Corona-AngstNiederlande wollen keine deutschen und belgischen Oster-Touristen

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Erholung am niederländischen Strand – aber nicht jetzt:  Ministerpräsident Mark Rutte appelliert an Deutsche und Belgier, in den Osterferien nicht in die Niederlande zu reisen. Wegen der Corona-Krise könnte durch viele Touristen eine schnelle und gefährliche Ausbreitung des Virus angetrieben werden. Unser Symbolbild entstand in Zandvoort im Jahr 2012. 

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat in drei Sprachen an Deutsche und Belgier appelliert, über die Osterfeiertage nicht in sein Land zu reisen.

„Kom niet naar Nederland, Bleib zu Hause, restez à la maison!", sagte Rutte am Donnerstag, 2. April, nach einer Krisensitzung des Kabinetts, wie die Zeitung „De Telegraaf" berichtete. Übrigens: Auch die Niederländer rief der Regierungschef angesichts der Corona-Pandemie auf, keine Reisen zu unternehmen.

Kein Verbot für Reisen in die Niederlande

Rutte setzt dabei auf Freiwilligkeit. Von einem Verbot könne keine Rede sein, sagte er laut der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Grenzkontrollen soll es demnach über Ostern nicht geben.

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Zuvor hatten Abgeordnete des Parlaments in Den Haag die Sorge und Angst geäußert, dass über die Feiertage viele Ausländer ins Land kommen und so ungewollt zur Ausbreitung des Virus beitragen könnten. Allerdings rechnet die Tourismus-Branche nicht mit einer größeren Zahl von Besuchern aus den Nachbarländern. Es gebe von dort für Ostern fast keine Buchungen, berichtete ANP.

Osterferien in den Niederlanden: Fast alles hat geschlossen

Die beliebten holländischen Feriengebiete an der Küste der Provinz Zeeland sind ohnehin bereits für Touristen tabu. Übernachtungen sind dort verboten, sogar in der eigenen Ferienwohnung. Ferien in anderen Urlaubsregionen sind im Prinzip noch möglich. Jedoch bleiben Museen, Restaurants und Cafés geschlossen. (dpa)