Stiftung WarentestDie beste Milchschokolade im Test gibt's schon ab 1 Euro

Schokolade liegt gestapelt auf einem Tisch

Neben Geschmack und Cremigkeit kommt es bei der Beurteilung von guter Schokolade auch darauf an, dass sich die Stücken splitterfrei abbrechen lassen.

Berlin  – Was macht eine gute Schokolade aus? Sie sollte eine deutliche Kakaonote haben, sahnig im Geschmack sein und nach Karamell duften. Wenn die Tafeln dann noch frei von Luftbläschen sind, eine glatte Oberfläche haben und an den Bruchkanten nicht splittern, punkten sie bei der Stiftung Warentest. 21 von 25 getesteten Schokoladentafeln haben daher im Punkt „Sensorisches Urteil“ von den Testern die Note „gut“ oder „sehr gut“ erhalten, berichtet die Zeitschrift „test“ (Ausgabe 12/2018).

Testsieger gibt es ab 1 Euro pro 100 Gramm im Handel

Die Gesamtbeurteilung fiel allerdings schlechter aus. Hier erhielten nur 15 Produkte die Note „gut“. Zu den Testsiegern gehören „Die gute Schokolade“ (1 Euro/100 g), „Marabou Mjölk Cjhoklad“ (1,12 Euro/100 g) sowie „Merci Edel-Rahm“ (1,30/100 g) und „Milka Alpenmilch“ (1 Euro/100 g).

Teuerste Schokolade schneidet am schlechtesten ab

Daneben vergab die Stiftung Warentest neunmal die Note „befriedigend“ und einmal „ausreichend“. Ausgerechnet die mit 6,95 Euro pro 100 Gramm teuerste Schokolade „Godiva“ schnitt am schlechtesten ab. Diese Tafel ist stark nickelbelastet, was laut Stiftung aber nicht gesundheitsschädlich ist. 

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Lange waren Spuren von Mineralöl ein Problem bei Schokoladen. Nun attestieren die Warentester, dass die Hersteller das Problem mittlerweile „im Griff“ haben. Dazu sei keine Schokolade nennenswert mit Pflanzenschutzmitteln oder dem Schadstoff Kadmium belastet.

Nach schwarz, braun und weiß: Schweizer erfinden 4. Schokoladensorte und sie ist ROSA! (hier gibt's sie zu sehen)

Tester kritisieren irreführende Verpackung

In einzelnen Fällen kritisieren die Tester eine kräuterartige Fremdnote im Geschmack oder eine irreführende Abbildung einer Vanilleschote auf der Verpackung, obwohl nur der Aromastoff Vanillin verwendet wird. Vanilleschoten oder -extrakte stehen zudem auf einigen Zutatenlisten, doch tatsächlich enthalte die Schokolade dann allenfalls nur Spuren davon, so die Tester. 

(dpa/tmn/sar)