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Rewe gewinnt, Aldi verliertSo drastisch verändert Corona unser Kaufverhalten

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Die Corona-Pandemie verändert das Konsumverhalten der Menschen. Unser Symbolfoto zeigt einen Mann beim Einkaufen. 

Köln – Die Corona-Pandemie verändert unsere Gesellschaft – und das nicht nur in der Art und Weise, wie wir mit unseren Freunden kommunizieren, sondern auch in unserem Kaufverhalten.

Wir bleiben zu Hause, arbeiten im Homeoffice, verzichten auf soziale Kontakte. Der schnelle Gang in den Supermarkt nach der Arbeit fällt weg. Wir gehen seltener in den Supermarkt, kaufen dafür aber mehr auf einmal. Und zusätzlich dazu legen wir beim Kauf der Produkte nun viel mehr Wert auf bestimmte Kriterien.

Eine neue Untersuchung des Marktforschungsinstituts Nielsen ergibt: Die „neue Normalität” unter Corona-Bedingungen hat sich langfristig auf das Kaufverhalten von Konsumenten ausgewirkt. 

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Corona verändert unser Kaufverhalten: Menschen kaufen „gesündere” Produkte

Auf der einen Seite fokussieren Konsumenten sich aufgrund des durch die Pandemie gestiegenen Gesundheits- und Hygienebewusstseins stärker auf „gesunde” Produkte mit speziellen Inhaltsstoffen, die sich positiv auf das Immunsystem auswirken. 

Besonders beliebt sind hierbei natürliche und nachhaltige Produkte wie „Bio” oder „Frei von”, wie das Institut herausfand. Auch gesundheitsbezogene Produktbeschreibungen wie „immunsystemstärkend” oder „gesundheitsfördernd” legten demnach an Beliebtheit zu.

Auf der anderen Seite hat sich auch der Ort, an dem wir unsere Lebensmittel kaufen, verändert. Und hier profitieren besonders traditionelle Lebensmittelläden wie Edeka und Rewe, wie die Studie von Nielsen ergibt.

Corona-Untersuchung: Rewe und Edeka profitieren von neuem Kaufverhalten

Die Untersuchung, im Rahmen derer rund 20.000 Haushalte befragt wurden, zeigte, dass die Menschen während der aktuellen Zeit eher seltener einkaufen gehen und dafür größere Einkäufe tätigen.

Anstatt in vielen verschiedenen Supermärkten einzukaufen, wird nun vermehrt in großen Supermärkten eingekauft, die ein breites Spektrum an Produkten anbieten. Diese Geschäfte konnten laut Nielsen in den vergangenen Monaten enorme Zuwächse verzeichnen.

Supermarktketten wie Edeka und Rewe profitieren von dieser Veränderung besonders: „Sie bieten eine große Auswahl an Produkten und sind leicht zu erreichen”, so Nielsen-Handelsexperte Alexander Proske im Gespräch mit „Focus”.

Schnelle Erreichbarkeit und eine große Auswahl seien „die neuen Schlüsselkriterien” für viele Verbraucher, so der Experte. 

Discounter wie Aldi und Lidl profitieren nicht von Corona-Trend

Discounter wie Aldi und Lidl haben es dagegen schwerer, sie können nicht von dem Trend zu Großeinkäufen profitieren. Auch Drogeriemärkte wie dm oder Rossmann verzeichneten weniger Konsumenten als noch vor der Pandemie.

Der Rückgang bei Drogerieketten habe auch damit zu tun, dass die Menschen während der Pandemie weniger Interesse an Produkten zur Körper- und Schönheitspflege hätten.

Auf Lippensticht verzichten beispielsweise seit Beginn der Maskenpflicht rund 32 Prozent der Frauen. Und 26 Prozent tragen ihn seltener als zuvor. (ta)