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InstagramNeue Funktion geplant: Eltern bekommen mehr Kontrolle über Profil ihres Kindes – eine Bedingung

Das Symbolfoto, aufgenommen am 06.06.2018 in Rottweil (Baden-Württemberg), zeigt das Logo von Instagram.

Das Symbolfoto, aufgenommen am 06.06.2018 in Rottweil (Baden-Württemberg), zeigt das Logo von Instagram. 

TikTok hat es schon eine Weile, Instagram führt Ende Juni eine Art Kindersicherung ein. Damit können Eltern das Nutzungsverhalten ihrer Sprösslinge in der App verfolgen. Es gibt jedoch eine Bedingung.

Instagram und andere soziale Netzwerke können nicht nur Spaß machen, sie rauben auch enorm viel Zeit, die viele Internetuserinnen und User auf diesen Plattformen verbummeln, und führen nicht selten auch zu Streit oder Diskussionen in Partnerschaften oder Familien.

Denn: Auch die Kleinsten haben zum Teil bereits Profile auf Instagram. Das passt vielen Elternteilen so gar nicht.

Meta Plattforms, Betreiber von Instagram, Facebook und WhatsApp, weiß um die Problematik und will nun entgegenwirken. Ab Ende Juni 2022 soll es nun bei Instagram den sogenannten Familienbereich geben.

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Instagram: Kindersicherung geplant

Das Online-Netzwerk will es Eltern oder Vormunden erleichtern, die Aktivitäten ihrer minderjährigen Kinder zu überwachen. Die neue Funktion soll die „Privatsphäre und Unabhängigkeit“ junger Menschen wahren, aber gleichzeitig Eltern „teilhaben lassen“, sagte Clotilde Briend vom Instagram-Mutterkonzern Meta am Dienstag (14. Juni 2022).

Unter anderem sollen Eltern die Möglichkeit haben, Apps zu blockieren und zu sehen, was das Kind auf einem anderen Gerät ansieht.

Um die Überwachung der Konten zu ermöglichen, können Eltern oder Vormunde ihren minderjährigen Kindern und Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren künftig eine entsprechende Anfrage schicken. Zur Aktivierung ist eine Zustimmung der Minderjährigen erforderlich.

Die neuen Funktionen sollen bis Ende Juni in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Japan, Kanada, den USA und Australien freigeschaltet – und bis Ende des Jahres auch im Rest der Welt verfügbar sein.

Eltern könnten dann auch auf die Kontaktliste der Kinder zugreifen, ihre tägliche Bildschirmzeit auf eine Dauer zwischen 15 Minuten und zwei Stunden beschränken oder Pausen einplanen. Eltern oder Erziehungsberichtige würden also sehen, welchen Konten ihr Kind folgt und welche Profile wiederum ihren Kindern folgen.

Die Minderjährigen können ihrerseits den Eltern Inhalte melden, die gegen die Regeln von Instagram verstoßen, etwa wegen Hassbotschaften oder Nacktheit.

Instagram wegen Kinderschutz in Kritik: Meta weist Vorwürfe zurück 

Instagram wird häufig vorgeworfen, zu wenig für den Schutz minderjähriger Nutzerinnen und Nutzer zu tun.

Neue Funktion geplant: Instagram soll Eltern bald ermöglichen, ihre Kinder auf Social Media zu kontrollieren.

Neue Funktion geplant: Instagram soll Eltern bald ermöglichen, ihre Kinder auf Social Media zu kontrollieren. 

Im Herbst 2021 hatte Frances Haugen, eine frühere Angestellte von Facebook – wie der Instagram-Mutterkonzern Meta damals noch hieß – interne Dokumente geleakt, denen zufolge die Führungsebene des Konzerns Risiken insbesondere für die geistige Gesundheit von Mädchen wegen der Konfrontation mit weiblichen Schönheitsidealen bewusst in Kauf genommen hatte.

Meta hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen, Konzernvertreter wurden aber mehrfach vom US-Kongress und von Kinderschützern dafür kritisiert. Die Video-Plattform TikTok, der wichtigste Konkurrent von Instagram, hatte vergangene Woche neue Funktionen vorgestellt, die die Bildschirmzeit minderjähriger Userinnen und User beschränken sollen.

Social Media: Kinder bekommen mit 10 Jahren ihr erstes Smartphone

Erschreckend: Im Durchschnitt seien Kinder erst zehn Jahre alt, wenn sie ihr erstes Smartphone bekommen, sagt Birgit Kimmel, Koordinatorin der EU-Initiative Klicksafe. Viel zu jung für Social Media.

Denn: TikTok und Instagram etwa sind laut Nutzungsbedingungen ohnehin erst ab 13 Jahren erlaubt. 

Kimmel spricht sich zwar nicht gegen entsprechende Funktionen für eine Kontrolle durch die Eltern aus, jedoch seien diese ohne gegenseitiges Vertrauen fast wirkungslos. (dpa)