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Tag der BratwurstWarum wir Deutschen die Wurst so lieben

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Bratwürste auf einem Grill. Der leckere Klassiker ist beliebt – auf der Kirmes, dem Dorffest oder bei der heimischen Gartenparty darf er nicht fehlen. Mittlerweile kommen aber auch immer mehr Vegetarier und Veganer auf die Wurst, natürlich in der fleischlosen Variante.

Köln – Im Stadion, auf der Kirmes oder dem Dorffest – die Bratwurst gehört zum kulinarischen Inventar der Deutschen. Mittlerweile kommen auch Vegetarier und Veganer auf ihre Bratwurst-Kosten.

Auf dem Grill tut sich was. Knisternde Kohlen und ein beißendes Zischen vom auf den glühenden Rost tropfenden Fett – Sommerzeit ist in Deutschland auch Grillzeit.

150 verschiedene Sorten Bratwurst

Ein Klassiker der Grillkultur darf da nicht fehlen: die Bratwurst. 150 verschiedene Sorten samt Variationen wie Grobe und Feine gebe es, erklärt der Vorsitzende des Vereins „Freunde der Thüringer Bratwurst“, Uwe Keith.

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Damit die Bratwurst richtig lecker schmeckt, gehört eine Portion Senf unbedingt dazu.

Der Verein forschte in rund 200 Werken zur Geschichte der Bratwurst. Im Jahr 1404 wurde sie demnach im Rechnungsdokument eines Klosters erwähnt. Über 600 Jahre alt dürfte die Bratwurst somit sein.

Die deutsche „Bratwurst“ auch international beliebt

Auch in den USA ist sie beliebt. Das deutsche Wort „Bratwurst“ schaffte es dort in den Sprachgebrauch. Auf dem kulinarischen Kalender ist sie ebenfalls zu finden, deshalb feiert man am Sonntag (16. August) – kein Witz – den Tag der Bratwurst.

Neben Klassikern wie der Thüringer oder Nürnberger Rostbratwurst landen mittlerweile immer öfter vegetarische und vegane Alternativen auf dem Grill. In den USA kauften nach Angaben des Interessenverbands Proveg im vergangenen Jahr 40 Prozent mehr pflanzliche Bratwürste als 2018.

Veggie-Würste sind der neue Trend

159 Millionen Dollar (rund 134,13 Millionen Euro) gaben sie dafür aus. Belastbare Zahlen für Deutschland gibt es für die Veggie-Bratwürste nicht.

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Sieht aus wie das Original: eine vegetarische Bratwurst.

Von der Currywurst über Nürnberger und Thüringer bis zur Schinkenbratwurst – die Bratwurst gibt es in sämtlichen Fleischersatz-Varianten. Laut Proveg verwenden die Hersteller dafür meist Erbsen, Weizen, Hafer, Soja oder Lupinen.

Jeder isst drei Kilo Bratwurst pro Jahr

Über die jahrhundertealte Fleisch-Bratwurst ist dagegen mehr bekannt. Drei Kilogramm davon aßen die Menschen in Deutschland durchschnittlich pro Kopf im Jahr 2018, so der Deutsche Fleischer-Verband (DFV).

Kunden kaufen sie immer häufiger. Im Jahr 1990 machten Bratwürste noch 4,3 Prozent der gekauften Fleisch- und Wurstwaren aus. 2018 lag der Anteil mit 9,1 Prozent doppelt so hoch.

Thüringer Bratwurst besonders beliebt

Für die Herstellung verwendeten Fleischer hauptsächlich Schweinefleisch, gefolgt von Rind, Lamm und Geflügel, erklärt DFV-Lebensmitteltechnologe Axel Nolden.

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Die Thüringer Bratwurst, bei Bratwurstfans steht sie in der Beliebtheitsskala immer noch ganz weit oben.

Zu den beliebtesten gehöre nach wie vor die Thüringer Rostbratwurst, die sich etwa durch Zutaten wie Majoran auszeichne.

Bratwurst eher in Maßen genießen

Regional gibt es Nolden zufolge große Unterschiede zwischen den verschiedenen Bratwurstsorten. Geografisch geschützt sind lediglich die Platzhirsche Nürnberger und Thüringer Rostbratwurst.

„Mindestens eine Phase des Produktionsprozesses muss in dem Gebiet erfolgen, während das für ihre Herstellung verwendete Rohmaterial auch aus einer anderen Region stammen kann“, erklärt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Bedeutung der sogenannten geografisch geschützten Angabe.

So sehr sie vielen auch schmecken möge, mit Blick auf eine gesunde Ernährung sollte man die Bratwurst eher in Maßen genießen. „Die Bratwurst ist ein sehr salziges und fettreiches Lebensmittel“, sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Vorsicht beim Grillen

Mit 150 Gramm, also einer Portion, sei schnell etwa die Hälfte des täglichen Richtwerts für die Fettzufuhr (60 bis 80 Gramm) gedeckt. Das macht fast ein Drittel der täglichen Energiezufuhr aus! Zu den fleischlosen Alternativen hat die DGE nach eigenen Angaben noch keine Informationen.

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Vorsicht ist auch bei der Zubereitung geboten. Egal ob beim Braten oder Grillen, auf Lebensmitteln mit verbrannten braun-schwarzen Flächen bilden sich laut Gahl krebserregende Stoffe. Die DGE rät deshalb, Bratwürste schonend zuzubereiten.