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Die Pollen fliegen bald wiederDas sollten Allergiker im Frühjahr wissen

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Wenn Bäume und Gräser erblühen, haben viele Menschen in Deutschland mit Heuschnupfen zu kämpfen.

Es kribbelt in der Nase, und die Augen tränen: Allergikern machen im Frühling wieder die Pollen zu schaffen. In Deutschland leiden laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) rund 16 Prozent der Bevölkerung unter einer Pollenallergie. Ausgelöst wird diese durch den Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Kräutern, die durch die Luft fliegen. Konzentration ist dabei abhängig von Temperatur, Witterung und de Windverhältnissen.

Beschwerden frühzeitig bekämpfen

Zur Diagnose werden zumeist Hauttests durchgeführt, bei denen Pollenextrakte auf oder unter die Haut gespritzt werden. Ergänzend dazu kann eine Blutuntersuchung oder ein Provokationstest weiteren Aufschluss geben. Wer unter einer Allergie leidet, sollte vor Beginn des Pollenflugs Medikamente nehmen, sogenannte Antihistaminika. „Dann kommen die Beschwerden nicht so stark und nicht so plötzlich“, sagt Sonja Lämmel vom DAAB. Die Medikamente – zumeist Tabletten – lindern die Beschwerden. Nicht greifen sollten Betroffene dagegen zu herkömmlichen, abschwellenden Nasensprays: Sie helfen laut Bundesverband nicht. Stattdessen können spezielle Allergiesprays, die teilweise Kortison enthalten, die Symptome mindern.

Diese Tricks können helfen

Einige alltägliche Tricks können dabei helfen, weniger auf Medikamente angewiesen zu sein. So sollten Betroffene ihre Wäsche etwa nicht draußen zum Trocknen aufhängen. Die Pollen bleiben an der Kleidung haften – Niesattacken beim Anziehen sind dadurch vorprogrammiert. Zudem ist es ratsam, seine Kleidung nicht im Schlafzimmer auszuziehen, auch sie bringt die ungebetenen Pollen so in den Raum. Vor dem Zubettgehen ist es daher ebenfalls hilfreich, seine Haare zu waschen. Darüber hinaus sollten Allergiker auf Sport im Freien und Alkohol besser verzichten. Beides kurbelt die Durchblutung an, wodurch Betroffene schneller auf die Pollen reagieren. Ein weiterer Tipp von Experten: tägliche Nasenspülungen mit einer isotonen Salzlösung.

Darum sollten Allergien behandelt werden

Bei rund 40 Prozent der Betroffenen, die gegen ihren Heuschnupfen nichts unternehmen, breitet sich die Allergie auf die unteren Atemwege aus. Daraus kann sich ein allergisches Asthma mit chronischen Atemwegsbeschwerden entwickeln. Lindern lassen sich Beschwerden insbesondere mit einer spezifischen Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt. Dabei bekommt der Patient die Allergene über eine längere Zeit gespritzt oder als Tablette verabreicht. In der Regel bessern sich die Symptome etwa nach zwei Jahren. Erste Effekte können Betroffene schon nach wenigen Monaten spüren. Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten meist, wenn ein Arzt die Allergie diagnostiziert und die Therapie erstmals verordnet hat.