Köln – Bei Aldi Süd und Aldi Nord steht die nächste Preisoffensive an. Besonders mit den Eigenmarken will der Discounter die Konkurrenz unter Druck setzten.

• Aldi setzt auf Eigenmarken
• Günstigere Preise, aber kleinere Mengen
• Aldi geht neue Wege in der Werbung

Wie die „Lebensmittel-Zeitung“ berichtet, will der Discounter Aldi mit der neuen Preisstrategie verloren gegangene Marktanteile – verursacht durch die Corona-Krise – zurückerobern. 

Aldi-Strategie: Günstigere Preise, weniger Inhalt

Demnach will Aldi in den einzelnen Sortiments-Segmenten besonders günstige Produkte anbieten – allerdings mit weniger Inhalt. Quasi als Alternative zu den gewohnten Waren.

Beispielsweise wurde bei Aldi jetzt ein neuer Schoko-Vanille-Pudding der Eigenmarke Milsani ins Kühlregal gebracht – aber Achtung: in einer kleineren 70-Gramm-Verpackung. Preis: 19 Cent.

Nicht nur Eigenmarken-Produkte aus dem Kühlregal sollen so dem Kunden schmackhaft gemacht werden. Andere Bereiche sollen ebenfalls ergänzt werden.

Aldi setzt bei der Werbung auf Vergleich

Auch in Sachen Werbung hat Aldi etwas geändert – und bedient sich dabei einer bekannten Lidl-Strategie: dem Preisvergleich zwischen Eigenmarke und Markenprodukt. 

Derzeit können Kunden wählen, zwischen einer Packung Leibniz-Kekse für 99 Cent oder einer deutlich größeren Packung der Eigenmarke für 1,19 Euro.

Im Bereich Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel setzt Aldi hingegen auf mehr Inhalt zum günstigeren Preis. Laut „Lebensmittel-Zeitung“ soll die Vergleichbarkeit der Preise wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden.

Insgesamt scheint sich Aldi also weiter davon zu distanzieren, das Sortiment edler erscheinen zu lassen. Vieles deutet darauf hin, dass der Discounter wieder mehr mit günstigen Produkten punkten will. (mt)