Kein ScherzBeutel-Unterhose soll Männer-Problem im Schritt lösen

von Béla Csányi (bc)

Berlin – Egal ob Slips, Boxershorts oder Pants: Wer als Mann einmal die passende Unterhosen-Form gefunden hat, bleibt ihr in der Regel treu. Eine neue Unterhosen-Art könnte jetzt dafür sorgen, dass Männer die Vorteile aller Varianten genießen dürfen.

  • Berliner Start-up vertreibt Beutel-Unterhosen in Deutschland
  • Trend-Unterhose bequemer als Slips und Boxershorts?
  • Beutel-Unterhose

Die sogenannte „Pouch Underwear“, in Deutschland Beutel-Unterhose genannt, strömt als neuer Trend auf den Markt. Die Variante eines Berliner Start-ups erlebt nach Unternehmens-Angaben einen regelrechten Boom.

Beutel-Unterhosen: Berliner Start-up bietet neuen Trend in Deutschland an

Doch was haben Beutel-Unterhosen, was Slips und Boxershorts nicht bieten? Die Brüder Polynski - Andrej (43) und Evgeny (34), die seit 25 Jahren in Berlin leben, begründen die Erfindung vor allem mit persönlichen Erfahrungen.

Auf ihren vielen Reisen sei ihnen das „Frischegefühl“ im Schritt flöten gegangen, erzählt Evgeny. Es sei dann reibend, klemmend und stickig geworden. In Nordamerika und Australien gebe es schon länger Unterhosen, die die Genitalien vom Rest des klebenden Körpers abschotten.

Beutel_Unterhose_Beispiel

Von außen sehen Beutel-Unterhosen relativ normal aus. Die Unterschiede zur herkömmlichen Unterwäsche liegen im Innenleben.

Das Duo hat sich ein Patent für die EU und die GUS-Staaten gesichert. Stolze 30 Euro kostet ein Exemplar, das in Moskau produziert und in Berlin-Schöneberg vertrieben wird.

„Unser Design ist anders, aber dementsprechend auch das Tragegefühl“, verspricht das Unternehmen auf seiner Homepage. Die möglichen Träger seien breit gestreut: „Egal ob Sportler, Familienvater, Business-Punk oder Alltagsheld.“

Beutel-Unterhosen von außen kaum von Pants zu unterscheiden

Von außen sehen die Unterhosen recht normal aus. Das Gemächt wird aber eben durch einen Schlitz gesteckt und eine zusätzliche leichte Stoffschicht trennt es von jenem Höschen-Teil, durch den Beine und Po gleiten. Das helfe in Sachen Hygiene und Wohlbefinden.

Als Hoden-BH, Penis-Push-up oder gar Erotikartikel wollen die Brüder ihre Produkte nicht beworben wissen, auch wenn etwa Männer den Effekt der größeren Beule schätzten. Evgeny Polynski sagt dazu trocken: „Wo wenig ist, kann auch nichts gepusht werden.“ (dpa/bc)