WhatsAppDrei kleine Änderungen sind wichtig, um sich zu schützen

Stiftung Warentest hat sich den Messenger WhatsApp genauer angesehen und empfiehlt Nutzerinnen und Nutzern dringend drei kleine Änderungen. Es benötigt nur ein paar Klicks.

von Jan Voß (jv)

Dass der Messenger-Anbieter WhatsApp den Datenschutz teilweise gerne für seine Zwecke auslegt, ist bekannt. So ist das Unternehmen etwa grundsätzlich dazu berechtigt, Daten an Facebook weiterzuleiten. Kundinnen und Kunden können allerdings auch einen Riegel vorsetzen.

Stiftung Warentest hat sich den WhatsApp-Messenger jetzt noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Tatsächlich rät die Verbraucherorganisation dringend dazu, drei kleine Änderungen vorzunehmen. Denn oft gehen Nutzerinnen und Nutzer selbst allzu sorglos mit ihren Daten um. Dabei können sie einen Zugriff Dritter durch einfache Einstellungen schnell verhindern.

WhatsApp: Stiftung Warentest rät dringend zu mehr Sicherheit

So gibt Stiftung Warentest Empfehlungen, wie man sich bei WhatsApp etwas mehr Privatsphäre schaffen kann. Das Beste: Wenn man weiß wie, dann reichen bloß ein paar wenige Klicks und schon ist man auf der Messenger-Plattform sicherer unterwegs.

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So muss man in der App zunächst den Menüpunkt „Einstellungen“ aufrufen, anschließend auf „Account“ drücken und schließlich auf „Datenschutz“ navigieren. Bei diesem Feld wird auf WhatsApp angezeigt, für wen welche Informationen sichtbar sind.

Zu folgenden Änderungen drei rät Stiftung Warentest in den WhatsApp-Einstellungen:

  • 1. Profilbild und Kurzinfo: Nach den Standardeinstellungen kann jeder bei WhatsApp das Foto sehen, welches man in sein Profil hoch lädt. Ebenso ist die kurze Info zu seiner Person für alle anderen einsehbar. Das kann man jedoch ändern, indem man unter den drei Optionen „Jeder“, „Meine Kontakte“ oder „Niemand“ auswählt.
  • 2. Online-Status: Zudem ist es über den Menüpunkt „Datenschutz“ möglich, die Sichtbarkeit seiner Online-Aktivität zu verstecken. Standardmäßig ist für alle anderen Nutzerinnen und Nutzer immer erkennbar, wann eine Person zuletzt auf WhatsApp aktiv war. Mit der Umstellung auch hier von „Jeder“ auf entweder „Meine Kontakte“ oder „Niemand“ kann dies jedoch verhindert werden.
  • 3. Lesebestätigung: WhatsApp Userinnen und Usern ist das blaue Häkchen bekannt. Wenn eine Nachricht abgeschickt wurde, wird zunächst ein graues Häkchen angezeigt. Zwei graue Häkchen bedeuten, dass die Nachricht eingegangen ist. Zwei blaue Häkchen machen schließlich erkenntlich, dass die Nachricht von der Empfängerin oder dem Empfänger gelesen wurde. Durch einen Klick unter „Datenschutz“ kann man diese Lesebestätigung jedoch ganz einfach ausstellen.

Als letzten Schritt empfiehlt die Verbraucherschutzorganisation Stiftung Warentest WhatsApp die Berechtigungen auf seinem Handy zum Zugriff auf Standort, Speicher und Fotos zu entziehen. Dies sollte allerdings jeder Nutzer und jede Nutzerin individuell abwägen, da der Umfang der Kommunikationsmöglichkeiten dadurch eventuell stark eingeschränkt wird.