„Traumschiff“-LegendeHeide Keller: Ihr halber TV-Abschied war real

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Emotionale Abschieds-Zeremonie: Heide Keller schritt im Konfettiregen  die Gangway hinunter, die Kollegen (l.)  jubelten. 

Bonn – Nicht immer gibt es zwischen Film und Realität viele Parallelen. Bei Heide Kellers (78) Abschied auf dem „Traumschiff“ (hier mehr Details dazu nachlesen) schon – denn sie schrieb am Drehbuch mit.

Am Montagabend sahen Millionen, wie die beliebte Bonner Schauspielerin als „Beatrice“ auf dem ZDF-„Traumschiff“ nach 36 Jahren  abdankte.

Wir verglichen den Film-Abschied mit dem echten Leben – und kommen zum Schluss: Die Hälfte ihres Film-Abschieds spiegelt die Realität.

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Ihre Zeremonie

Im Film winkt sie vom Ufer in Los Angeles, während die „MS Amadea“ von dannen fährt. Im echten Leben lief es anders, wie Heide Keller EXPRESS im Interview verriet: „Meine letzte Szene habe ich im Januar in Kapstadt gedreht.“ Danach hätten alle am Set eine Viertelstunde lang geklatscht.

Ihre Tränen

Im Film gewinnt sie den Kampf dagegen, ihre Augen bleiben trocken. Im echten Leben rannen sie aber doch. „Es gab Standing Ovations. Da habe ich geheult. Dabei wollte ich das nicht.“ Vor allem aber nicht als „Beatrice“ vor der Kamera, denn Heide Keller findet: „Die Beatrice ist eine starke Frau, die weiß was sie tut. Die ist vielleicht gerührt, aber die weint einer Sache nicht nach.“

Ihre Zukunft

Ihre Figur schreibt einen Bestseller-Roman, der in Hollywood verfilmt werden soll. Und auch Keller geht unter die Schriftstellerinnen. „Mir fehlen noch 30 Seiten, die schreibe ich bei mir zu Hause an meiner kleinen Schreibmaschine“, verrät sie. „Das ist nicht nur Getöne, ich habe schon einen Verlag und einen Vorschuss. Nur den Titel darf ich noch nicht sagen.“ Ob’s auch ein Bestseller wird? Wir sind gespannt.

Ihr Abschiedsspruch

Im Film erklärt sie ihren Jobwechsel-Wunsch nach 36 Jahren  so: „Ich möchte gehen, solange ich noch mit Stöckelschuhen die Gangway runterlaufen kann.“ Auch in der Realität begründet sie so ihren Serienausstieg. Und feierte genau mit dieser Aktion ihren Abschied – unter einem Konfettiregen.

Ihre Umarmungen

Im Film huscht sie fast unbemerkt von Bord, während Kapitän Sascha Hehn die Dankesrede für sie hält. Im echten Leben ließ sie sich mehr Zeit für die Kollegen, umarmte beinahe jeden einzeln. „Ich habe mein Team sehr geliebt und die mich auch“, betonte sie.

Ihre Rückkehr-Pläne

In beiden Fällen gilt: nahezu nicht vorhanden. Denn nicht nur „Beatrice“ plant ihre Zukunft komplett an Land. Auch Heide Keller sagt für sich: „Eine Rückkehr fände ich auch für das Produkt falsch. Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Sie wolle aber gerne in anderen Filmen oder Serien mitspielen.

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