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„Wer wird Millionär?“„Was machen Sie jetzt?“ – Jauch total irritiert, als Kandidatin den Gürtel öffnet

Moderator Günther Jauch mit Susanne Munzke aus Althengstett.

Günther Jauch und „Wer wird Millionär?“-Kandidatin Susanne Munzke hatten gemeinsam viel zu lachen. 

Günther Jauch und eine „Wer wird Millionär?“-Kandidatin haben etwas gemeinsam: Beide sind Eltern von Töchtern. Das führte zu regem Erfahrungsaustausch – und einer schrägen Anekdote aus der Kindheit des Moderators.

Susanne Munzke aus Althengstett in Baden-Württemberg arbeitet in mehreren Apotheken. Ihr seelischer Beistand im Rücken, während sie auf dem „Wer wird Millionär?“-Ratestuhl saß: eine ihrer vier Töchter. Problemlos meisterte die Kandidatin alle Fragen bis zur 4000er-Marke. Die darauffolgende Frage war nicht mit einer Vergütung verbunden, sondern Jauchs typische Smalltalk-Einlage nach den ersten Gewinnstufen.

Befragt, ob ihre Töchter sie auch manchmal peinlich fänden, gestand Munzke: „Und wie!“ Oft höre sie von den Töchtern den Satz: „Mama, bitte sei heute nicht peinlich!“ Günther Jauch konnte davon ebenfalls ein Lied singen. Ein Klagelied seiner Töchter, um genau zu sein: „Ich hörte früher öfters: ‚Papa, du bist heute wieder so unwitzig‘“, erinnerte er sich. Seine Lösung: „Ich flüchte dann immer ins Fernsehen, da sind immer noch ein paar dankbar.“ Das Publikum im Studio ließ mit großer Erheiterung erkennen, dass dem tatsächlich so ist.

„Wer wird Millionär?“-Kandidatin träumt von eigener Fernsehshow

„Haben Sie die Kinder früher auch im Schlafanzug in die Schule gefahren?“, erkundigte sich Günther Jauch, immer noch im Smalltalk-Modus. Das sei manchmal vorgekommen, gab Susanne Munzke zu. Das triggerte wiederum den Moderator: „Als ich klein war, sagte meine Mutter immer: ‚Zieh eine frische Unterhose an!‘“ Als er den Sinn hinterfragte, erklärte seine Mutter seinerzeit: „Wenn du einen Unfall hast.“ Das Publikum amüsierte sich köstlich.

Alles zum Thema Günther Jauch

Schon beim Betreten der Bühne war Susanne Munzke mit ihrem durchdringenden hellen Lachen aufgefallen. Das war auch nach der 8000-Euro-Frage so. „Ich habe im Vorfeld gesagt: Es ist gar nicht so ausschlaggebend, wie viel Geld ich dort gewinne – ich gewinne die Herzen der Zuschauer, und dann kriege ich eine Sendung“, erzählte die Kandidatin. Niemand lachte lauter über ihre Bemerkung als Munzke selbst.

„Das sehen Ihre Töchter anders“, vermutete Jauch und wollte wissen, wie hoch der angedachte Anteil am Gewinn für die Kinder sei. „Hängt vom Gewinn ab. Je höher der Gewinn wird ...“, begann Susanne Munzke. Und Jauch vollendete: „... desto weniger kriegen die Töchter“. Wieder große Erheiterung im Publikum. „Nein, desto mehr kriegen die auch“, korrigierte Munzke.

Die 16.000-Euro-Frage: „‚Aruba, Jamaica, ooh I wanna take you to Bermuda, Bahama, come on pretty mama‘, heißt es in einem der erfolgreichsten Songs der ...?“ Zur Wahl standen: Beatles, Beach Boys, Rolling Stones oder Doors. Der Publikumsjoker half: 89 Prozent der Schwarmintelligenz war für die Beach Boys (der gesuchte Song heißt „Kokomo“).

