Cupertino – Es ist jedes Jahr das gleiche Schauspiel: Apple präsentiert im hauseigenen Steve-Jobs-Theater in Cupertino seine neuen Spielzeuge und Gadgets und die Apfel-Jünger rasten aus.

Doch als Konzernchef Tim Cook in diesem Jahr die neuen iPhones, Apple Watches und die neue Technik dahinter enthüllte, sorgte eine Neuheit für viel Gelächter bei Twitter. 

Die Rede ist von der „DSDS”-Technik, auf die Apple bei seinen neuen iPhones jetzt setzt. Ja, richtig gehört: DSDS.

Neues iPhone für Weihnachten 2018 vorgestellt

Allerdings steht DSDS in diesem Fall nicht für „Deutschland sucht den Superstar”, sondern für „Dual SIM Dual Standby”. 

Die neuen teureren iPhone-Modelle werden als erste iPhones – neben der klassischen SIM-Karte – eine zusätzliche fest eingebaute eSIM-Karte haben, die auf Netze verschiedener Betreiber umprogrammiert werden kann. Damit wird man ein iPhone mit zwei Telefonnummern nutzen können.

Hier mehr zum Apple-Logo lesen: Warum ist der Apfel eigentlich angeknabbert?

Apple-Nutzer mit weniger Technik-Ahnung verstehen da unter „DSDS” aber etwas ganz anders.

Was ist sonst noch neu bei Apple?

Zunächst stand die Apple Watch im Mittelpunkt der Veranstaltung: Apple ist es gelungen, seine Computer-Uhr zu einem EKG-Messgerät zu machen.

Ein Nutzer könne ein Elektrokardiogramm erstellen, indem er den Finger für eine halbe Minute an die Krone an der Gehäuse-Seite halte, erklärte Apple-Manager Jeff Williams. Apple ist der erste Anbieter, der einen EKG-Sensor in einer Computer-Uhr unterbringen konnte.

Groß, bunt, wasserdicht

Apple setzt für das kommende Weihnachtsgeschäft auf iPhones mit großen Bildschirmen. Die neuen Modelle verzichten zudem komplett auf den traditionellen Home-Button. Das teure Vorjahresmodell iPhone X frischte Apple mit einem leistungsstärkeren Chip und verbessertem Bildschirm auf.

1649 Euro: Das teuerste iPhone aller Zeiten

Das iPhone Xs (1149 Euro) hat eine unveränderte Bildschirm-Diagonale von 5,8 Zoll. Nun gibt es zusätzlich auch die größere Version iPhone Xs Max mit einem 6,5-Zoll-Display. Das ist auch das teuerste der neuen iPhones, mit 512 Gigabyte Speicher. Es wird in Deutschland 1649 Euro kosten.

Das iPhone Xs und sein großer Bruder sollen außerdem dicht halten: in zwei Metern Wassertiefe sollen sie mindestens 30 Minuten durchhalten. Eine Neuheit beim iPhone, das es nun seit elf Jahren gibt.

Modell Xr: Kleiner, billiger, bunter

Neben den teuren Gerät versucht Apple mit dem iPhone Xr, auch ein preisgünstigeres Modell mit 6,1 Zoll großem Display anzubieten. Es soll in den Farben Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Orange und Rot ab 849 Euro verfügbar sein.

Für alle neuen iPhones verspricht Apple im Vergleich zu den Vorgängern längere Akkulaufzeiten. 

Die Kameras bekommen neue Bildsensoren, was die Qualität der Aufnahmen verbessern soll. Mit den leistungsstärkeren Chips können zudem die Lichtverhältnisse genauer analysiert und die Fotos präziser darauf angepasst werden. Die Modelle Xs und Xs Max haben erneut einen kontrastreiches Display mit OLED-Technologie. 

(mg/dpa)