Tattoo-Fans aufgepasst! Ab 4. Januar 2022 werden fast alle bunten Tattoo-Farben verboten. Was genau dahintersteckt und was noch erlaubt ist, erfahren Sie hier.
Tattoo-Fans aufgepasst Ab Januar 2022 gilt dieses Verbot in ganz Europa
Wer scharf auf ein Tattoo ist, wird sich im kommenden Jahr auf gravierende Änderungen einstellen müssen. Grund: Eine EU-Verordnung von 2020, die in Europa ab 4. Januar 2022 in Kraft tritt. Fast alle Tattoo-Farben sind dann verboten.
Für das von Corona gebeutelte Berufsfeld ist es ein weiterer Schlag.
Tattoo-Farben-Verbot 2022: Hohe Geldstrafen drohen
Hintergrund für das Verbot: Die bunten Tattoo-Farben dürfen wegen enthaltener Konservierungsstoffe und Bindemittel nicht mehr verwendet werden. Auf der Bannliste stehen dann Tausende Substanzen.
Wer die Tattoo-Produkte trotzdem verwendet, dem drohen heftige Strafen. Eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro sind möglich – oder eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
In einem Jahr kommen auf die Tattoo-Branche weitere Einschränkungen zu. Ab 2023 will die EU zusätzlich auch noch die beiden Pigmente Blue15 und Green7 untersagen. Der Grund: Ihre Sicherheit sei nicht nachgewiesen, laut ECHA (Europäische Chemikalienagentur) stehen die Pigmente im Verdacht, krebserregend zu sein.
Die meisten bisher genutzten Tattoo-Farben sind demnach in der aktuellen Zusammensetzung bald verboten – vor allem die bunten. Auf dem deutschen Markt verfügbare Farben entsprechend der EU-Verordnung sind bislang nur Schwarz, Grau, Weiß. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) betont, es gehe darum, „Tätowierfarben und Permanent Make-up sicherer zu machen“. (mt/dpa)