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„Höhle der Löwen“Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer halbieren Firmenwert

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Nico Rosberg hofft bei der „Höhle der Löwen“ gemeinsam mit Carsten Maschmeyer auf einen Deal mit „Hyconnect“.

von Béla Csányi (bc)

Köln – Woche für Woche legen die Investoren in der „Höhle der Löwen“ Hunderttausende Euro für spannende Ideen auf den Tisch. Doch wohl selten ging es schon beim Pitch um so viel Geld wie am Montag (19. Oktober) bei Gründer Dr. Lars Molter.

Der 39-Jährige will sich in der Transportindustrie einen Namen machen und tüftelte jahrelang an einem Produkt, mit dem er nach eigener Aussage „die Welt verändern“ will. Die Bewertung von „Hyconnect“ hat es entsprechend in sich und verleitet zwei „Löwen“ zu einem gemeinsamen Plan.

„Höhle der Löwen“: Lars Molter fordert 500.000 Euro für Anteile an „Hyconnect“

Für sein Verbindungselement „Fausst“, mit dem sich schwerer Stahl mit leichten Materialen verschweißen lässt, fordert der Hamburger 500.000 Euro – für gerade einmal 12,5 Prozent der Firmenanteile. Hochgerechnet ergibt das einen Firmenwert von vier Millionen Euro. Eine Summe, die in der Vox-Gründershow bislang nur selten aufgerufen wurde.

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Diese Forderung muss Molter den Löwen aber erst einmal schmackhaft machen. Er verdeutlicht: „Hyconnect“ soll vor allem im Schiffbau oder der Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Weil sich durch die Schweiß-Technologie schwere Klebstoffe einsparen lassen, könnten Transportmittel leichter werden und erhebliche Mengen CO2 einsparen.

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Lars Molter stellt in der „Höhle der Löwen“ sein Produkt „Fausst“ vor, mit dem er laut eigener Aussage die Welt verändern will. Zwei Investoren wollen ihn dabei unterstützen.

Doch Molter nennt einen entscheidenden Haken. „Im Schiffbau geht es um Lizenzen“, erklärt er den Grund für seinen Auftritt in der Show. Nur mit Unterstützung eines Investors könne sein Produkt die Zertifikate erhalten, um dann weltweit durchzustarten. „Mit dieser Zulassung können wir dann sofort starten“, verspricht er.

„Hyconnet“ begeistert zwei Investoren bei „Höhle der Löwen“

Die Anreize für eine Investition sind dennoch da. Schon jetzt kassiert „Hyconnect“ pro verkauftem Meter „Fausst“ 250 Euro – bei gerade einmal 50 Euro Produktionskosten. Als Molter dann auch noch erklärt, dass sich der Markt für Klebstoffe allein in Europa im Milliardenbereich bewegt, beginnt es in den Köpfen der Löwen zu Rechnen.

Sofort stehen Carsten Maschmeyer und Nico Rosberg auf und beraten im Stillen über ein gemeinsames Angebot. „Der kriegt jetzt 250 bis zur Lizenz und dann die anderen 250“, schlägt Maschmeyer dem früheren Formel-1-Weltmeister vor. Der ist direkt dabei.

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Carsten Maschmeyer wirft in der „Höhle der Löwen“ einen genaueren Blick auf „Fausst“ von Gründer Lars Molter.http://tvnow.de

„Hier braut sich etwas zusammen“, bemerkt Judith Williams, die ebenso wie Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl aussteigt. Dann folgt der große Auftritt von Rosberg und Maschmeyer.

„Höhle der Löwen“: Nico Rosberg und Casten Maschmeyer halbieren Firmenwert

„Das ist genau das, wofür ich in die ‚Höhle der Löwen‘ gekommen bin, schwärmt Rosberg. Er sieht die Möglichkeit, mit „Fausst“ gegen den Klimawandel anzukämpfen und die Welt zu verändern. „Ich habe gerade zittrige Hände“, gesteht er.

Etwas gelassener zeigt sich Maschmeyer, der schon einen Geschäftsplan „von Israel bis San Francisco“ im Kopf hat. Dann folgt die Einschränkung: „Wir wollen Ihnen unser Geld in zwei Raten geben“, macht er klar. Außerdem will das Duo 24,9 Prozent der Anteile und damit beinahe doppelt so viel wie angekündigt.

Nach diesem Vorschlag muss Molter erst einmal schlucken. Nicht nur, dass er die erhoffte halbe Million nicht sofort erhält, durch den Vorschlag der Löwen würde sich sein geschätzter Firmenwert plötzlich halbieren.

„Höhle der Löwen“: Harte Verhandlungen für Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer

Der Gründer zieht sich zur Beratung mit seinen Mitarbeitern zurück und lehnt ab. Er nennt 15 Prozent als absolute Schmerzgrenze. Rosberg und Maschmeyer lassen jedoch nicht locker. Sie unterbieten ihr geplantes Gegenangebot sogar noch und würden sich mit 18,75 Prozent zufrieden geben.

Doch Molter bleibt weiter hart. Als Maschmeyer die bisherigen Verhandlungen mit einer Zeichnung veranschaulicht, geht er schließlich den entscheidenden Schritt. „Meine Lieblingszahl ist tatsächlich 17“, deutet er an. „17,5“, wirft Maschmeyer ein. Und tatsächlich kommt der Deal am Ende zustande.

„Sie waren der härteste Verhandler bisher in der ‚Höhle der Löwen‘“, entfährt es Maschmeyer, als der Deal mit einem Handschlag endgültig besiegelt ist. „Mir gefällt, dass er nicht eingeknickt ist“, lobt der Investor seinen neuen Geschäftspartner anschließend im Gespräch mit den anderen Löwen.

Gemeinsam mit Rosberg, dem nach den intensiven Verhandlungen noch immer die Hände zittern, will er „Fausst“ künftig groß herausbringen. (bc)