Hat sie das wirklich getan?GZSZ-Zicke löst endlich ihr großes Serien-Geheimnis

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Johanna-Darstellerin Charlott Reschke (14, M.) mit ihren Serien-Eltern Wolfgang Bahro und Ulrike Frank.

Potsdam – Seit über drei Jahren spielt Charlott Reschke nun schon die Serienzicke in der Kult-Serie GZSZ, ist dort die widerspenstige Tochter von Jo Gerner und Katrin Flemming, Johanna Flemming. Jetzt hat die 14-Jährige zum ersten Mal ein Interview im TV gegeben – und kommt direkt mit einer Beichte um die Ecke.

Ulrike Frank, die Katrin Flemming spielt, steht jedenfalls sehr gerne mit Charlott vor der Kamera, findet ihre „Spielfreude“ wahnsinnig inspirierend. „Du hast überhaupt keine Angst, mal zickig zu spielen oder böse. So dass man denkt: Boah, was ist das denn für ein Mädchen?“ Charlotts trockene Antwort: „Klar, ich finde das schon cool, wenn man mal so richtig raushauen kann.“

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Und das kann sie. Selbst die Bekanntschaft von GZSZ-Legende Wolfgang Bahro (spielt Jo Gerner) fragt ihn immer wieder nach der „zickigen Tochter“. „Die sagen: Also dieses Mädel ist ja furchtbar, die ist ja sowas von zickig.“ Er müsse die Zuschauer immer wieder daran erinnern, dass das die Rolle von Charlott ist. „Die spielt nur die Zickige. Ansonsten ist Charlott ein ganz reizendes Mädchen.“

Klar, dass der Serienalltag für eine 14-Jährige ziemlich aufregend sein kann. Etwa, als sie in einer Folge das Auto von Jo klaut und damit abhauen will. Zwar sei das Auto selbst gezogen worden, „doch es war trotzdem mega aufregend.“

Und dass man im „Gerner-Clan“ alles für eine gute Szene gibt, hat sie auch schon bewiesen: In einer Folge zickt die Gerner-Tochter wieder einmal herum, weil sie zum Frisör will. Doch weil niemand auf ihren Wunsch eingeht, schneidet sie kurzerhand mit einer Küchenschere ihre Haare ein ganzes Stück kürzer.

GZSZ: Charlott Reschke schneidet sich ihre echten Haare ab

Was kaum einer weiß: Es waren Charlotts eigene Haare. Viele Fans haben sich schon gefragt, ob eine 14-Jährige tatsächlich den Mut hat, so etwas zu tun. Oder ob sie sich eine Perücke für die Szene aufgesetzt hat. „Es war tatsächlich so, dass ich auch privat kürzere Haare haben wollte. Und dann haben sich die Drehbuchschreiber eine schöne Geschichte ausgedacht. Und zwar, dass ich die Haare mit der Küchenschere krumm und schief abschneide.“ Am nächsten Tag sei sie dann zum Frisör gegangen, der die TV-Frisur wieder hübsch machte.

GZSZ-Schauspielerin Charlott Reschke will eigentlich Moderatorin werden

Im echten Leben will Charlott übrigens erst einmal ihr Abi machen. Und dann? „Schauspielerei ist auf jeden Fall ein sehr großer Wunsch und ich will das auch erstmal weitermachen“, verrät sie. „Doch es gibt noch einen anderen Beruf, der mich interessieren würde: der Beruf als Moderatorin.“ Ihr Vorbild sei das Frauke Ludowig, die zum Beispiel das RTL-Format „extra“ moderiert. Ups. Sehen wir Charlott bald vor Show-Kameras statt bei GZSZ? Wir dürfen gespannt sein.

Schon seit 1992 fast jeden Tag GZSZ

Seit 1992 läuft „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ von montags bis freitags um 19.40 Uhr bei RTL.

Sie gilt als erfolgreichste deutsche Fernsehserie im Genre „Seifenoper“.

2017 feiert die Kultserie bereits ihren 25. Geburtstag. Am 18. Mai 2016 wurde die 6000. Folge ausgestrahlt. 

Erst gab es keinen Handlungsort

Nachdem die Serie in den ersten Jahren in einer nicht namentlich genannten Großstadt spielte, wie auch die nicht real existierenden und mit ET beginnenden Autokennzeichen signalisierten, wird an Berlin als Handlungsort mittlerweile sehr oft erinnert.

Das Panorama der Stadt wird mehrfach pro Folge eingeblendet, bekannte Stadtteile wie Prenzlauer Berg oder Tiergarten werden häufig erwähnt.

Veranstaltungen, die tatsächlich in Berlin stattfinden und für diese Stadt kennzeichnend sind, beispielsweise der CSD, werden zur entsprechenden Zeit häufig in die Handlungsstränge eingebunden.

Rekordeinschaltquote von 6,73 Millionen Zuschauern

Die Folgen werden immer mit sieben Wochen Vorlauf produziert. Am 22. Juni 1998 wurde mit der 1500. Folge, in der der damalige Ministerpräsident Niedersachsens und spätere Bundeskanzler, Gerhard Schröder (SPD), mitwirkte, die Rekordeinschaltquote von 6,73 Millionen Zuschauern erreicht.

Wolfgang Bahro (alias Jo Gerner) ist seit 1992 Teil von GZSZ. Damit ist er derjenige, der am längsten von allen Schauspielern dabei ist – und bisher ist auch noch kein Ende in Sicht.