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Erste DetailsWer darf zu Philips Beerdigung kommen? Meghan bleibt in USA

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Kommt es auf der Trauerfeier für ihren Großvater zur Aussöhnung zwischen den Brüdern William und Harry, hier auf einen Foto vom Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember 2017, mit Herzogin Kate (l), Meghan und Prinz  Philip (†99)?

London – In Zeiten der Trauer stehen sie zusammen, die britischen Royals. So wird es auch bei der Trauerfeier für den verstorbenen Prinz Philip (†99) sein. Der Ehemann von Queen Elizabeth II (94) soll am kommenden Samstag (17. April) stattfinden, wie der Palast mitteilte. Prinz Harry (36) werde dazu aus den USA anreisen, sagte ein Palastsprecher – ohne Meghan (39).

  • Trauerfeier für Prinz Philip am 17. April
  • Prinz Harry reist aus den USA an
  • Herzogin Meghan wird nicht an der Trauerfeier teilnehmen

Die Herzogin, die im Sommer ihr zweites Kind erwartet, bleibt auf Rat ihres Arztes in den USA und wird die beschwerliche Reise nicht antreten.

Die Zeremonie für den Herzog von Edinburgh wird wegen der Corona-Pandemie stark reduziert sein. Beispielsweise soll es keine Prozessionen in der Öffentlichkeit geben.

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Details zur Beisetzung von Prinz Philip – Liveübertragung

Stattdessen soll der Sarg Philips in einem extra angepassten Land Rover innerhalb der Schlossmauern zur Kapelle gefahren werden, gefolgt von einer kleinen Trauergemeinde, bestehend aus Prinz Charles (72) und anderen Familienmitgliedern.

Die Trauerfeier werde aber live im Fernsehen übertragen, so der Sprecher weiter. Der Gottesdienst in der St.-Georgs-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor soll demnach um 16 Uhr (MESZ) mit einer landesweiten Schweigeminute beginnen.

Die Tage vor der Zeremonie sollen von den Briten genutzt werden, um gemeinsam zu trauern. Die Royal Family werde laut Informationen von „The Sun” eine 14-tägige Trauerzeit absolvieren.

Wer darf zur Beerdigung von Prinz Philip kommen?

Queen Elizabeth II. steht vor schweren Entscheidungen. Denn sie muss unter anderem entscheiden, wer zur Beerdigung kommen darf. Aufgrund der Corona-Pandemie sind in Großbritannien nicht mehr als 30 Teilnehmer erlaubt.

Das Königshaus hat bereits klar gemacht, dass es keine Ausnahme für die Beisetzung von Prinz Philip geben soll. Doch bei vier Kindern samt Partnern, sowie acht Enkelkindern, ebenfalls mit Partnern und den neun Ur-Enkeln sind 30 Teilnehmer bereits erreicht.

Auch Premierminister Boris Johnson will unbedingt dabei sein, kündigte er bereits an.

Kondolenzbesuch bei Queen Elizabeth II.

Immer mehr Mitglieder der britischen Königsfamilie trafen unterdessen auf Schloss Windsor zu Kondolenzbesuchen bei der Queen ein. Sichtlich bewegt sprach die Schwiegertochter der Queen, Gräfin Sophie, am Samstag über die Reaktion der Königin auf den Tod ihres Mannes. „Die Queen war beeindruckend“, sagte die 56-Jährige mit Tränen in den Augen zu Reportern, als sie und ihr Mann, Prinz Edward (57), Schloss Windsor wieder verließen.

Edward ist der jüngste Sohn der Queen und Prinz Philips. Erwartet wird, dass er den Titel Herzog von Edinburgh von seinem Vater übertragen bekommt. Sein älterer Bruder, Thronfolger Charles, war einem BBC-Bericht zufolge bereits am Freitag zu seiner Mutter nach Windsor geeilt, die sich in einer Mitteilung „zutiefst betrübt“ über den Tod ihres „geliebten Mannes“ geäußert hatte.

Die Queen und Prinz Philip waren 73 Jahre lang verheiratet. Sie lobte ihn stets als „meine Stärke und Stütze“.

Zur Goldenen Hochzeit im Jahr 1997 sagte sie: „Ich und seine ganze Familie, sowie dieses Land und viele andere Länder stehen höher in seiner Schuld als er jemals zugeben würde oder wir jemals ahnen könnten.“ In einer Sondersendung der BBC sagte Charles, sein Vater habe sich gewünscht, nicht nur als Gefährte der Queen, sondern auch als eigene Persönlichkeit in Erinnerung zu bleiben.

Aussöhnung mit Prinz Harry auf Prinz Philips Trauerfeier?

Ob die Royals die Gelegenheit für eine Aussöhnung nutzen werden, wie britische Medien spekulierten, ist unklar. Prinz Harry hatte sich besonders mit seinem Bruder Prinz William (38) und seinem Vater Charles überworfen.

Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe von Harry und Meghan über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äußerungen innerhalb der Familie. Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln.

Schweigeminute für verstorbenen Prinz Philip

Die Streitkräfte erwiesen dem ehemaligen Marineoffizier Philip am Samstag (10. April) mit 41 Salutschüssen die letzte Ehre. Kanonendonner war zur Mittagszeit in allen Landesteilen des Vereinigten Königreichs sowie in Gibraltar zu hören. Unter anderem am Tower in London, in Edinburgh, Cardiff und Belfast. Auch mehrere Kriegsschiffe auf hoher See feuerten Kanonenschüsse ab. Auf vielen Anzeigetafeln, unter anderem am Londoner Piccadilly Circus, wurden Porträts Philips gezeigt. Im ganzen Land wehten die Fahnen auf halbmast. Fußballspiele und andere Sportveranstaltungen begannen mit einer Schweigeminute für den gestorbenen Royal.

Trotz Bitten des Palasts davon abzusehen, legten am Samstag viele Menschen Blumen an den Schlössern in London, Windsor und andernorts ab. Ein Sprecher der Schlossparkverwaltung in Windsor sagte der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge, die Blumen würden auf „respektvolle“ Weise entfernt und an einen Ort im Inneren des Palastgeländes gebracht.

Wegen der Corona-Pandemie hatten der Palast und die Regierung am Freitag die Menschen dazu aufgerufen, sich nicht außerhalb der Residenzen zu versammeln. Statt Blumen niederzulegen, sollten die Menschen an wohltätige Organisationen spenden, so der Aufruf. Eine Todesanzeige, die traditionell beim Ableben wichtiger Royals am Zaun des Buckingham-Palasts befestigt wird, wurde am Freitag nach kurzer Zeit wieder entfernt, um Trauernde nicht anzulocken. (dpa/susa)