Abo-Fallen und Daten-KlauNach Facebook-Daten-Leck: So schützen Sie sich vor Spam-SMS

Neuer Inhalt (1)

Cyber-Kriminelle nutzten ein Daten-Lack des Social Media-Riesen Facebook und sicherten sich so Unmengen an persönlichen Nutzer-Daten.

von Niklas Brühl (nb)

Köln – In den vergangenen Tagen werden immer mehr Menschen Opfer von nervigen und aufdringlichen Spam-SMS. Grund dafür ist ein Leak der Daten von über 500 Millionen Facebook-Nutzern auf der ganzen Welt. Wir erklären Ihnen, wie Sie sich gegen die lästigen Nachrichten schützen können und was Sie machen sollten, falls Sie auf die Masche hereingefallen sind.

  • Nutzer erhalten vermehrt Spam-Nachrichten auf ihrem Smartphone
  • Eine Unmenge an Facebook-Daten landete im Internet
  • So können Sie sich vor den unerwünschten Nachrichten schützen

Der Leak der Facebook-Daten stammt aus dem Jahr 2019. Eigentlich hatte das Unternehmen behauptet, dass die Lücke längst wieder geschlossen sei, allerdings tauchten sie kürzlich erneut im Internet auf.

Die geklauten Daten beinhalten neben Namen auch Handynummern, Orte, sowie teilweise Geburtsdaten und Mail-Adressen. Ein Paradies für Cyber-Kriminelle.

Alles zum Thema App

Spam-SMS: Nachrichten gaukeln falsche Paketlieferung vor

Diese nutzen das Daten-Leck nämlich, um die Facebook-Nutzer per SMS zu terrorisieren. Es handelt sich momentan meist um falsche Paketbenachrichtigungen. So werden die Nutzer in den Nachrichten aufgefordert, einen Link anzuklicken, um dort zu sehen, wo sich das angebliche Paket gerade befindet.

Statt auf die Seite eines Paketzulieferers werden die Nutzer dann allerdings auf eine Malware-Seite umgeleitet. Auf derartigen Seiten ist es zum Beispiel möglich, in einer Abofalle zu landen, dass Passwörter abgezweigt werden oder versucht wird, den Nutzern eine verseuchte App unterzuschieben, die diese ausspioniert.

Spam-Nachrichten: So sollten Sie handeln, wenn Sie Opfer von Cyber-Kriminellen wurden

Auch wenn die Spam-Nachrichten häufig mit Rechtschreibfehlern gespickt sind und auch insgesamt ganz und gar nicht seriös daherkommen, kommt es immer wieder vor, dass Personen auf den Betrug hereinfallen.

Wenn Sie in diesem Fall tatsächlich unfreiwillig ein Abo abgeschlossen haben, sollten Sie schnellstmöglich versuchen, dieses zu kündigen. Des Weiteren sollten verwendete Zahlungsmittel wie Kreditkarten gesperrt und Anzeige erstattet werden.

Der richtige Schutz vor Spam-Nachrichten ist gar nicht schwer

Es ist jedoch auch möglich, sich bereits im Vorfeld vor derartigen Angriffen zu schützen. So können Handy-Nutzer beispielsweise einstellen, dass sie keine Nachrichten von Nummern erhalten können, die sich nicht auch in ihrem Kontaktverzeichnis befinden.

Android-Nutzer können beispielsweise den „Spamschutz“ in ihren Einstellungen aktivieren. Sollte dann trotzdem mal eine unerwünschte Nachricht durchrutschen, sollte die Nummer augenblicklich blockiert werden.

Auch iOS-Nutzer können sich vor dem Spam schützen: Praktisch ist in diesem Fall eine Funktion, die Sie in den „Einstellungen“ unter „Nachrichten“ finden. Scrollen Sie ein Stück nach unten zum „Nachrichtenfilter“ und schalten Sie „Unbekannte Absender filtern“ ein. (nb)