WWM-NervenkitzelPastor hat Chance auf höchste Summe der Geschichte, dann passiert es

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Stand so dicht vor dem 2-Millionen-Euro-Gewinn: Lukas Gotter.

von Martin Gätke (mg)

Köln – Er hätte es fast geschafft!

Ein Pastor aus Halle an der Saale war auf dem allerbesten Wege, einen echten „Wer wird Millionär”-Rekord aufzustellen: Er hätte am Dienstagabend (RTL, 20.15 Uhr) der erste Kandidat werden können, der die riesige Summe von 2 Millionen Euro erspielt.

Eine Summe, die noch niemand vor ihm gewonnen hat. Moderator Günther Jauch hat bislang erst zweimal die Zwei-Millionen-Euro-Frage gestellt. 

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Im ersten Teil des Zocker-Specials von „Wer wird Millionär” legte Lukas Gotter bereits eine beachtliche Runde hin, stand am Anfang der Fortsetzung am Dienstag bei 250.000 Euro. Es waren nur noch drei Fragen bis zu den 2 Millionen – dafür hatte er noch ganz komfortable zwei Joker übrig. Sowohl der Telefon- als auch der 50:50-Joker standen zur Verfügung. 

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Beste Chancen also, um eine Rekordsumme zu erreichen. „Irgendetwas liegt hier in der Luft”, so führte Günther Jauch in die Fortsetzung des Zwei-Millionen-Euro-Krimis am Dienstag ein. „So etwas hatten wir lange nicht mehr.” Und der sympathische Pastor, er kam auch noch stilecht im „Halleluja”-T-Shirt. Was sollte da schief gehen?

Und tatsächlich gingen dem Pastor auch die folgenden Fragen flott von der Hand: Der sportbegeisterte Hallenser wusste auch die Viertelmillion-Frage sicher. Jauch wollte wissen, in welcher Disziplin 2016 ein Sportler als Olympiasieger Nachfolger seines Bruders wurde, der vier Jahre zuvor Gold geholt hatte. Die richtige Antwort: Robert Harting im Diskuswerfen.

Auch die Antwort auf die 750.000-Frage kannte er schon nach wenigen Sekunden: Wer verbrachte seine früheste Kindheit in dem Dorf Godric's Hollow? „Harry Potter”, schoss es aus Lukas Gotter heraus – und sicherte seine Antwort noch mit dem 50:50-Joker ab. Richtig!

2-Millionen-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär“

Und dann kam sie, die gefürchtete 2-Millionen-Euro-Frage: Wer hat am 31. August 1990 den Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR unterschrieben? Die Antwortmöglichkeiten: 

  • A: Wolfgang Schäuble
  • B: Helmut Kohl
  • C: Hans-Dietrisch Genscher
  • D: Thomas de Maizière

Lukas Gotter war ahnungslos, nutzte seinen Telefonjoker und rief seinen Vater an. Der war sich sicher: Wolfgang Schäube. Schon kurz nachdem sein Sohn die Frage vorgelesen hatte, schoss der Name „Schäuble” aus ihm heraus. Und nannte ihn auch, als er die Antwortmöglichkeiten gehört hatte. Der Vater war überzeugt. 

Doch Gotter hörte nicht, dass sein Joker schon den Namen „Schäuble” sagte, bevor die Antworten vorgelesen wurden. Ein fataler Fehler. „Sorry, Papa”, sagte er kurzerhand. Der Pastor nahm den ganz sicheren Weg, schnappte sich die 750.000 Euro und ging kein weiteres Risiko ein. 

Wie bitter: Die richtige Antwort war tatsächlich Wolfgang Schäuble. Der Vater hatte also recht. Trotzdem Lukas Gotter so knapp an der Rekordsumme von 2 Millionen Euro vorbeischrammte, freute er sich auch über 750.000 Euro. Einen Teil der Summe will er nun an seine evangelische Gemeinde spenden.

Wer wird Millionär Zocker-Special: So funktioniert das besondere Format

Im Zocker-Special von „Wer wird Millionär” geht es um einiges riskanter zu als sonst: Wie im klassischen Format gibt es 15 Fragen und vier Joker, allerdings dürfen diese erst ab der zehnten Frage eingesetzt werden. Ist der Teilnehmer komplett ahnungslos und hat keine andere Möglichkeit, kann er zwar auch vor der zehnten Frage einen Joker ziehen – doch dann entfallen alle anderen Joker für den Rest der Runde.

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Ein weitere Besonderheit im Zocker-Special: Die erste und einzige Sicherheitsstufe liegt sehr niedrig, nämlich bei 1000 Euro. Scheitert der Kandidat auf dem Weg zu den 2 Millionen Euro, fällt er also tief. (mg)