Bedenkliche InhaltsstoffeBeliebte Kelloggs Cornflakes fallen bei Test gnadenlos durch

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Bei Öko-Test fielen die beliebten Cornflakes Special K der Marke Kelloggs's wegen bedenklicher Inhaltsstoffe durch. 

von Paulina Meissner (mei)

Köln – Für viele sind sie vom Frühstückstisch nicht wegzudenken: Cornflakes! Egal ob Kind oder als Erwachsener, die Cerealien mit Milch sind der Klassiker am Morgen. Umso erschreckender fällt das Ergebnis einer Studie von Öko-Test aus. Vor allem eine bekannte Marke sticht heraus, denn die rasselte mit einem Produkt mit der Note „ungenügend“ durch den Test.

  • Öko-Test hat verschiedene Cornflakes getestet
  • Special K der Firma Kellogg's fielen mit der Note „ungenügend“ durch
  • Grund waren bedenkliche Inhaltsstoffe in den Frühstücksflocken

Die Kellogg's Special K Classic der bekannten Marke Kellogg's enttäuschten in dem Test von 50 verschiedenen Frühstücksflocken besonders – denn sie fielen durch. Der Grund: Der Schadstoff Acrylamid und bedenkliche Pestizide, die in den Getreideflakes nachgewiesen wurden. Das Produkt gehört zu den neun Frühstücksflocken im Test, die mit „ungenügend“ durchfallen.

Öko-Test: Beliebte Cornflakes von Kellogg's fallen bei Test durch

Im Labor stellte sich heraus, dass die Kellogg's Special K Classic mit Acrylamid belastet sind. Die Gehalte bewertet „Öko-Test“ als „erhöht“. Das sei ein Problem, denn laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) erhöht Acrylamid potenziell das Risiko, an Krebs zu erkranken.

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Doch wie gelangen solche Stoffe dann in die Cornflakes? Wie das Verbaucherportal berichtet, kann es sich beim heißen Rösten in Getreideflocken aus Zuckern und der Aminosäure Asparagin bilden. Asparagin kommt natürlicherweise in Getreide vor.

Insgesamt wurde in 18 der überprüften Produkte Acrylamidgehalte nachgewiesen. Doch das waren nicht die einzigen Funden in den Kellogg's Flocken. Auch Glyphosat und Deltamethrin konnten demnach nachgewiesen werden.

Öko-Test: Kritik bei Verpackung und Portionsangaben von Kellogg's Flakes

Zwar sind die festgestellten Gehalte für den Konsumenten nicht akut gefährlich, doch die Verwendung dieser Mittel im Anbau gefährdet Bienen und generell die Artenvielfalt.

Als nicht optimal bezeichnete „Öko-Test“ außerdem, dass Hersteller Kellog Angaben auf der Verpackung macht, die sich auf eine sehr kleine Portionsgröße von 30 Gramm beziehen. Solche eine Menge sei unrealistisch, da die meisten Kunden mehr verzehren.

Minuspunkte gab es dann auch noch bei der Verpackung. Denn die Kellogg's Special K Classic werden in einer Umverpackung aus Pappe verkauft, obwohl die Flocken schon in einem Kunststoffbeutel verpackt sind.

Öko-Test: Kellogg's Special K Classic erhalten Note „ungenügend“

Das Fazit sieht dementsprechend schlecht aus: Weil in den Kellogg's Special K Classic Acrylamid, Glyphosat, Deltamethrin sowie ein als „erhöht“ eingestufter Gehalt eines Wirkverstärkers enthalten sind, gab es für den Bereich „Inhaltsstoffe“ die Note „mangelhaft“.

Die Mängel bei Portionsgröße und Verpackung ergaben eine „befriedigend“. Das Gesamturteil: Die Cornflakes erhalten die Note „ungenügend“ und fallen durch. Insgesamt schnitten nur 15 von 50 Frühstücksflocken im Test mit Bestnote ab. Der Hauptgrund seien Belastungen mit Acrylamid, sowie bedenkliche Pestizide, Belastungen durch Schimmelpilzgifte und hohe Salzgehalte.(mei)