Köln – Man könnte meinen, er hatte gar keine andere Wahl. Dass der inzwischen 16-jährige Iggi mal Musiker wird, war seit Jahren klar. Bei dem Nachname auch irgendwie vorprogrammiert: Kelly.

In Deutschland direkt verbunden mit einem unfassbaren Hype rund um die Großfamilie in den 90er Jahren. Iggi, Sohn von Patricia (50) und Mann Denis, gehört zur nächsten Generation der Kelly Family – und geht seinen ganz eigenen Weg.

Iggi Kelly: Nächste Generation der Kelly Family

„Der Nachname ist Fluch und Segen – aber doch mehr ein Segen“, sagt Iggi im Gespräch mit EXPRESS. „Man kann nicht nur Gutes haben, das ist bei allen Sachen so. Aber der Name hat sehr viele Vorteile: Abgesehen davon, dass er kurz ist und jeder ihn sich merken kann, stehe ich einfach hinter meiner Familie. Ich nehme das ganz gelassen.“

Er sagt aber auch: „Von den 80.000 meiner Instagram-Follower sind mindestens 80 Prozent in meinem Alter. Das beweist schon genug, dass ich es geschafft habe, selber was auf die Beine zu stellen und dass das nicht nur wegen den Kellys ist.“

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Den ersten richtigen Schritt zur eigenen Karriere machte er daher auch nicht auf Mamas warmgespielter Bühne, sondern im harten TV-Casting-Geschäft. Bei „The Voice Kids“ schaffte er es 2017 bis ins Halbfinale. Später unterschrieb er einen Plattenvertrag bei „Universal Music“, am Freitag (29. Mai) erscheint seine zweite Single (siehe Video oben).

„Unbreakable“. Worum geht's? Iggi:

Wie passend, dass vor rund zwei Monaten bekannt wurde, dass Iggi selbst erstmals so richtig verliebt ist. In Eske (16), auch Nachwuchssängerin.

Iggi Kelly schwärmt von erster Liebe Eske

„Alles läuft bei uns echt super! Gerade können wir uns auch öfter sehen“, sagt Iggi. Weil er wegen der Corona-Pandemie nicht in die Schule muss, verbringt er viel Zeit bei Eske im Norden. „Wir sind jetzt über ein Jahr zusammen und es ist die schönste Zeit. Wir haben sehr viel Spaß zusammen und können viel voneinander lernen“, schwärmt Iggi.

Zum Beispiel musikalisch. Sie singt auch, war 2019 ebenfalls bei „The Voice Kids“. Gibt es bald ein gemeinsames Lied? „Ich mache meinen Weg, Eske macht ihren. Nur weil wir kein Duett zusammen machen, heißt das aber nicht, dass wir uns nicht unterstützen. Ich liebe ihre Songs“, so Iggi.

Auch wenn Iggi mit modernem Pop eine andere Art von Musik macht als seine Mutter: Ihre Meinung ist ihm wichtig. „Meine Mama ist auf jeden Fall eine der ersten, die meine Songs hören. Aus dem einfachen Grund, dass sie schon viel Musik gemacht hat und ein Gespür dafür hat“, sagt Iggi.

Ein Veto-Recht hat sie dennoch nicht – denn Iggi weiß selbst, was er will. „Wenn man sehr an eine Sache glaubt, dann hindert einen auch eine andere Meinung nicht. Nicht nur bei meiner Mama, das beziehe ich auf alle. Wenn ich einen Song mega feier, dann bringe ich den auch raus. Auch, wenn den andere vielleicht nicht so gut finden.“

Sich selbst treu zu bleiben ist wohl eine der schwierigsten aber auch wichtigsten Charakterzüge im Musikbusiness. So kann man auch mit einem berühmten Namen seinen ganz eigenen Weg gehen.