+++ EILMELDUNG +++ Razzia auch in Köln Reiche nach Deutschland geschleust – Bilanz zeigt das ganze Ausmaß

+++ EILMELDUNG +++ Razzia auch in Köln Reiche nach Deutschland geschleust – Bilanz zeigt das ganze Ausmaß

Unterschätzte Gefahr ZoonoseWarum uns Tiere immer häufiger krank machen

Neuer Inhalt

Viele Krankheiten werden vom Tier auf den Menschen übertragen, so auch die Pest. Unser Symbolfoto wurde im Mai 2020 im LWL-Museum für Archäologie aufgenommen.

Köln – Wussten Sie schon? Die Mehrheit aller Krankheitserreger, die beim Menschen eine Infektion auslösen können, werden von Tieren auf den Menschen übertragen.

Krankheiten wie früher Pest und Tuberkulose und heute SARS und BSE könnten in Zukunft immer öfter auf den Menschen überspringen – ähnlich wie das wahrscheinlich auch beim neuen Coronavirus geschehen ist.

UNEP warnt vor Anstieg von Krankheiten

Davor warnen das UN-Umweltprogramm (UNEP) und das International Livestock Research Institute (ILRI) in einem am Montag (6. Juli) veröffentlichten Bericht.

Alles zum Thema Corona

„Wenn wir weiterhin die Tierwelt ausbeuten und unsere Ökosysteme zerstören, können wir einen stetigen Strom dieser Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, in den kommenden Jahren erwarten“, warnte Inger Andersen, Chefin der UNEP.

Dieser Bericht zeigt, dass unter anderem die zunehmende Nachfrage nach Tierproteinen, die steigende Verstädterung und der Klimawandel zu diesem Zukunftsdrama beitragen.

Corona war „eine höchst vorhersehbare Pandemie“

Die Corona-Pandemie Covid-19 ist demnach ein Beispiel für den Anstieg von Krankheiten, die von Tieren auf Menschen überspringen, den sogenannten Zoonosen.

Hier lesen Sie mehr: Bonner aufgepasst! Zeckensaison beginnt und die Biester können gefährlich werden

So ist das Coronavirus Sars-CoV-2 vermutlich von Fledermäusen über ein anderes Tier auf den Menschen übertragen worden. Außerdem kann der verbotene Verzehr von bestimmtem Wildtierfleisch zu einer Infektion mit einer Zoonose führen, so Professorin Simone Sommer von der Universität Ulm. „Hoffen wir, dass bei den ganzen schlimmen Auswirkungen der aktuellen Corona-Krise eines klar wird: Arten-, Umwelt- und auch Klimaschutz muss einen höheren Stellenwert bekommen – nicht zuletzt im Interesse unserer eigenen Gesundheit“, so Sommer. (CT/dpa)