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Not machte ihn berühmtMann will Frauen glücklich machen und erfindet besten TV-Snack

Fernsehabend_Snack_Symbolbild

Einer der beliebtesten Snacks beim Fernsehabend: Nachos mit Käse 

von Martin Gätke (mg)

Piedras Negras/Mannheim  – Ein paar Tortillas, Käse und Jalapeños – fertig war ein Snack, der ab 1943 die Welt eroberte. Der Erfinder: ein einfacher Kellner, der eine geniale Idee hatte.

Der Mexikaner Ignacio Anaya García hat einen der beliebtesten Snacks erfunden: aus der Not heraus. Er lebte in Piedras Negras, einer Grenzstadt im Nordosten Mexikos. An einem Tag des Jahres 1943 kam eine Gruppe Amerikaner in das Restaurant, in dem er als Kellner arbeitete. Angeblich Ehefrauen von US-Soldaten.

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Doch: der Chefkoch war verreist, es waren kaum Zutaten für eine anständige Mahlzeit da. Ignacio Anaya aber wollte die Frauen trotzdem glücklich machen – seine Not machte ihn erfinderisch. Er nahm, was er fand: ein paar Tortillas.

Die schnitt er in Dreiecke, schob sie in den Ofen, danach bröckelte er Käse darüber und schnippelte ein paar Chilischoten dazu. Fertig waren die Nachos! Die Frauen liebten den Snack, die Nachos wurden weltberühmt.

Was für eine Geschichte. Das war Grund genug für Google, dem Mann in dieser Woche zum 124. Geburtstag mit einem Doodle zu huldigen. 

Bittere Geschichte hinter der Erfindung des Spaghetti-Eises

Eine kuriose Geschichte steckt auch hinter der Erfindung des beliebten Spaghetti-Eises. Allerdings mit Beigeschmack. Das Eis stammt nicht etwa aus Italien, sondern aus Mannheim! Dario Fontanella, also immerhin ein Italiener, kam auf die Idee, als er ein Dessert aß, wie „Travelbook“ schreibt.

Er probierte neue Kreationen aus – und irgendwann entstand das Spaghetti-Eis. Das Geheimnis hinter dem heutigen Klassiker war eine kalte Spätzlepresse.

An Spaghetti-Eis-Erfolg nicht geglaubt

1969 kam die Kreation auf die Karte. Im Laufe der Jahre wurde sie erst von lokalen, schnell aber von fast jeder deutschen Eisdiele nachgemacht.

Fontanella erkannte schnell die Innovation und wollte sie durch ein Patent schützen lassen.

Doch sein Vater hatte etwas dagegen – und auch sein Anwalt sah keinen Patent-Bedarf.

„Sicherlich bereue ich es ein bisschen. Aber ein Trost ist, dass das Spaghetti-Eis sicherlich nicht eine der meist verkauften Eisspezialitäten Deutschlands geworden wäre, wenn die Form patentiert worden wäre.“

Da spricht bei dem Italiener doch mehr der Stolz. (mg/thd)