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Mogelpackung bei Aldi?Kundin wiegt Fleisch nach – und fühlt sich betrogen

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Bei Aldi hat sich eine Kundin jetzt sehr geärgert: Sie kaufte Putenfleisch und wog nach. Obwohl sie das Produkt einschließlich der Verpackung gewogen hatte, stimmte die Mengenangabe kein Stück weit... Unser Archivbild zeigt anstehende Menschen im März 2020 vor einer Aldi-Filiale in Mülheim an der Ruhr.

Mülheim an der Ruhr – Großer Ärger bei einer Aldi-Kundin: Wer im Supermarkt nach einer Verpackung mit einer bestimmten Gramm-Zahl greift, der erwartet auch, dass er auch genau so viel Inhalt bekommt. Nach einem Einkauf bei Aldi Süd in NRW hat eine Kundin ihren Einkauf jetzt allerdings erstmal auf die Waage gelegt – mit überraschendem Ergebnis.

Aldi: Putenfleisch wiegt zu wenig – Kundin fühlt sich betrogen

Wie die Frau auf der Facebook-Seite von Aldi Süd schreibt, hatte sie 400 Gramm Puten-Minutensteaks gekauft. Dachte sie zumindest. Als sie das Fleisch samt Verpackung auf die Waage legte, zeigte die jedoch eine andere Gramm-Zahl.

Statt der erwarteten 400 Gramm zeigte die Waage lediglich 333 Gramm.

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Aldi-Beschwerde Fleisch

Als Beweis postete die Aldi-Kundin dieses Foto.

Ein paar Gramm Unterschied könnte man ja noch verzeihen. Aber 67 Gramm zu wenig, bei einem ohnehin schon geringen Gesamtgewicht von 400 Gramm, das grenze schon an eine Mogelpackung, findet die Kundin.

Aldi: Putenfleisch wog deutlich weniger als ausgezeichnet

Zumal sie das Fleisch zum Wiegen nicht einmal ausgepackt auf die Waage gelegt hatte. Zum Beweis hatte sie das Foto von der Aktion als Beweis angefügt.

Das Gewicht der Verpackung müsste von den 333 Gramm also sogar noch abgezogen werden, wenn man ganz genau wäre. „Ich fühle mich veräppelt“, schreibt die Aldi-Kundin wütend in ihrem Beitrag.

Die Kundin hat überdies einen bösen Verdacht. „Es kommt mir schon länger seltsam vor, jetzt habe ich nachgewogen und auch mein Mann hat die Erfahrung schon gemacht“, schreibt sie.

„Leute, da stimmt doch was nicht!“, so ihre Schlussfolgerung. Ohne bei ihren Anschuldigungen ins Detail zu gehen.

Der Discounter Aldi Süd reagierte zeitnah und öffentlich auf den Facebook-Post seiner Kundin, allerdings ohne auf den weiterführenden Verdacht einzugehen.

Aldi Süd reagiert auf Beschwerde – Facebook-User verärgert wegen Billigfleisch

„Es tut mir leid, dass in der Packung zu wenig Inhalt ist“, meldet sich eine Sprecherin des Unternehmens. „Ihr könnt die Puten-Ministeaks natürlich in die Filiale zurückbringen und erhaltet dann euer Geld zurück oder könnt euch eine andere Packung mitnehmen.“ Den Hinweis wolle sie aber auch an die zuständigen Kollegen aus dem Einkauf weitergeben.

Auf Facebook reagieren andere Leute hingegen unerwartet barsch auf den Aldi-Beitrag. „Heutzutage sollte es Menschen eigentlich zu peinlich sein, Billig-Fleisch öffentlich zu posten“, schreibt ein User. „400g für 2€, und dann noch meckern wenn nicht alles drin ist.“

Auch ein anderer User schlägt in dieselbe Kerbe. „Habt ihr sonst nichts zu tun, als Billigfleisch zu wiegen?“, fragt er. „Wenn es in der Pfanne ist und das ganze Wasser raus ist, wiegt es fast nichts mehr.“

Auch ein anderer Nutzer findet, das sei ein „klassisches First-World-Problem“. Sie solle sich nicht öffentlich über eine solche Lappalie beschweren. Aldi sei sehr kulant in solchen Fällen, man könne es einfach in die Filiale zurückbringen.

Aldi-Kundin von Facebook-Userin gegen Anfeindungen in Schutz genommen

Eine andere Nutzerin kann die Kundin hingegen gut verstehen und nimmt sie in Schutz. Sie findet es falsch, jetzt über die Verbraucher zu schimpfen. Das Anliegen sei doch gerechtfertigt. „Sind hier wohl nur besserverdienende Menschen unterwegs?“, wirft sie ein. „Da ist das Teuerste gerade gut genug. Es gibt Leute, die haben nicht so viel Geld.“

Von ihrem Umtauschrecht hat die Kundin übrigens keinen Gebrauch gemacht. Offenbar hatte sie das Putenfleisch an ihre Katzen verfüttert. Die Fleisch-Verpackung hatte sie schon angebrochen. Da es aber angeblich nicht der erste Fall sei, überlegt sie nun, zum nächsten Einkauf direkt eine Waage mitzunehmen. (jv)