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Das steckt dahinterDeutsche Post bringt neue Briefmarken raus – mit besonderem Detail

Briefmarke_Porto_Kasten

Ein Mann wirft einen Brief in einen Briefkasten. Das Foto entstand im Januar 2019. Die Deutsche Post hat Briefmarken mit einem QR-Code herasugebracht.

Köln – Wenn Sie demnächst Briefmarken kaufen, sollten Sie einmal genauer hinschauen. Denn die Deutsche Post bringt ab dem 4. Februar Briefmarken mit einem besonderem Detail auf dem Markt: einem Matrix- bzw. QR-Code. Das hat einen ganz bestimmten Grund.

  • Deutsche Post bringt neue Briefmarken raus
  • Briefmarken enthalten QR-Code zur Nachverfolgung der Briefe
  • Neue Briefmarken bringen großen Vorteil mit sich 

„Wir setzen unseren Weg der Digitalisierung konsequent fort“, sagte der zuständige Post-Vorstand Tobias Meyer am Dienstag in Bonn. Die erste derartige Marke der Deutschen Post erschien am 4. Februar mit der Aufschrift „digitaler Wandel“, ein blaues Gesicht symbolisiert das Thema künstliche Intelligenz.

Deutsche Post: Kunden können Briefe über App tracken 

Der Code wird an zwei Stellen des Sendungsweges gescannt. Dadurch kann der Verbraucher in der „Post & DHL“-App sehen, wann der Brief im Briefzentrum seiner Region ist und wann er im Briefzentrum der Region des Adressaten ankommt.

Alles zum Thema App

Die Zustellung selbst wird nicht gescannt – ob der Brief also schon beim Empfänger angekommen ist, kann der Versender per App nicht sehen. Wer hierfür Gewissheit haben will, muss weiterhin ein teureres Einschreiben versenden.

In diesem Jahr kommen weitere Marken mit und ohne Matrixcode auf den Markt, ab 2022 sollen alle neuen Marken das Digitalzeichen haben. Für die Post dürfte sich die Umstellung lohnen.

Deutsche Post: Neue Briefmarken sollen Fälschungen verhindern

Einerseits sollen die Briefmarken dadurch fälschungssicher sein, andererseits können sie dadurch nicht mehrfach benutzt werden – dies ist bisher möglich, etwa wenn das Postwertzeichen versehentlich nicht gestempelt wurde. Zudem gibt es Kriminelle, die die bisher schwarze Tinte von den Marken waschen und die Postwertzeichen illegal verkaufen.

Die Fälschungen und die Wiederverwendung des Postwertzeichens sind nach Darstellung der Post „ein massiv wachsendes Problem“. Da die Matrixcode-Marken künftig auch digital entwertet werden, ist ihre Mehrfachnutzung ausgeschlossen.

Gestempelt werden die neuen Marken, die etwas größer sind als ihre Vorgänger, künftig mit blauer Tinte. Dadurch sollen die Empfänger den Matrixcode nach Erhalt des Briefes noch scannen können, um Infos über Sendungsweg und Motiv zu bekommen.

Deutsche Post: Briefmarken werden dank QR-Code zu Unikaten

Postmanager Meyer preist die neuen Marken als „attraktive Sammlerstücke, die nun die Verbindung der Briefmarke mit dem digitalen Zeitalter dokumentieren“. Jeder Matrixcode sei verschieden, dadurch werde jede Briefmarke zum Unikat.

Die Post bringt ihr Briefgeschäft schon seit längerem etwas auf Digitalkurs. So kam 2020 eine neue Version der mobilen Briefmarke heraus. Hierbei kriegt der Verbraucher per App einen Zahlencode, den er mit einem Stift auf den Brief schreiben muss – diesen Code scannt die Post später und erkennt den Brief als frankiert. Dadurch spart sich der Verbraucher den Gang in die Filiale, um Marken zu kaufen. (dpa)