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Im FlugzeugWas diese 15-Jährige für einen taubblinden Mann tut, ist unglaublich

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Boston/Portland – Die Sehnsucht nach positiven Nachrichten scheint groß zu sein. Die Geschichte einer jungen Frau, die auf einem Alaska-Airlines-Flug einem taubblinden Mann spontan ihre Hilfe anbot, verbreitet sich in den sozialen Medien derzeit rasend schnell. Allein der erste Facebook-Post von Passagierin Lynette Scribner, die die Geschichte öffentlich machte, wurde fast 650.000 Mal geteilt und von mehr als 1,2 Millionen Nutzern  mit „Gefällt mir“ markiert.

Hilfe für Taub-Blinden gesucht

Scribner hatte auf ihrem Alaska-Airlines-Flug von Boston nach Portland beobachtet, wie rührend sich eine junge Frau um einen fremden Mann kümmerte, der sowohl blind als auch taub zu sein schien. Sowohl der Sitznachbar des Mannes als auch die Flugbegleiter hätten Schwierigkeiten gehabt, mit dem Mann zu kommunizieren, schreibt Scribner.

Zwar sei sein gesamtes Umfeld und die Crew sichtlich bemüht gewesen, seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. So tauschte sein Sitznachbar seinen Gangplatz mit ihm gegen einen Mittelplatz und öffnete seine Kaffeesahne. Doch sowohl die Passagiere in der Nähe als auch die Flugbegleiter konnten sich letztendlich nicht ausreichend mit verständigen, um auf alle seine Wünsche einzugehen.

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Die Crew habe sich dazu entschlossen, in einer Durchsage zu fragen, ob jemand an Bord die „American Sign Language“, also Gebärdensprache, spreche. Sofort habe sich eine junge Frau gemeldet, die die Zeichen nun mit den Fingern in die Hand des Taubblinden schrieb. Und Tim Cook – so der Name des taubblinden Mannes – sei in der Lage gewesen, sie zu verstehen. Die 15-Jährige, die ein Jahr lang die Gebärdensprache erlernt hatte, habe nicht nur dafür gesorgt, dass seine Bedürfnisse erfüllt wurden. „Sie führten eine angeregte Unterhaltung“, schreibt Scribner. Die Passagiere in den umliegenden Reihen seien sehr gerührt gewesen von dem Einsatz der Jugendlichen.

„Sie war so ein Engel“

Auch Alaska Airlines meldete sich inzwischen zu Wort und berichtete in einer Mitteilung auf der Homepage der Fluglinie von dem „herzerwärmenden“ Engagement der 15-jährigen.  „Man konnte sehen, dass Tim sehr aufgeregt war, dass er jemanden zum Reden hatte“, sagte eine Flugbegleiterin. „Und sie war so ein Engel.“

Auch Claras Mutter, Jane Daly, die mit ihrer Tochter von Boston nach Portland geflogen war, erklärte auf Facebook: „Ich bin stolz auf mein Mädchen.“ Clara selbst hingegen empfindet ihre angebotene Hilfe als nichts Außergewöhnliches, wie sie Alaska Airlines sagte: „Ich saß ein paar Mal während des Flugs mit Tim zusammen und am Ende für etwa 30 Minuten“, so die 15-Jährige. „Er wollte einfach reden.“

Für Tim Cook, der nach einem Besuch bei seiner Schwester in Boston auf dem Weg zurück in die Seniorenresidenz in Portland war, war die Unterhaltung jedoch etwas ganz Besonderes, wie es in der Mitteilung heißt: Für ihn sei es die beste Reise gewesen, die er jemals gemacht habe.

(dmn)