Köln – Achtung beim Wackelpudding-Verzehr!

Ein Wackelpudding, der bei Rewe und Edeka verkauft wird, ist von einer Rückruf-Aktion betroffen.

Die beliebte Nachspeise kann zu schlimmen Symptomen führen. Betroffen sind zwei Sorten Pudding.

Rückruf: Wackelpudding der Marke Lünebest kann Bakterien beinhalten

So ist der Wackelpudding der Marke Lünebest gemeint. Sowohl die Variante Himbeer, als auch Waldmeister sind betroffen.

Die Charge mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 15. Januar 2021 könnte demnach schlimme gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Das Unternehmen teilte mit, dass bei einer mikrobiellen Untersuchung festgestellt wurde, dass bei einzelnen Bechern eine Verunreinigung mit Bakterien vorliegen kann.

Das gesundheitsgefährdende Bakterium „Bacillus cereus“ kann in einzelnen Fällen zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Symptome seien Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Rückruf: Bakterium ist nicht ungewöhnlich

Das „Bacillus cereus“-Bakterium, das zum Rückruf des Puddings führt, ist kein ungewöhnliches.

Laut „produktwarnungen.eu“ ist es ein „allgegenwärtig vorkommender Keim“. 

Sollte die Keimzahl aber einen Wert von über 100.000 Keimen pro Gramm aufweisen, bildet das Bakterium zwei für Lebensmittelvergiftungen verantwortliche Toxine.

So wurden nach Informationen von „produktwarnungen.eu“ aber auch Vergiftungserscheinungen bei einer Konzentration deutlich unter 6000 Keimen je Gramm beobachtet.

Pudding-Rückruf: Pudding auch nach Erhitzung schädlich

Sollte der Pudding verzehrt werden, könnte es schon nach einer halben Stunde zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen und Durchfall kommen.

Auch erhitzen sollte man das Produkt nicht: So ist auf „produktwarnungen.eu“ nachzulesen, dass das Gift gegenüber Hitze und Säure unempfindlich ist und auch danach immer noch schädlich für Menschen ist.

Auch gibt es ein zweites mögliches Toxin. Dieses führt nach acht bis 16 Stunden zu wässrigen Durchfällen, die „in der Regel aber nach 12 bis 24 Stunden wieder abklingen. Das Toxin ist im Gegensatz zum Erbrechens-Toxin hitze- und säureempfindlich.“

Wackelpudding-Rückruf: Gefahr-Einschätzung

Die Vergiftung beim Verzehr des Wackelpuddings wird nicht als hoch eingestuft. Dennoch haben die „deutschlandweit belieferten Handelsunternehmen umgehend mit einem Rückruf reagiert und die Ware bereits vorsorglich aus dem Handel genommen.“

Es wird geraten, die betroffenen Pudding-Sorten wegzuschmeißen und nicht zu verzehren. Falls das betroffene Produkt verzehrt wurde, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. (volk)