„Das ist unpackbar“Lena Meyer-Landruts bewegende Beichte geht uns alle an

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Lena Meyer-Landrut im Februar 2020 bei einer Bar-Eröffnung in Berlin

von Simon Küpper (sku)

Berlin/Köln – Mehr als 3,8 Millionen Google-Treffer in 0,43 Sekunden spuckt die Internet-Suchmaschine über Lena Meyer-Landrut (28) aus. Seit die Hannoveranerin vor rund 10 Jahren (29. Mai 2010) den „Eurovision Song Contest“ gewann, kommen täglich zig Treffer dazu. 

Aber: Nicht alle drehen sich um den Erfolg der Sängerin. Denn wo Erfolg ist, gibt es auch immer Neid und Kritik. Der Umgang damit und direkten persönlichen Angriffen via Social-Media ist eine Gratwanderung. 

Lena Meyer-Landrut über Anfeindungen im Netz

„Ich versuche mich nicht über Dinge aufzuregen, die ich selbst nicht in der Hand habe. Wenn ich nichts daran ändern kann, dann ist es mir das auch nicht wert“, sagte Meyer-Landrut jetzt der „Berliner Zeitung“. 

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Die Sängerin weiter: „Wenn ich mich selber google, steht so viel Mist im Internet. Das ist unpackbar! Wenn ich mir das dauernd anschauen würde und es persönlich nehmen würde, würde ich durchdrehen. Dann wäre ich ganz unten.“

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So abgebrüht das auch klingt – komplett kalt lassen sie bestimmte Äußerungen aber nicht. Wichtig ist nur der weitere Umgang damit. Lena erzählt: 

Diese Einstellung hat sie sich in ihrer zehnjährigen Karriere angeeignet – aneignen müssen. 

Lena Meyer-Landrut: „Das Problem hört nie auf“

Eine Zeit lang sei sie anderen Menschen vorsichtiger begegnet, habe sich hinter einer selbstgebauten Mauer versteckt. „Glücklicherweise habe ich selbst gemerkt, dass das meiner Seele nicht guttut. Dann musste ich wieder entscheiden: Was macht mich glücklich? Wenn man nicht authentisch ist, aus Angst vor Verletzungen, dann stellt das das ganze Leben auf den Kopf. Das will ich aber nicht“, so Lena.

Sind diese Dinge damit komplett und dauerhaft aus der Welt geschafft? Mitnichten.

Lena: „Es gibt immer wieder neue Situationen, mit denen man umgehen muss. Das Problem hört nie auf. Es gibt keine Formel. Und ich habe das damals auch nicht vollständig lösen können. Mal fällt es mir leichter, mal schwerer. Ich merke aber schon, dass es mit dem Alter einfacher wird.“

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Aktuell sollte die 28-Jährige gerade eigentlich auf Tour sein, doch die fiel – wie so viele – der Corona-Pandemie zum Opfer. Ihre Stimme und auch neue Songs kann man trotzdem hören: Im Film „Trolls World Tour“, der Fortsetzung des erfolgreiche Animationsfilms. Lena spricht und singt darin die Rolle der „Prinzessin Poppy“. (sku)