Wegen CoronavirusEurowings reduziert Flugbetrieb auf 10 Prozent

Köln – Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Luftverkehr sind gigantisch. Lufthansa, Eurowings und Condor fliegen derzeit noch, allerdings bilden sie nur noch einen Bruchteil des Flugplans ab.

Bei der Lufthansa sind es zum Beispiel bis 19. April nur noch fünf Prozent. Eurowings teilte mittlerweile mit, dass das Flugprogramm ab dem 25. März auf nur noch zehn Prozent reduziert wird. Die Töchter Germanwings und Eurowings Europe lassen ihre Maschinen komplett am Boden.

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Volle Konzentration legt Eurowings auf die Rückholer-Flüge sowie eine Grundversorgung an großen deutschen Standorten. Bereits in den vergangenen Wochen hat der Billigflieger auf mehr als 100 Flügen rund 20.000 Passagiere nach Hause geflogen, hieß es.

Zahlreiche andere Airlines haben unterdessen den Flugbetrieb bereits eingestellt bzw. werden dies kurzfristig tun. Eine dramatische Entwicklung für die Luftfahrtbranche.

Als eine der ersten Airlines hat die polnische LOT den Betrieb für internationale Flüge vorübergehend eingestellt.

Es folgten auch Austrian Airlines (18. bis 28. März) oder auch Brussels Airlines (21. März bis 19. April), die beide zum Lufthansa-Konzern gehören.

Spätestens seit der weltweiten Reisewarnung vom Auswärtigem Amt, die am 20. März veröffentlicht wurde, hat sich die Situation nochmals verschärft. Im Kern heißt es: „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland wird derzeit gewarnt.“

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Geflogen wird derzeit vor allem, um Deutsche aus dem Ausland zurückzuholen. Wie lang diese Flüge noch durchgeführt werden, ist unklar.

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Billigflieger Ryanair will aber dem 24. März (23.59 Uhr) bis auf wenige Ausnahmen zwischen Großbritannien und Irland nicht mehr fliegen. Als Folge dessen hat der Flughafen Weeze sogar entschieden, seinen Betrieb weitestgehend einzustellen.

Ähnlich verfährt Konkurrent easyJet. Der größte Teil der Flugzeuge wird ab dem 24. März auf dem Boden gelassen. Von London aus soll ein kleiner Flugplan beibehalten werden.

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Die skandinavische SAS fliegt bereits seit dem 16. März nicht mehr im normalen Betrieb, in der Regel führt sie nur noch Rückholflüge (bis zum 25. März) aus Spanien durch. So zumindest ist es auf der Website zu lesen.

Transavia führt die letzten Flüge am 23. März durch, danach heißt es: Pause bis zum 5. April.

Bereits seit dem 17. März bleibt Ukraine International Airlines am Boden. Bis zum 3. April hat die Regierung Flüge untersagt. Ausnahme sind – so steht es auf der Homepage – Charterflüge, um Landsleute zurück in die Ukraine zu holen.

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Auch SunExpress wird seine Flüge weitestgehend einstellen. Vor allem in die Türkei wird es nicht mehr gehen. Dort herrscht eine Reisebeschränkung bis zum 17. April. Innerhalb der Türkei darf SunExpress aber zum Beispiel weiter operieren.

Ab dem 24. März am Boden bleibt auch Luxair aus Luxemburg. Bis zum 19. April geht aufgrund von Covid-19 nichts mehr. Laudamotion fliegt bereits seit dem 17. März nicht mehr und wird dies auch bis zum 8. April nicht tun.

Weitere Airlines, die wegen des Coronavirus nicht mehr abheben: Egyptair (19. März bis 31. März), Czech Airlines (16. März bis 11. April), Air Malta (seit 20. März), Air Serbia (seit 19. März), Air Baltic (17. März bis 14. April) und Kuwait Airways (seit 13. März).