+++ EILMELDUNG +++ Nächster Autobahn-Unfall Reisebus mit Schulklasse verunglückt auf A44 in NRW – mehr als 20 Verletzte

+++ EILMELDUNG +++ Nächster Autobahn-Unfall Reisebus mit Schulklasse verunglückt auf A44 in NRW – mehr als 20 Verletzte

„Masked Singer“Sasha klärt über Indizien auf – einige hat er selbst nicht kapiert

Masked_Singer_Sasha_24032021

Sänger Sasha gewann „The Masked Singer“ 2021 als Dinosaurier.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Tyranno Sasha Rex! Als niedlicher Dinosaurier mit Zahnspange und Zahnbürsten-Mikrofon hat Sänger Sasha das Finale von „The Masked Singer“ 2021 am Dienstagabend (23. März 2021) gewonnen. Im Sieger-Interview mit EXPRESS spricht er über die Indizien, seine Siegstrategie, die Dino-Zahnspange und seine Angst vor Kumpel Rea Garvey im Rateteam.

  • Sasha ist der Dinosaurier und gewinnt „The Masked Singer“ 2021
  • Sasha: Warum hat der Dinosaurier eine Zahnspange?
  • „Masked Singer“-Sieger Sasha kapiert einige seiner Indizien selbst nicht

EXPRESS: Glückwunsch zum Sieg erst einmal!

Sasha: Vielen Dank.

Alles zum Thema Rea Garvey

Ganz ehrlich: War es kein Anreiz zu versuchen, Rea richtig zu Verarschen?

(Lacht) Jein. Ich sage es mal andersherum. Als die Anfrage kam habe ich mal kurz gerechnet, welches Rateteam dran ist. Das wechselt ja immer. Dann dachte ich: Oh nein, Rea ist dran. Dann wird es schwierig. Weil ich einfach weiß, dass er mich so gut kennt. Nicht nur als Freund, auch als Freund und Kollege auf der Bühne. Wir haben ja zum Beispiel auch die Show „Christmas Chaos“ zusammen mit Michael Mittermeier gemacht. Er kennt viele Facetten und Klangfarben von mir. Das hat auch die Song-Auswahl schwieriger gemacht, weil vieles einfach sofort raus war. Aber alles andere als, dass er mich erkennt, wäre ein Beleidigung gewesen (lacht).

Hast Du Dich trotzdem gefreut, dass es ein bisschen gedauert hat, bis er es ausgesprochen hat?

Klar. Es ist ja auch so: Wenn du diese Ahnung hast – und dann ist es falsch, das wäre schon doof. Das ging, glaube ich, bei ihm im Kopf vor. Wenn du deinen besten Freund nennst, dann muss das über jeden Zweifel erhaben sein. Deshalb hat es wohl bis zu Sendung drei gedauert.

Habt ihr schon eine „Wiedergutmachung“ ausgehandelt?

Wir sind noch mittendrin, die Verhandlungen laufen noch. Wir haben uns nur kurz gesehen, aber ich bin ihm definitiv was schuldig.

Aber die Freundschaft wird es überstehen?

Sonst wäre es ja keine Freundsaft. Aber: Der Dinosaurier lügt auch nicht, er flunkert. Mit dem Kostüm hatte ich übrigens großes Glück. Das war ein Geschenk des Himmels. Der ist ja so süß, dass man ihm nix krumm nehmen kann.

Jetzt waren vier Sänger im Finale – hat jemand, der nicht professionell singt, überhaupt eine Chance auf den Sieg?

Es sind ja auch immer wieder Charaktere ins Finale gekommen, die nicht professionell Singen. Es gibt bei der Show zwei Herausforderungen. Man denkt immer, dass die Sänger nur toll singen müssen und deshalb weiter kommen. Aber es ist wirklich schwierig unter der Maske mit dem Kopf und dem Gewicht und der Enge einen geraden Ton herauszubringen. Für geübte Sänger ist das nicht so einfach. Da haben es die nicht geübten Sänger, glaube ich, einfacher. Aber mit dem Singen ist es ja noch nicht getan – man muss auch den Charakter ausfüllen. Ich erinnere mich da an das Häschen Sonja Zietlow. Die hat das wunderbar dargestellt. Als Sänger fühlt man sich deswegen nie komplett sicher. Klar, am Ende wird gesungen, aber es ist auch ein Spiel.

Zu dem Spiel gehören auch die Indizien: Was hat es mit dieser Zahnspange auf sich?

Ich habe keinen blassen Schimmer (lacht). Das sieht einfach nur süß aus. Aber es gab ein Mega-Indiz an meinem Kostüm. Daran war ein Schlüssel, mein letztes deutsches Album hieß „Schlüsselkind“ – das war so offensichtlich. Aber es kam relativ spät zur Sprache. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen ja nicht. Die Zahnspange sah einfach niedlich aus und war vielleicht ein Hinweis auf das Alter, dass da kein 50-jähriger Dino drunter steckt.

Bei den Indizien hieß es auch: „Seine Vorfahren haben Angst und Schrecken verbreitet.“ Bezog sich das auf den Dinosaurier oder gibt es in Deiner Familie eine Bankräuber-Vergangenheit?

(lacht laut) Meine Familie hat eher das Gegenteil getan, nämlich Freude und gute Laune verbreitet. Ich bin zur Hälfte ein Schausteller-Kind. Das hat sich also definitiv auf den Dinosaurier bezogen. Aber manche Indizien habe ich selber nicht erkannt. Zum Beispiel gab es eine ganz kurze Sequenz mit einem schwarz-gelben Spielzeug. Das sollte wohl ein Hinweis darauf sein, dass ich BVB-Fan bin. Da wäre ich selber nicht drauf gekommen. Anhand der Indizien würde ich so gut wie nix rausfinden. Das macht Ruth Moschner dafür super.

Hast Du dich von Faultier Tom Beck inspirieren lassen? Immer eine neue Musikrichtung, eine neue Stimme, sehr wandelbar – war das die Siegstrategie?

Das wäre auch meine Siegstrategie gewesen, bevor Tom es gemacht hat. Aber er hat es wahnsinnig gut gemacht. Wenn man so viele Stile zur Verfügung hat, kann man die Leute lange an der Nase herumführen. Das hat er mit mir auch lange gemacht. Als ich damals im ersten Rateteam war, habe ich mit Max Giesinger gesprochen, ob wir bei einer Anfrage auch mitmachen würden. Und wir waren uns einig: Ja, weil es Spaß macht und mit so vielen verschiedenen Stimmen wäre das doch mal eine Herausforderung. Tom hat das wunderbar gemacht, da habe ich die Bestätigung meiner Theorie bekommen, dass es so klappt, die Leute so lange wie möglich an der Nase herumzuführen.