Riesiger AndrangSteuer-Plattform „Elster“ überlastet – Grund ist neue Regelung

Auf Steuer-Plattform „Elster“ ist es zu enormen Problemen gekommen. Die Website brauch unter dem großen Andrang zusammen. Grund dafür ist die Grundsteuerreform. 

Großer Andrang infolge der Grundsteuerreform hat zu Schwierigkeiten bei der Steuer-Plattform „Elster“ geführt. „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit“, hieß es am Sonntagabend (10. Juli) auf der Webseite.

„Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können.“ Über „Elster“ können Bürger elektronisch ihre Steuerklärungen abgeben.

Steuer 2021: Online-Plattform Elster überlastet

Die Grundsteuer muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu berechnet werden. Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzer müssen deshalb seit Juli bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben, in der Regel elektronisch über „Elster“ - mit Daten etwa zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert.

Je nach Bundesland können mal mehr und mal weniger Informationen gefragt sein, weil die Länder unterschiedliche Berechnungsmodelle anwenden.

Steuer 2021: Grundsteuer muss in vielen Fällen neu berechnet werden

Bei Wohnungseigentümern geht es in der Regel um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümern größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge.

Wie viel am Ende fällig wird, erfahren die Eigentümer wahrscheinlich erst 2025, denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer - und die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist. (dpa)