Neue Freiheit beim SexEinen Partner in der zweiten Lebenshälfte finden

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In der zweiten Lebenshälfte eröffnen sich bei vielen auf der Suche nach neuen Möglichen – ganz neue Perspektiven, auch in der Liebe.

Köln – Die Liebe in der zweiten Lebenshälfte kann emotional wie erotisch eine beflügelnde Erfahrung sein. „Gerade jetzt gibt es so viele Freiheiten wie nie. Es eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, Liebe zu leben“, weiß Dr. Stefan Woinoff, Beziehungsexperte des Datingportals Zweisam.de. Genau jetzt sei die richtige Zeit, als Single alte Muster über Bord zu werfen.

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Aber was macht diese neue Freiheit aus? Der Experte nennt die vier entscheidenden Aspekte:

Die großen Lebensthemen sind erledigt 

Karriere, Kindererziehung, Hausbau: Vieles ist in trockenen Tüchern, die Erwartungen an eine Partnerschaft ändern sich: „Weil es in dieser Phase vor allem um Lebensfreude und eine schöne, entspannte Zeit zu zweit geht, macht eine neue Liebe umso mehr Spaß. Wenn man das Leben aus dieser Perspektive sieht, kann man sich auf diese Zeit eigentlich nur freuen“, sagt Woinoff.

Klassische Beziehungsmuster haben ausgedient

Man ist jetzt viel freier. Zum Beispiel „living apart together“: Ein Paar sein, aber in getrennten Wohnungen leben. Als Familie mit Kindern undenkbar – aber später für viele ein spannender Weg, die Beziehung frisch zu halten. „Die klassischen Beziehungsschablonen haben jetzt ausgedient, was sich wie eine Befreiung anfühlen kann. Die Beziehungsgestaltung folgt wieder einer jugendlichen Dynamik“, erklärt der Experte. „So wie in der Zeit, als man noch in der Ausbildung war und nicht unbedingt den Partner fürs Leben gesucht hat. Einige meiner Patienten hatten sich diese Freiheit in ihrer Jugend nie genommen und erleben sie jetzt erstmalig in ihrem Leben – und genießen sie sehr“, weiß der Psychotherapeut.

Bedürfnisse dürfen jetzt klar benannt werden

Diese Generation hat den Jüngeren gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Lebenserfahrung. „Viele sind an einem Punkt, an dem sie keine Hollywood-Romanze mehr nachspielen wollen – eine Prise Pragmatik ist da manchmal sehr hilfreich“, sagt Woinoff. Er rät, (potenziellen) Partnern gegenüber offen anzusprechen, welche Art von Beziehung man sich jetzt vorstellen kann: „Nur wer sagt, was er will, hat die Möglichkeit, es auch zu bekommen“, sagt der Beziehungsexperte. „Ja, das erfordert Mut. Aber was hat man schon zu verlieren?“

Erotik wird in dieser Phase neu entdeckt

Sexualität spielt auch jetzt eine wichtige Rolle. Die körperliche Liebe ist für viele schöner denn je. Denn endlich kann man sich nach Belieben Zeit füreinander nehmen. Die Erotik-Killer Nummer 1 – die vielen täglichen Verpflichtungen – fallen weitgehend weg. Viele entdecken jetzt auch den Genuss von langsamem Sex. Vielleicht auch, weil der Mann ein längeres Vorspiel braucht , und das genießen vor allem die Frauen. Es ist jetzt nicht mehr wichtig, im Bett zu „performen“ – entschleunigte Zweisamkeit macht glücklich

„Neue Studien belegen, dass der taktile Sinnesgenuss nicht nur angenehm und lustvoll, sondern auch sehr gesund ist: Er hat positive Auswirkungen auf Schmerzen, Ängste, Depressionen, Stress, Verspannungen, erhöhten Blutdruck, Heilungsprozesse und auf das Immunsystem. Sogar die Lernfähigkeit steigt“, erklärt Woinoff. Er wünscht sich, dass es in unserer Gesellschaft normaler wird, sich auch im Alter zu verlieben und Erotik zu genießen. „Die Oma sollte zu ihren Enkelkindern sagen können: «Ich habe morgen ein Date. Mal schauen, ob er auch gut küsst.»“