Die wenigsten Menschen sprechen offen darüber, dabei geistern sie in Wahrheit sogar einer ganzen Menge Leute durch den Kopf. Sexspiele. Doch wie soll man einen geeigneten Partner finden, der die eigenen Lüste teilt, wenn das Thema in der Öffentlichkeit eigentlich tabu ist?

Neues Interesse durch „50 Shades of Grey“

Zugegeben, die Verfilmung des Erfolgsromans „50 Shades of Grey“ hat etwas Bleibendes hinterlassen: Ein neues Interesse an Sexspielen, die viele Leser und Zuschauer erst durch die Bücher und Filme entdeckt haben.

Auch experimentierfreudige Menschen, die schon zuvor Erfahrungen mit Fesseln, Rollenspielen und anderen Sexspielen gesammelt hatten, konnten sich plötzlich über neue Inspiration und gesellschaftliche Akzeptanz ihrer Vorlieben freuen. So suchen auch immer mehr Mutige nach Gleichgesinnten im Netz.

Ein Eindruck, den Manfred Müller von dating-kompass.de bestätigt: „Casual-Dating-Websiteshaben durch die Bank erhöhte Anfragen zu Themen wie SM, Bondage und Rollenspielen, seit das Thema vermehrt in den Medien auftaucht. Natürlich waren verschiedene Formen von Fetisch-Sex schon immer präsent, aber jetzt gibt es zusätzlich viele Leute, die durch das Buch und den Film erst neugierig geworden sind.“

Sanfter Einstieg für Neulinge

Entsprechend soft sei für viele Neulinge der Einstieg. Während es bei reinen Fetisch-Seiten gleich hart zur Sache geht, ist Casual-Sex-Dating eine Umgebung, in der man Sexspiele in kleinen Schritten testen kann. Dies könne laut Müller ganz harmlos anfangen: Mit Augenbinden zum Vorspiel, Liebeskugeln beim Date, Sex in der Dusche oder Fesselspielen mit Krawatte. Wer den richtigen Partner gefunden hat, könne sich langsam an die Grenze zwischen Schmerzen und Lust herantasten und immer wieder Neues ausprobieren.

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