„Hans im Glück”Kette serviert Burger, der für viele eine Grenze überschreitet

Hans_im_Glueck_Burger_Symbolbild

„Hans im Glück” bringt einen Insekten-Burger auf den Markt und sorgt damit für gespaltene Meinungen.

München – Das geht vielen einfach zu weit.

Die Burgerkette „Hans im Glück” hat jetzt einen neuen Burger im Programm, der sehr ungewöhnlich belegt ist.

Von außen sieht er zwar relativ unspektakulär aus: Zwischen dem Brot steckt etwas Salat, Grillgemüse und eine Tomate. Auf den ersten Blick wirkt alles ganz normal.

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Doch der Bratling hat es in sich. Er besteht nämlich aus Insekten, genauer: aus gemahlenen Buffalowürmern. 

9,40 Euro kostet der neue Insekten-Burger, der von der Kette „Übermorgen” getauft wurde, und wird in den nächsten sechs bis acht Wochen in 49 der 66 Filialen erhältlich sein.

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„Hans im Glück”-Chef: Insekten-Burger ist kein PR-Gag

„Unser Insektenburger ist kein PR-Gag oder bloßes Aufspringen auf einen Trend. Vielmehr ist er ein weiterer konsequenter Schritt für mehr Auswahl und Vielfalt auf unserer Speisekarte, auch jenseits unseres erfolgreichen vegetarischen und veganen Angebots”, erklärt Peter Prislin, CMO der Hans im Glück Franchise GmbH laut Food-Service.de.

Sind solche Krabbel-Burger die Lebensmittel der Zukunft? Immerhin gibt es laut Bundeszentrum für Ernährung rund zwei Milliarden Menschen, die sich von Insekten ernähren. 

Zumal es für weltweit rund zwei Milliarden Menschen vollkommen normal ist, Insekten zu essen. In vielen Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und Australiens zählen essbare Insekten zu den Grundnahrungsmitteln.

Sind Insekten auch bei uns das Essen der Zukunft?

Ihr großer Vorteil: Sie können viel effizienter verwertet werden als andere Tiere, auch ihre CO2-Bilanz wird als günstiger eingeschätzt als etwa bei Rindern oder Schweinen. Werden Insekten also bald auch bei uns häufiger auf dem Teller landen?

Was der Bauer nicht kennt, das (fr)isst er nicht. Dieses altbekannte Sprichwort trifft offenbar auch auf viele Kunden von „Hans im Glück” zu.

Denn die zeigen sich angewidert: „Bähhh”, heißt es etwa in der Kommentarspalte des Instagram-Profils der Kette. „Ich frag mich echt, was falsch läuft!!! Jetzt müssen wir auch noch Insekten angeboten bekommen. Kranke Welt.” „Bah, nein danke. Niemals werde ich so etwas essen”, schreibt eine andere Nutzerin.

„Hans im Glück”-Kunden sind gespalten

Doch einige können sich tatsächlich vorstellen, in einen saftigen Insekten-Burger zu beißen. Sie fragen, ob es den „Übermorgen” auch bald in Filialen in der Nähe gibt.

Wer sich vor der Vorstellung vom Krabbel-Burger ekelt, kann übrigens beruhigt sein. Die neuen Insekten-Burger werden in speziellen Fritteusen zubereitet, damit sie nicht mit den herkömmlichen Speisen in Berührung kommen.

(mg)