US-WahlNeuer Ärger um Herzogin Meghan − Briten wütend, fordern harte Konsequenzen

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Herzogin Meghan (hier ein Screenshot aus einer Videobotschaft an Schulabgänger im Juni) wünscht sich „Veränderung“ bei der US-Präsidentschaftwahl.

Los Angeles – Neuer Ärger um Meghan Markle − darüber werden Schwiegerpapa Prinz Charles (77) und die Queen sicher „not amused“ sein. Die Ex-Schauspielerin hat sich indirekt mit Donald Trump angelegt.

  • Royals sollen sich eigentlich politisch neutral verhalten.
  • Herzogin Meghan hat es sich aber nicht nehmen lassen, an einer Veranstaltung anlässlich der US-Wahl teilzunehmen.
  • Dabei gilt Meghans Verhältnis zu Donald Trump ohnehin als schwierig.

Pikant: Der Herzogin von Sussex wird Einmischung in die US-Politik vorgworfen. Das schlägt in London hohe Wellen, denn Royals haben nach dem Vorbild der Queen neutral zu sein und äußern sich nicht politisch.

Herzogin Meghan lebt mit Mann Prinz Harry und Sohn Archie in Kalifornien

Aber Meghan, die mit Ehemann Prinz Harry (35) und Sohn Archie Mountbatten-Windsor (1) mittlerweile in der kalifornischen Küstenstadt Santa Barbara lebt, will sich den Mund nicht mehr verbieten lassen.

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Die 39-Jährige hat als Gast an einem Online-Treffen teilgenommen, um Frauen zu ermutigen, bei der US-Präsidentschaftswahl im November ihre Stimmen abzugeben.

Sie sei „wirklich begeistert“, bei dem virtuellen Wahlaufruf der gemeinnützigen Organisation „When We All Vote“ mitzumachen, erklärte die gebürtige US-Amerikanerin zu Beginn ihrer vierminütigen Ansprache am Donnerstag (20. August).

Trump-Kritikerin Meghan: Ärger für Herzogin nach Aufruf für US-Wahl

„Wir alle wissen, was in diesem Jahr auf dem Spiel steht“, sagte Meghan mit Blick auf die Wahlen am 3. November. „Wir können mit dieser Wahl etwas verändern“, betonte sie.

Meghan gilt als scharfe Kritikerin von US-Präsident Donald Trump, seinen Namen erwähnte sie bei dem Online-Event aber nicht. Auch der Republikaner Trump scheint nicht gerade ein Fan der Herzogin zu sein.

Meghan hatte sogar einmal - lange bevor sie Prinz Harry kennen lernte - mit der Auswanderung aus den USA gedroht, sollte Trump jemals Präsident des Landes werden.

In sozialen Medien forderten wütende Briten, die Herzogin von Sussex solle ihren Titel abgeben, da sie sich in politische Angelegenheiten der USA einmische.

Das Online-Treffen unter dem Hashtag #whenallwomenvote verfolgt das Ziel, per SMS-Botschaften 300.000 Frauen zu erreichen und sie zu motivieren, sich für die Wahlen registrieren zu lassen.

Die Initiative „When we all vote“ war 2018 unter anderem von der ehemaligen First Lady Michelle Obama gegründet worden. Deren Ehemann, Ex-Präsident Barack Obama, hatte jüngst beim Parteitag der US-Demokraten sehr scharfe Kritik an seinem republikanischen Nachfolger Trump geübt.

Britische Royals verhalten sich tradtionell neutral

Prinz Harry und Meghan hatten sich im März vom Königshaus losgesagt - dennoch sind sie noch Royals. Mitglieder der königlichen Familie gehen traditionell nicht wählen; ein Gesetz dazu gibt es aber nicht. Königin Elizabeth II. (94) verhält sich politisch neutral. Meghan hatte in einem Interview mit der Zeitschrift „Marie Claire“ erwähnt, dass sie bei den US-Wahlen ihre Stimme abgeben werde. (dpa/sp)