Jauch empfielt Kandidatin „Ups! Die Superpeinlich-Show“

Für die 32.000-Euro-Frage wählte die Kandidatin den 50:50-Joker: „Bis auf wenige Zentimeter in etwa gleich lang sind die 50 weltweit größten ...?“ – Die Antwortmöglichkeiten Tunnel und Containerschiffe verblieben. „Ich könnte jetzt jemanden fragen, aber der sagt dann: ‚Öh, ich weiß auch nicht genau‘“, vermutete Susanne Munzke. „Auch schön, wie Sie das Publikum einnehmen“, entgegnete Günther Jauch augenzwinkernd. Susanne Munzke lachte wieder ihr mittlerweile vertrautes helles Lachen und attestierte dem Publikum nun nachträglich Fachkompetenz. Der Zusatzjoker im Saal war korrekterweise für „Containerschiffe“.

64.000 Euro wert war die Antwort auf diese Frage: „Anja Jaenicke, Barbara May und Jessika Cardinahl sah man in erfolgreichen Kinofilmen an der Seite von ...?“ Mario Adorf, Götz George, Til Schweiger oder Otto Walkes? Der Telefonjoker glaubte zu 50 Prozent an Mario Adorf. „Das ist keine große Hilfe“, fand Günther Jauch. Als er bemerkte, dass die Kandidatin mit sich haderte, spielte er für sie die Optionen durch: „Es könnte für 64.000 reichen, wenn nicht, wird es bitter, dann sind es 500.“ Susanne Munzke erwiderte: „Dann muss ich auf die Sendung hoffen.“

Während sie noch über ihren eigenen Scherz kicherte, konterte der Moderator fies: „Die Sie dann bekommen? Vielleicht ‚Ups! Die Superpeinlich-Show‘.“ Auch über sich selbst konnte Munzke lachen. „Oder Sie sagen: 32.000 Euro“, schlug Jauch vor und fragte, wie viel „die gierigen Kinder“ dann bekommen würden. „6000 vielleicht“, dachte Munzke laut. „Ich nehme 32.000, nachher bin ich bei 500, das wäre doch blöd“, entschied sie. Als Gedankenspiel wollte Günther Jauch wissen, was sie gewählt hätte. Sie hätte dreimal falsch gelegen. Die korrekte Antwort „Otto Waalkes“ löste Erstaunen aus.

Günther Jauch hat eine Reifenpanne: „So viel zum Thema Peinlichkeit“

Auch wenn das Ratespiel für Susanne Munzke vorbei war, fand Jauch, es wäre noch Zeit für eine „weitere Runde Peinlichkeit“. Schließlich sei Munzke „fast Deutsche Meisterin im Hula-Hoop-Reifen-Dingens“. Zumindest macht sie seit über 30 Jahren jeden Morgen Gymnastik, unter anderem mit dem Reifen. Als sie ihren Gürtel öffnete, erkundigte sich Jauch irritiert: „Was machen Sie jetzt gerade?“ Die Kandidatin erklärte: „Den Gürtel ausziehen.“ Als das Publikum kicherte, schob sie nach: „Ja, es bleibt beim Gürtel!“ Unter anerkennendem Applaus ließ sie den Reifen um die Hüfte kreisen, während sie gleichzeitig einen Expander mit den Armen betätigte.

„Wollen Sie es mal probieren?“, schlug sie vor. Dem Publikum gefiel die Idee erwartungsgemäß, und der Moderator kam nicht raus aus der Nummer. „So viel zum Thema Peinlichkeit“, murmelte Günther Jauch wenig begeistert. Seine Darbietung war eine Reifenpanne – sie war nach kaum einer Sekunde vorbei, weil der Hula-Hoop-Reifen zu Boden ging. Zum Schluss fragte Jauch noch die mitgereiste Tochter: „Wie war es von der Peinlichkeit her heute? Für 6000 Euro kann man da mal durch, oder?“ Die Tochter der Kandidatin stimmte zu, und der Vater von vier Töchtern bemerkte: „Ja, so sind sie.“

Ulrike Gapp aus Bad Waldsee in Baden-Württemberg war die Überhangkandidatin. Sie hatte die Variante mit Sicherheitsnetz gewählt und war mutig genug, bei der 64.000-Euro-Frage zu raten. Mit der falschen Antwort landete sie relativ sanft auf 16.000 Euro. Der Student Christian Steinhilber aus Hechingen erklärte, er habe das Dating vorerst aufgegeben, weil die Auswahl in der Region zu klein sei. Möglicherweise wolle er mit den erspielten 32.000 Euro in eine größere Stadt ziehen, erklärte er. Nina Heimig aus Xanten erspielte 2000 Euro, bevor das Tröten-Signal die Sendung beendete. (tsch)