Elektrische ZahnbürstenEin Produkt ist gut – und dazu noch besonders günstig

Auf dem Symbolfoto (aufgenommen am 11. März 2013) putzt sich eine Frau mit einer elektrischen Zahnbürste die Zähne.

Eine elektrische Zahnbürste zu benutzen bringt viele Vorteile, doch es gibt unglaublich viele davon. Welche ist also die Richtige?

Die Stiftung Warentest hat elektrische Zahnbürsten getestet. Das teuerste Modell schnitt dabei mit am besten ab. Aber muss es immer das Luxusmodell sein? Gute Noten gab es auch für andere Bürsten.

Gute Zahnhygiene ist sehr wichtig. Viele Menschen sind auf der Suche nach der richtigen Zahnbürste, denn es gibt eine sehr große Auswahl und die Entscheidung ist alles andere als einfach.

Beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste stellen sich nämlich einige Fragen: Lieber ein Modell mit rundem oder mit länglichem Bürstenkopf? Nutze ich eine App für mein Gerät? Und wie teuer darf die Bürste eigentlich sein? Stiftung Warentest hat insgesamt 18 Modelle getestet. Insgesamt schnitten 13 der 18 Geräte mit der Note „gut“ ab, für ein Modell gab es ein „befriedigend“, vier säubern die Zähne „ausreichend“.

Getestet wurden unter anderem die Reinigungseigenschaften und die Handhabung sowie Haltbarkeit und Umwelteigenschaften. Das saubere Putzen machte dabei den Großteil der Gesamtnote (60 Prozent) aus, wie die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 12/2021) berichtet.

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Welche elektrische Zahnbürste ist die Beste?

Am besten reinigte das teuerste Modell im Testfeld, die Philips Sonicare 9900 Prestige (300 Euro).

Im Gesamturteil mit der Note 1,8 liegt sie gleichauf mit der Philips Sonicare 9300 Diamond Clean Smart (250 Euro), welche laut Hersteller aber bald vom Markt geht.

Gleich dahinter (Gesamtnote 1,9) folgt mit der Oral-B Genius X 20000N von Braun (ab 104 Euro) ein deutlich preiswerteres Modell. Und das günstigste Modell im Test, die Sensident Akku-Zahnbürste Perfect Clean Professional der Drogeriekette Müller, kostet 16 Euro, es schneidet im Warentest-Urteil aber ebenfalls mit „gut“ (Note 2,3) ab.

Doch zu welcher elektrischen Zahnbürste sollte man eher nicht greifen? Stiftung Warentest hat diese vier Zahnbürsten mit „ausreichend“ bewertet:

  • Eta „Sonetic Sonic Toothbrush“, Note: Ausreichend (3,6), Preis: 40 Euro
  • Lächen „Rechargeable Sonic Toothbrush RM-T8B“, Note: Ausreichend (4,0), Preis: 50 Euro
  • Oclean „Air 2 Sonic Electric Toothbrush“, Note: Ausreichend (4,1), Preis: 24 Euro
  • Proficare „Elektrische Akku-Schallzahnbürste“, Note: Ausreichend (4,1), Preis: 27,90 Euro

Verschiedene Extras bei elektrischen Zahnbürsten

Unterschiede gibt es bei den Extras, manche Geräte verfügen über eine erweiterte Ausstattung und Zubehör wie USB-Kabel. Verschiedene Bürsten von Philips und Oral-B lassen sich zum Beispiel mit einer App koppeln, um das Putzverhalten besser zu kontrollieren. Die App warnt dann beispielweise, wenn zu stark aufgedrückt wird.

Auch der Preis der Bürstenköpfe, welche etwa alle drei Monate gewechselt werden sollten, kann bei der Anschaffung eine Rolle spielen. So kostet ein Bürstenkopf für das günstigste Modell von Müller 1,98 Euro, bei den Ersatzbürsten der Sonicare Prestige hingegen sind es 15 Euro.

Elektrische Zahnbürste: Lieber vibrierend oder oszillierend?

Wer sich eine elektrische Zahnbürste zulegen will, hat grundsätzlich zwei Typen zur Auswahl: Schallzahnbürsten reinigen die Zähne durch Vibrationen und haben einen länglichen Bürstenkopf. Dagegen schwingen oszillierend-rotierende Modelle hin und her, die Bürstenköpfe sind bei diesen Modellen rund. Die Form bedingt zwar ein jeweils anderes Putzverhalten. Laut der Stiftung Warentest gibt es aber bei keinem der beiden Typen einen eindeutigen Vorteil bei der Zahnreinigung.

Fest steht, dass die Benutzung von elektrischen Zahnbürsten einige Vorteile gegenüber einer normalen Handzahnbürste besitzt. Wer deswegen auf eine elektrische Zahnbürste umsteigen möchte, der sollte sich vorher überlegen, was er von ihr erwartet und in welchem Preisrahmen sie sich bewegen soll, damit sie für jeden individuell am höchsten zufriedenstellend ist. (sai/dpa)