Köln – Keine „Let’s Dance“-Show ohne zweideutige Kommentare…

Am Freitagabend stand die RTL-Tanzshow ganz im Zeichen der 80er Jahre. Ex-GNTM-Juror und Designer Thomas Rath und seine Tanzpartnerin Kathrin Menzinger flogen zu „Super Trouper“ von ABBA übers Parkett, tanzten Cha Cha Cha.

Hier nachlesen, welche Kandidaten bei „Let's Dance“ 2019 noch dabei sind und welche bereits ausgeschieden sind

Der kam bei der Jury gut an – zumindest zu großen Teilen. Joachim Llambi schoss mit seiner Bewertung dann aber den Vogel ab. Oder sagen wir es so: Er hatte mal wieder die Lacher auf seiner Seite, ohne direkt zu merken, warum.

Was war passiert?

Zunächst ließ sich Llambi über Raths Bauch bzw. dessen Oberkörperhaltung aus, legte dann noch ein „Es ist oben ein bisschen zu viel“ nach. Damit meinte er eigentlich die Gesten, aber in diesem Zusammenhang verstanden die Zuschauer das anders und lachten.

Als sei das nicht genug, urteilte der Juror noch: Untenrum sei alles in Ordnung. Das sorgte vor allem im Netz für jede Menge Erheiterung.

Insgesamt kam der Auftritt des Paares aber sehr gut an. „Du hast einen super Grund-Rhythmus“, meinte Llambi. Thomas Rath und Kathrin Menzinger bekamen letztlich 23 Punkte.

„Let's Dance“ 2019: Barbara Becker begeistert Jorge Gonzalez mit ihren Beinen

„Verkehrte“ Welt dann wenig später bei Barbara Becker und Massimo Sinato. Während bei Thomas Rath untenrum alles in Ordnung war, sah Juror Llambi das bei Becker genau andersrum. „Die Beine sind leider nicht ganz so aktiv wie der Oberkörper“, fiel sein Urteil eher ernüchternd aus. Ebenso die Punkte, fünf an der Zahl.

Von Motsi Mabuse („Hast du Power – Wahnsinn!“, sieben Punkte) und Jorge Gonzalez (acht Punkte) gab es bessere Kritiken für den Auftritt, den das Tanzpaar im Vorfeld als „flirty bis sexy“ angekündigt hatte. Letzterer war – anders als Llambi – sogar besonders von Babsis Beinarbeit angetan: „Aber die Beine, oh là là, Chica!“, fiel sein Urteil aus.

Kerstin Ott erhält vernichtende Kritik von Joachim Llambi

Herbe Kritik gab es auch für Sängerin Kerstin Ott. Bei ihr redete sich Llambi richtig in Rage: „Am Anfang kamst du raus, da dachte ich, jetzt hat sie das Seepferdchen bestanden.“ Die Qualität der Schritte sei bei weitem nicht da gewesen. „Hüftaktionen? Fast gar keine. Es ist ein lateinamerikanischer Tanz.“

Bei so viel Kritik fing Motsi Mabuse an, sich zu räuspern. Llambi: „Ihr könnt so viel husten wie ihr wollt – ich hab Recht. Ja, ich hab Recht.“

Da musste Motsi noch etwas ergänzen: „Du musst das nur im Takt hinkriegen“, sagte sie in Richtung Kerstin Ott. „Das war gut, mach weiter. Behalt deinen Spaß!“ Aufmunternde Worte, die es angesichts von gerade mal zehn Punkten auch brauchte.

Da kommentierte auch Moderator Daniel Hartwich: „Ein Urteil von Joachim Llambi kann mehr brennen, als die Bisse von grünen Ameisen.“

Joachim Llambi und Jorge Gonzalez kriegen sich bei „Let's Dance“ in die Haare

Die perfekte Überleitung zu Dschungelkönigin Evelyn Burdecki. Die tanzte mit Evgeny Vinokurov im eleganten Kleid einen Slowfox. Und auch hier legte Joachim Llambi – offenbar aufgestachelt von dem einen oder anderen Seitenhieb – direkt los.

