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Frist verpasstKanye West will US-Präsident werden – bizarrer Wahl-Aufruf an Fans

Los Angeles  – Er hält an seinem Traum fest: Nur wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat Rap-Superstar Kanye West (43) ein eigenes Wahlkampfvideo veröffentlicht.

Nur blöd, dass er die Frist für die Anmeldung als Kandidat schon längst verpasst hat.

Traum nicht aufgegeben: Kanye West teilt US-Wahlkampfvideo

Der zigfache Grammy-Gewinner teilte am Montag (Ortszeit) ein Video auf Twitter, das am Ende dazu auffordert, West als „Write-in”-Kandidaten einzutragen – also seinen Namen per Hand auf einen Stimmzettel zu schreiben, auf dem er eigentlich gar nicht zur Wahl steht.

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In seinem Video spricht West vor allem über die Bedeutung von Religiosität. „Indem wir uns dem Glauben zuwenden, werden wir zu der Art Nation, zu der Art Volk, wie Gott möchte, dass wir es sind”, sagt der Rapper vor dem Hintergrund einer wehenden schwarz-weißen US-Flagge.

West hatte im Juli bekannt gegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen hatte er es jedoch in den meisten Staaten nicht auf den Wahlzettel geschafft.

Drei Wochen vor der Wahl: Kanye West will immer noch US-Präsident werden

Das Wirtschaftsmagazin „Forbes” kommentierte, der Aufruf, Wests Name auf den Stimmzettel zu schreiben, scheine ein Eingeständnis dafür zu sein, dass ein Wahlgewinn für ihn rechnerisch unmöglich sei.

Die Kandidatur des Rappers wurde von manchen als Versuch gewertet, Stimmen des demokratischen Kandidaten Joe Biden abzufangen, der bei Schwarzen als besonders beliebt gilt.

West zählt zu den wenigen populären Künstlern, die den US-Präsidenten Donald Trump in der Vergangenheit öffentlich unterstützten, zuletzt hatte der Rapper jedoch Trumps Verhalten in den Anti-Rassismus-Protesten kritisiert.

Kanye West hatte zuletzt auch mit einer Reihe bizarrer Nachrichten bei Twitter Aufsehen erregt. Medienberichten zufolge hat er seit Jahren psychische Probleme.

Er selbst sprach in mehreren Interviews darüber, eine bipolare Störung zu haben, widerrief dies aber später häufiger als „Fehldiagnose”. Die Stimmung der Erkrankten schwankt bei einer bipolaren Störung extrem zwischen Manie und Depression. (dpa)