Dresden – Was für ein Abgang!
Alwara Höfels (35) hat keine Lust mehr auf ihren Dresden-„Tatort“ (hier mehr dazu nachlesen). Zum Schluss nutzt sie ihre Kommissarin „Henni Sieland“ aber nochmal, für ein „#MeToo“-Statement.
Der Verdächtige schmeißt sie aufs Bett. Sie aber wehrt sich, überwältigt ihn – und schreit ihn an. Das klare Statement: „Nein heißt nein – haben Sie das jetzt endlich kapiert?!“
Alwara Höfels scheint zu Zuschauern zu sprechen
In ihrem letzten „Tatort“ namens „Wer jetzt allein ist“ (wird am Pfingstmontag um 20.15 Uhr ausgestrahlt, hier unsere Kritik nachlesen)scheint Alwara Höfels zu allen Zuschauern zu sprechen – nicht nur zu ihrem Peiniger Aleksandar Jovanovic alias „Petrick Wenzel“. „Manche Männer wissen das offenbar nicht“, erklärt sie dazu. Jetzt sollten sie es.
Der Kinostar (bekannt aus „Keinohrhasen“) aber weiß, was sie nicht mehr will: Teil des Dresdner „Tatorts“ sein.
Klares Statement zum Abschied
Ihr klares Statement zum Ausstieg: „Unterschiedliche Auffassungen zum Arbeitsprozess und ein fehlender künstlerischer Konsens haben nach vielen Gesprächen dazu geführt, dieses Format zu verlassen, da ich meine Verantwortung als Künstlerin ansonsten gefährdet sehe.“
Es ist bewusst formuliert und wohl gewählt (und nach unseren Informationen Ergebnis einer längeren Abstimmung zwischen dem Sender und ihr) – man liest aber Wut und Enttäuschung zwischen den Zeilen.
Auch „Stromberg“-Autor verlässt „Tatort“
Nicht umsonst stieg nach ihr auch Autor Ralf Husmann (53, „Stromberg“), der Erfinder des Dresdner Ermittler-Trios aus. Höfels Kollegen Karin Hanczewski (36) und Martin Brambach (50) aber machen weiter. Und bekommen mit Cornelia Gröschel (30) eine neue Kollegin.
Sie tritt nach diesem Abgang in große Fußstapfen.