Zunächst mit lobenden Worten: „Wir beide haben uns farblich abgestimmt“, sagte er mit Blick auf Evelyns pinkes Outfit. Llambi trug die gleiche Farbe: „Evelyn sieht wirklich toll aus!“

Dann wollte Jorge Gonzalez etwas einwerfen, doch Llambi kanzelte ihn eiskalt ab: „Lass mich bitte erzählen! Ich lass dich gleich auch ausreden. Ich glaube, das ist jetzt mal eine Phase, wo du nichts sagen solltest, Jorge!“

Und weiter in der Bewertung von Evelyns und Evgenys Auftritt: „Diese Woche kommst du in einem wunderschönen passenden Kleid, die Haare schön. Du siehst optisch um Klassen eleganter aus. So wie ich das schön finde. Das passt zum langsamen Foxtrott, das passt zum Tanzen, das passt zu ‚Let’s Dance‘.“ Sein Fazit: „Das war heute Gott sei Dank der richtige Schritt in die richtige Richtung.“

Jorge und Motsi waren überraschenderweise aber nicht so begeistert. Motsi fehlte die Bühnenpräsenz: „Ich fand’s leider ein bisschen sehr leise von dir, ich brauch mehr.“ Machte 13 Punkte.

Christina Luft lässt tief blicken, Oliver Pocher mit keckem Baby-Spruch

Tango zum „Ghostbusters“-Song geht nicht? Geht doch! Das wollten zumindest Oliver Pocher und Christina Luft beweisen. Im passenden Outfit – in dem Christina außerdem tief blicken ließ – ging es aufs Parkett.

Und da legten die beiden eine flotte Sohle hin. Dafür gab’s auch 15 Punkte und positive Kritik: „Du warst besser heute“, meinte Jorge. „Ich glaube, ihr habt wirklich den Schlüssel gefunden, was für euch funktioniert“, sagte Motsi.

Kein Wunder: Christina Luft verriet vorher, dass sie „sehr, sehr streng“ mit ihrem Olli sei. Der meinte nur: „Das ist auch total in Ordnung.“

Doch für das meiste Aufsehen sorgte wohl ein kecker Spruch von Pocher nach dem Auftritt. Auf Motsis Aussage, dass er seine „Körpermitte“, sprich den Bauch, besser unter Kontrolle habe, hieß es, dass man das nach drei Kindern auch sollte.

Da fragte Llambi nach: „Nur drei Kinder?“ Und Pocher erwiderte: „Man weiß nie, ist ja noch ne lange Staffel.“ Oha – was sollte das denn heißen? Dass Tanzpartnerin Christina Luft ein echter Hingucker ist, ist nicht erst seit diesem Auftritt bekannt. Aber dass da gleich der Nachwuchs ein Thema wird, ist neu...

Was sagt Oliver Pochers Freundin Amira Aly zu seiner Tanzpartnerin Christina Luft?

Schon in den vergangenen Wochen sorgte Team „Po-Luft“, wie sich die beiden nennen, für Furore. Pocher-Freundin Amira Aly ist nach eigener Aussage sogar immer bei den Proben dabei – offiziell um sie zu unterstützen (hier mehr lesen). Ob da auch Eifersucht eine Rolle spielt? Ihrer Meinung nach nicht: Gerüchte, dass zwischen Promis und Profis etwas laufen würde, gehörten schließlich zur Show dazu.

Und eins ist bei Olli Pochers Aussagen auch klar: Meist sind sie mit einem leichten Augenzwinkern zu sehen.

„Let's Dance“: Ella Endlich tanzt in einer eigenen Liga

So richtig knallen sollte es dann aber gegen Ende der Show. So sehr, dass Sängerin Ella Endlich in Tränen ausbrach – vor Freude! Zusammen mit und Valentin Lusin tanzte sie einen Contemporary. Und zwar laut Jury den wohl besten, den es je bei „Let’s Dance“ gegeben hat.

„Ich hab hier schon über 1000 Tänze gesehen. Und das gehört wirklich zu den vier, fünf Prozent der besten, die ich je erlebt habe in all den Jahren“, urteilte Joachim Llambi.

Schon da war Ella Endlich zu Tränen gerührt. Doch Llambi legte noch mal (positiv) nach. „Es gibt Paare, die sind außerordentlich gut. Die haben wir heute Abend auch gesehen. Und du bist noch einen Tick mehr.“

Wow, was für eine Kritik. Dazu satte 29 von 30 Punkten. Wahnsinn!

Weniger gut lief es dagegen für Özcan Cosar und Marta Arndt. Sie flogen am Ende der Show bei „Let's Dance“ 2019 raus.

Alle Infos zu „Let‘s Dance“ im Special bei RTL.de

(so)