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Apple-Gründer (†)Biografie enthüllt: So war Steve Jobs privat

Eine neue Biografie gibt Einblick über den Privatmensch Steve Jobs.

Eine neue Biografie gibt Einblick über den Privatmensch Steve Jobs.

Los Angeles – Er war einer der größten Visionäre der Computerbranche, knallharter Geschäftsmann. Mit seinen Erfindungen veränderte er die Welt.

Doch privat war Steve Jobs (56) ein liebevoller Familienvater und Ehemann. Eine Seite, die kaum jemand kennt, über die er fast nie sprach. In seiner Biografie, die am Montag im englisch-sprachigen Raum erschien, gibt der Apple-Gründer bewegende Einblicke in sein Privatleben.

Steve Jobs hat die Computer-Technik revolutioniert. Doch der Medizin-Technik wollte er sich offenbar nicht ausliefern. Er zögerte nach der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs die Operation neun Monate heraus. „Er war nicht bereit, seinen Körper aufschneiden zu lassen“, erzählt Jobs' Ehefrau Laurene Powell in der Biografie.

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Steve Jobs ging wie immer seinen ganz eigenen Weg, setzte auf alternative Heilmethoden, Fruchtsäfte, Akupunktur und Hellseher. Als er sich schließlich im Juli 2004 doch für eine OP entschied, war schon das umliegende Gewebe von Tumorzellen befallen. „Er wollte unbedingt darüber sprechen, wie sehr er die Entscheidung bedauerte“, so sein Biograf Walter Isaacson.

Ein Mann, aber zwei Seiten. Als Chef griff Steve Jobs gnadenlos durch. „Er wollte sich nur mit Menschen umgeben, die genau wie er nach Perfektion streben“, schildert Isaacson. So regte er sich über die Konkurrenz, Googles Betriebssystem Android, auf: „Wenn es sein muss, werde ich meinen letzten Atemzug dafür verwenden, und jeden Penny von Apples 40 Milliarden Dollar, um dieses Unrecht zu korrigieren. Ich werde Android vernichten, weil es ein gestohlenes Produkt ist.“

Im Job knallhart, privat besorgt, herzlich. Biograf Isaacson lernte Jobs private Seite in über 40 Gesprächen kennen: „Ich wollte, dass meine Kinder mich kennen“, sagte Jobs über Jobs. „Ich war nicht immer für die Kinder da, und ich wollte, dass sie verstehen, warum das so war.“ Auch Sohn Reed (20) vertraute sich Isaacson an: „Reed himmelt seinen Vater an“, sagt er. Nach der Erkrankung seines Vaters nahm Reed sein Studium auf: Onkologie, Medizin mit Schwerpunkt Krebsbekämpfung.

Die Biografie enthüllt auch, was Steve Jobs noch für Pläne im Kopf hatte: „Ich möchte ein integriertes Fernsehgerät entwickeln, das ganz einfach zu bedienen ist. Es wird die einfachste Bedienung haben, die man sich vorstellen kann.“ Ob Apple tatsächlich ein iTV auf den Markt bringen wird, ist ungewiss. Es wäre das letzte Vermächtnis des iGotts. In Deutschland soll die Biografie noch im Oktober erscheinen (C. Bertelsmann, 24,99 €).