Mörderisches UrlaubsparadiesTrauriger Rekord! Hier werden 65 Menschen pro Tag getötet

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Drogen, Morde, Polizeigewalt: Mexiko versinkt im Chaos.

Mexiko-City – In einigen Ecken des Landes sonnen sich die Urlauber und genießen ihre Freizeit – in anderen Ecken hingegen herrscht nur noch Gewalt. Kein Land ist so gefährlich wie Mexiko. Denn dort ist die Mordrate rapide gestiegen.

Angesichts interner Verteilungskämpfe zwischen den Drogenkartellen eskaliert die Gewalt im Nachbarland der USA.

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Fast 24.000 Tote in einem Jahr

Schon jetzt ist 2017 das blutigste Jahr in der jüngeren Geschichte. Seit Jahresbeginn wurden in dem lateinamerikanischen Land 23.968 Menschen Opfer von Mord und Totschlag, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte.

Allein im Oktober wurden 2764 Menschen getötet, so viel wie noch nie in einem Monat seit Beginn der systematischen Erhebung vor 20 Jahren. Zum Vergleich: In Deutschland wurden im gesamten vergangenen Jahr 876 Menschen Opfer von Mord und Totschlag.

Neuer Rekordwert in Mexiko

Die Zahlen übersteigen sogar jene der blutigsten Periode im Drogenkrieg während der Amtszeit von Präsident Felipe Calderón (2006-2012), der Tausende Soldaten und Polizisten in den Kampf gegen die Verbrechersyndikate schickte. Das bislang gewalttätigste Jahr war 2011 mit 22.852 Tötungsdelikten.

Zahlreiche Festnahmen und Tötungen mächtiger Kartellbosse hatten zuletzt Machtkämpfe innerhalb der Verbrechersyndikate entfacht. Außerdem konkurrieren zunehmend auch kleinere Banden um Geschäftsanteile und Einflusszonen. Neben dem Drogenhandel sind die Kartelle auch in Schutzgelderpressung, Menschenhandel und Benzindiebstahl verwickelt.

(dpa/mja)

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