Zeitumstellung am SonntagSo merken Sie sich, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird

Jedes Jahr werden am letzten Sonntag im März die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt. Der Vorteil im Frühling und Sommer: es bleibt eine Stunde länger hell.

Es ist wieder so weit: Am kommenden Sonntag (26. März 2023) werden die Uhren in Deutschland auf die Sommerzeit umgestellt.

Wir stellen die Uhren also in der Nacht von Samstag auf Sonntag von 2 Uhr auf 3 Uhr vor. Abends wird es dann eine Stunde länger hell bleiben.

Das Umstellen der Uhren sorgt regelmäßig für Fragen: Muss die Uhr in der Nacht zum Sonntag dann vor- oder zurückgestellt werden? Keine Ahnung?

Wichtig: Bei der Zeitumstellung auch an die Heizung denken!

Zeitumstellung: So merken Sie sich, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird

Dann geht es Ihnen wie tausenden anderen Deutschen. Schluss damit: Wir haben die besten Merksätze zur Zeitumstellung zusammengetragen.

  • Im Sommer stellt man die Gartenmöbel „vor“ die Tür.
  • Im Winter sind die Temperaturen im Minus-Bereich
  • Im Sommer wird die Uhr vorgestellt (beides mit „o“)
  • In spring, time springs forward, in fall it falls back.

Warum gibt es die Zeitumstellung überhaupt?

Im Herbst bekommen wir also eine Stunde geschenkt. Im Frühjahr verlieren wir sie. In der Bundesrepublik geht das schon seit 1980 so. Warum eigentlich?

Die wichtigste Begründung lautet: Wenn's abends länger hell ist, kann man das Tageslicht besser nutzen. Das bedeutet mehr Lebensqualität und weniger Energieverschwendung. Denn das Licht muss erst später angeschaltet werden.

Kritiker sehen das anders. Sie bemängeln hohe Kosten und wenig wirtschaftlichen Nutzen. Auch für die Gesundheit soll die Zeitumstellung nicht unbedingt gut sein. Deswegen hat sich Russland bereits 2014 davon verabschiedet.

Abschaffung der Sommerzeit? 

Schon 2018 wurde in der EU die Abschaffung der Zeitumstellung beschlossen, doch das Thema Sommer- und Winterzeit liegt derzeit bei der EU auf Eis.

Vor allem soll ein Flickenteppich innerhalb der EU mit mehr Zeitzonen vermieden werden. Die erforderliche Abstimmung unter den Mitgliedsstaaten lässt aber weiter auf sich warten. Im Lauf der Debatten kristallisierte sich heraus, dass manche EU-Staaten wie Portugal grundsätzlich gegen das Ende der Zeitumstellung sind. Ohne Einigung aber kann das ganze Vorhaben scheitern.

Zur Realität gehört auch, dass das Thema in keinem Land der EU so sehr die Gemüter bewegt wie in Deutschland: Allein drei Millionen der EU-weit 4,6 Millionen Teilnehmer an einer Onlinebefragung, die das Thema 2018 ins Rollen brachte, kamen aus der Bundesrepublik. (mt/afp)