Sie feierte gerade erst ihren 30. Geburtstag, dennoch hat sie in ihrer Karriere schon so viel erlebt, dass Schlagersängerin Vanessa Mai darüber ein Buch schreiben konnte. Am 2. November 2022 erscheint „I do it Mai way“, welches die Künstlerin zusammen mit einer Musikjournalistin verfasst hat.

„Ich habe schon so ein paar Erkenntnisse und Weisheiten mitgenommen, die letztlich einen Menschen formen. Ich freue mich, das meinen Fans bald in meinem Buch näherzubringen. Ich will meine ganze Geschichte offenlegen, dann versteht jeder alles“, sagte sie am Rande ihres Köln-Konzerts am 16. Mai.

Vanessa Mai ist inzwischen ein Multi-Talent: Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin, Social-Media-Star. Immer unter Strom, immer gut gelaunt. Aber auch wenn sie jetzt schon stolz auf zwei Nummer-eins-Alben, sechs Top-10-Alben, einen Echo, sieben Gold- und Platinauszeichnungen und ausverkaufte Tourneen zurückblicken kann, war nicht immer alles so einfach in ihrer Karriere.

Vanessa Mai: Buch „I do it Mai way“ erscheint im November

„Es gab eine Zeit, in der ich sehr traurig war und der Erfolgsdruck mich fast kaputt gemacht hat“, sagte sie vor ein paar Jahren. „Ich hatte meine anfängliche Unbeschwertheit verloren und Menschen um mich herum, die mir das Gefühl gegeben haben, ich müsste mich für das, was ich bisher gemacht habe, schämen“, erklärte Mai. Sie habe tolle Dinge erlebt und erreicht, sie aber nicht mehr genießen können.

„Nicht unter den Rock filmen“

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Solche Erlebnisse und Gefühle hat die Vollblut-Entertainerin aufgeschrieben. „Ich bin jemand, der mit dem Kopf meist schon beim nächsten Ziel oder beim nächsten Schritt ist. Dabei ist zum einen Dankbarkeit sehr wichtig. Außerdem das Bewusstsein dafür, dass die aktuelle Situation auch Chancen für uns birgt. Auf den Zwischenschritten passiert so wahnsinnig viel, was den weiteren Weg erst ebnen wird. Diese Zwischenschritte verdienen es, wertgeschätzt zu werden“, sagt sie nun.

Vanessa Mai: „Es lohnt sich, dranzubleiben, nicht aufzugeben“

Außerdem würde sie gerne noch einmal die Zeit etwas zurückdrehen. „Wenn ich meinem damaligen Ich etwas sagen könnte, dann wäre es – so platt es auch klingt: Gib nicht auf! Egal, an welchem Punkt man steht: Es lohnt sich, dranzubleiben, nicht aufzugeben, sondern durchzuziehen.“

Mai hat dies getan, veröffentlicht im Herbst schon ihr achtes Album „Metamorphose“. Die Tour hat gerade begonnen, im Sommer stehen zudem einige Festivals wie in Bonn bei „Lieblingslieder“ an. Da werden die Fans wieder die quirlige Power-Frau auf der Bühne sehen. Doch wenn sie in die Autobiografie schauen, werden sie auch die Ängste dieser Künstlerin kennenlernen.