Aus bei „Tagesschau”Linda Zervakis mit Gänsehaut-Post kurz vor ihrer letzten Sendung

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Linda Zervakis gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Fernsehen, moderiert seit 2013 die „Tagesschau” im Ersten. Am Montag, 26. April, wird  sie das letzte Mal um 20 Uhr die Nachrichten verlesen.

von Martin Gätke (mg)

Köln – „Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau.” Es wird am Montag (26. April) das allerletzte Mal sein, dass Moderatorin Linda Zervakis diesen Satz Punkt 20 Uhr zu den ARD-Zuschauern sagt und anschließend die Nachrichten verkündet. Ihr Gesicht – eines der bekanntesten Deutschlands – wird aus der „Tagesschau” verschwinden. Ein emotionaler Moment, auch für die Zuschauer. Vor ihrer Sendung verabschiedete sich Zervakis mit einem emotionalen Post.

  • Linda Zervakis liest am Montag, 26. April, das allerletzte Mal die „Tagesschau”
  • Um 20 Uhr verabschiedet sie sich aus dem ARD-Nachrichtenformat
  • Linda Zervakis postet emotionales Foto auf Instagram

Acht Jahre lang war Linda Zervakis Sprecherin der Hauptausgabe der „Tagesschau”, nun soll Schluss sein. Am Montag wird die 45-Jährige das letzte Mal die Nachrichten verlesen. Gegenüber NDR gab sie zu: Vor der letzten Sendung habe sie „schlottrige Knie”.

Die hatte sie auch damals, 2013, als sie das erste Mal in der 20-Uhr-Sendung zu sehen war. „Ich dachte: Oh, wow! Ich darf die ,Heilige 20 Uhr' präsentieren. Das ist schon was ganz Besonderes und dessen bin ich mir auch bis heute noch bewusst”, sagte Zervakis NDR.

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Linda Zervakis vor letzten „Tagesschau”: „Hoffe, dass man mein Herz nicht pochen hört heute Abend”

Und weiter: „Ich hoffe, dass man mein Herz nicht pochen hört heute Abend, wenn der Gong erklungen ist.”

Stunden vor ihrer letzten Sendung postete die Moderatorin noch einen besonders emotionales Foto auf ihrem Instagram-Account: Ein Foto von ihrer allerersten 20-Uhr-Sendung am 17. Mai 2013.

Linda Zervakis mit Gänsehaut-Post auf Instagram

Dazu schrieb sie: „Auch wenn das fast acht Jahre her ist, weiß ich noch ganz genau, wie es sich angefühlt hat und wie ich mich gefühlt habe. Es war eine Mischung aus kurz vor in Ohnmacht fallen, Wackelpudding in den Beinen und dieses Gefühl, wenn man weiß, dass man nur noch zwei Minuten hat, um seinen Zug zu bekommen und es eigentlich unwahrscheinlich ist, dass man seine Sitzplatzreservierung einlösen kann. Stress pur.”

Sie dankte dem Team mit den Worten: „Dankeschön an alle meine Kollegen. (...) Und damit meine ich wirklich alle, egal ob hinter oder vor der Kamera. Danke, dass ich ein Teil von euch sein durfte und in den Jahren bei euch sehr viel gelernt habe, das ich niemals missen möchte.” Auch den Zuschauern dankte sie für die Briefe und Mails.

Ihr letzte Amtshandlung vor der Show teilte sie auch mit: schnell die Spülmaschine ausräumen. „Mein Yoga für heute Abend.” Das Team der Tagesschau nahm auf Twitter Abschied von Zervakis. In einem kurzen Video-Clip sah man, wie die Sprecherin sich aus einer Tagesschau verabschiedete, sich bückte und unter dem Pult eine Box mit einer Pflanze hervorholte, mit der sie das Studio verließ.

Linda Zervakis: Was macht sie nach der „Tagesschau”?

Aber welche Projekte plant die 45-Jährige denn nun? Das wolle sie noch immer nicht verraten. Nur so viel: „Wenn man bei der Tagesschau ist, dann ist auch ganz klar, dass man gewisse Dinge nicht machen kann. Oder dass man immer im Hinterkopf haben muss: Man ist ja auch Sprecherin der Tagesschau.” Etwas „Unanständiges” habe sie aber deshalb nun nicht vor.

Aber Zervakis verrät auch, dass ihr etwas fehlen werde: der Nervenkitzel. „Meine Adrenalinbox ist um 20 Uhr immer sehr gefüllt gewesen und das ist ein ganz besonderer Zustand, den ich auf jeden Fall vermissen werde.”

Linda Zervakis: Zuschauer haben bewegende Briefe und Mails geschrieben

Nicht nur Zervakis, auch die ARD-Zuschauer zeigten sich bewegt, haben der Moderatorin Briefe und Mails geschrieben, wie sie sagt. „Das hat mich schon wirklich überrascht und auch ein bisschen überrollt, weil ich nicht mit so viel Resonanz gerechnet hätte. Das mag jetzt naiv klingen, aber das ist wirklich so.” Die positive Resonanz nehme sie sich „doch sehr zu Herzen – im positiven Sinne”. (mg)