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Nesquik, Kaba und Co.Kakaopulver im Test – bekannte Marken fallen durch

Zum Frühstück oder auch mal zwischendurch: Kinder lieben den Kakaotrunk von Nesquik, Kaba & Co. Die „Öko-Test“ hat deshalb Instant-Pulver untersucht – mit bedenklichen Ergebnissen.

Mmmh, lecker, finden viele Kinder: Beim typischerweise mit Milch angerührten Instant-Kakao liegt das daran, dass dieses oft sehr süß ist. Denn gängige Pulver zum Anmischen bestehen zum größten Teil aus Zucker.

Das ist einer der Gründe, aus denen keines der im Auftrag von „Öko-Test“ (Ausgabe 5/23) 16 untersuchten Instant-Pulver mit „gut“ oder besser bewertet wurde. Bekannte Marken wie etwa Nesquik oder Kaba fallen durch.

Nesquik & Co. im Test: Marken-Produkte fallen durch

Fünfmal vergab die Zeitschrift die Note „befriedigend“ („Ja! Kakao Drink“ von Rewe und der „Cho Quick“ von Penny). Sechs Instant-Pulver schnitten mit „ausreichend“ ab (u.a. „Goody Cao“ von Lidl & Rapunzel „Tiger Quick Trinkkakao“).

Alles zum Thema Öko-Test

Bei fünf weiteren reichte es nur für „mangelhaft“ (z.B. Nesquik von Nestlé und der „Caribo Bio Trink Kakao“ von Wertform) oder „ungenügend“. Rundum überzeugen könne keines der Kakaopulver, schreibt „Öko-Test“.

Der geringste vom beauftragten Labor festgestellte Zuckergehalt lag bei rund 60 Prozent. Zehn Produkte enthalten mehr als 80 Prozent. Den durch die Bank hohen Anteil stuft „Öko-Test“ auch deshalb als problematisch ein, da viele der Produkte sich speziell an Kinder richteten, gemäß einer Leitlinie der Weltgesundheitsorganisation WHO aber gar nicht mehr beworben werden sollten.

Kakaopulver-Test: Bedenkliche Bestandteile gefunden

Der höchste gemessene Kakaopulveranteil lag bei 41 Prozent, der geringste bei 19 Prozent. In fünf Produkten, darunter drei Bio-Kakaopulver, wies das Labor zudem Cadmium nach. Das Schwermetall reichere sich vor allem in Leber und Niere an und könne Organe langfristig schädigen.

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Auch Mineralölbestandteile fanden sich fast bei der Hälfte der Testkandidaten: Die gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) reichern sich laut dem Magazin im menschlichen Fettgewebe und der Leber an. Die gesundheitlichen Folgen seien noch ungeklärt. Lebensmittel sollten daher laut „Öko-Test“ möglichst wenig davon enthalten. Bei Rückständen von Pflanzenschutzmitteln seien die Bio-Produkte im Vorteil, da im Bio-Anbau die allermeisten Pestizide verboten seien.

Kakao: Lieferkette und Anbaubedingungen problematisch

Weil Kakao in den Ländern des globalen Südens angebaut werde, seien die Lieferketten besonders anfällig für „problematische Anbaubedingungen und Menschenrechtsverletzungen“.

„Öko-Test“ fragte nach, ob die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die universelle Mindeststandards für menschenwürdige Arbeit setzen, entlang der Lieferkette eingehalten würden. Drei der Anbieter im Testfeld ließen die Anfrage unbeantwortet. (dpa)