Körperliche MisshandlungJohnny Depp vor Gericht: Urteil ist gefallen

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Johnny Depp hier (am 14. Juli 2020 vor dem High Court in London) muss eine heftige Schlappe vor Gericht einstecken.

London – Schlappe für Schauspieler Johnny Depp (57) vor Gericht.

Der „Fluch der Karibik“-Star hat seinen Rechtsstreit gegen die Boulevardzeitung „Sun“ verloren. Das entschied der High Court in London laut einer Online-Veröffentlichung am Montag. Einen Termin vor Gericht gab es nicht mehr.

Johnny Depp verliert Rechtsstreit gegen „Sun“

Der 57 Jahre alte Schauspieler hatte gegen den Verlag wegen eines Artikels geklagt, in dem behauptet wurde, er habe seine Ex-Frau Amber Heard (34) körperlich misshandelt.

Der Promi-Prozess am High Court im Juli hatte weltweite Aufmerksamkeit erregt und sich zum Rosenkrieg zwischen den beiden Schauspielern entwickelt. Wochenlang zeichneten Depp und seine 23 Jahre jüngere Ex-Ehefrau („Zombieland“) das Bild einer zutiefst zerstörerischen Beziehung.

Die Schauspielerin hatte vor Gericht ausgesagt, sie habe Todesangst vor Depp gehabt: Er habe sie oft angeschrien, getreten und sogar gewürgt. Der Beschuldigte hatte wiederum behauptet, seine Ex-Frau sei selbst gewalttätig gewesen. Sein Anwalt nannte Heard zum Abschluss sogar eine „zwanghafte Lügnerin“.

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Ein Foto aus besseren Zeiten: Johnny Depp und Amber Heard im November 2011.

Völlig unstrittig war im Prozess: Depp litt immer wieder unter seiner Drogen- und Alkoholsucht. Auch er selbst räumte das ein.

Er und Heard hatten sich bei den Dreharbeiten zum Film „The Rum Diary“ kennengelernt. Das Paar trennte sich 2016 nach 15 Monaten Ehe. (dpa)