Nach „Vagina“-AromaHollywood-Schönheit kündigt neue Duftkerze an – es geht um Sex

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Hollywood-Schauspielerin Gwyneth Paltrow, hier bei einer Veranstaltung im November 2017 in New York

Los Angeles – Für viele wurde die Selbstquarantäne zur Qual, weil ihnen zuhause die Decke auf den Kopf fiel. Nicht so bei Gwyneth Paltrow (47). Sie nutzte die Auszeit dazu, um ihr Leben zu analysieren. Die 47-Jährige kam zu dem Entschluss, dass Körper, Geist und Nervensystem durch ihr „normales“ Alltagsleben überbelastet waren und „ich Dinge in Zukunft anders angehen werde.“

Ob dazu auch der neue Duft ihrer Kerzen-Kollektion zählt? Nach der Sorte „Riecht wie meine Vagina“ hat die Oscar-Preisträgerin jetzt „Riecht wie mein Orgasmus“ angekündigt (siehe Video oben). 

Im EXPRESS-Interview spricht sie auch über ihre Kinder, ihre beiden Ehemänner und warum sie heute glücklicher ist als früher.

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Ihre Tochter Apple ist 16, ihr Sohn Moses 14 Jahre alt. Mit gleich zwei Teenagern über mehrere Wochen im Haus eingesperrt zu sein, das kann nicht einfach sein.

Gwyneth Paltrow: Ich bin so stolz auf sie. Ich hatte befürchtet, dass die Situation mit der Quarantäne sehr, sehr schwierig für sie werden wird. Alle ihre Freiheiten waren plötzlich weg. Nicht mehr rausgehen, keine Partys, kein Skateboarden – nichts! Meine Kids haben mir bewiesen, wie unglaublich belastbar junge Menschen sein können und dass wir von ihnen lernen können.

Was zum Beispiel?

Schauen Sie sich doch nur mal diese Generation von Kindern an, wie offenherzig sie sind. Sie sehen andere Menschen und die Welt viel unvoreingenommener als wir Erwachsene. Egal ob das sexuelle Orientierung, Geschlecht oder Hautfarbe ist. Meine Tochter ist gerade 16 geworden und es erstaunt mich, wie sie sich in eine so tolle junge Frau mit wundervollen Meinungen entwickelt hat. Ich fühle mich total happy und alt – gleichzeitig (lacht).

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Was ist das Wichtigste, was Sie Ihren Kindern mit auf den Lebensweg geben?

Es ist beinahe dieselbe Philosophie, die ich auch von meinen Eltern mitbekommen habe. In unserer Familie legen wir viel Wert auf Integrität, Ehrlichkeit, Lachen, gute Gespräche und Essen. Ich glaube, ich habe diese Einstellung ganz gut auf meine Kids übertragen.

Wie haben die Beiden sich denn die Zeit zuhause vertrieben?

Erst einmal waren sie sehr verantwortungsbewusst mit ihren Hausaufgaben. Und ich habe es geliebt, dass wir jeden Abend zusammen gegessen und lange, tiefe Konversationen geführt haben. Sie haben die schwierigen Umstände nicht nur so akzeptiert, sie haben das Allerbeste daraus gemacht. Ich musste mir nicht irgendetwas für sie ausdenken, sie haben für sich das Kommando übernommen.

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Und so hatten Sie Zeit, Ihr​ Leben zu analysieren.

In den ersten Wochen habe ich erst einmal unter Schock gestanden. Ich habe eine Eingewöhnungszeit gebraucht, bis sich mein Körper an den neuen Rhythmus gewöhnt hat. Vorher ist mein Leben total durchgetaktet gewesen. Morgens sehr früh ging immer der Wecker, dann Frühstück machen und die Kids zur Schule fahren – danach Termine und später die Kids wieder abholen. 

Und wie sehen Ihre Tage heute aus?

Ich beginne mit Atem-Mediation. Früher habe ich dann lange Spaziergänge gemacht, doch irgendwann sind mir zu viele Leute gefolgt. Deshalb habe ich mich auf Yoga und Online-Workout-Kurse umgestellt, damit ich fit bleibe. Dann habe ich meine Kochkünste verfeinert und mich einfach mehr auf meine Familie und die Qualität unserer Beziehung konzentriert.

Zeit für Twitter haben Sie auch gefunden. Sie teilen auf Social Media Ihre Meinungen immer ziemlich unzensiert mit.

So bin ich halt. Für mich und alle Menschen, die ich kenne und liebe, ist Authentizität eine sehr wichtige Qualität im Leben.

Damit ernten Sie aber auch viel Kritik und Hate im Internet!

Um total ehrlich zu sein, ich habe keinen blassen Schimmer, was abläuft. Ich lese keine Klatschzeitschriften oder was über mich online gesagt wird. Nach so vielen Jahren im Rampenlicht habe ich gelernt, dass man sich von den Meinungen anderer fernhalten muss.

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Es läuft jetzt die zweite Staffel Ihrer Netflix-Serie „The Politician“ an. Der Produzent ist Ihr Ehemann Brad Falchuk. Offenbar haben Sie kein Problem damit, Privat- und Berufsleben zu vermischen.

Genau. Ich habe total Spaß daran, mit meinem Mann zu arbeiten.

Könnten Sie sich vorstellen, in die Politik zu gehen?

Um Gottes Willen, NEIN! Das ist der einzige Job, den ich kategorisch für mich ausschließen würde. Umso mehr, seitdem ich eine Politikerin spiele…

Als Sie Ihren ersten Mann Chris Martin kennenlernten, waren sie in Ihren 20ern. Fühlt sich ihre aktuelle Ehe anders an?

Auf jeden Fall. Mit 20 denkst du nicht darüber nach, wenn so etwas passiert, weil du keinen Vergleich hast. Beim zweiten Mal ist es für mich eine Riesenüberraschung gewesen, dass es mir doch noch mal passiert ist, den Mann fürs Leben zu treffen. Weil ich älter und reifer bin, sehe ich sehr viel größeren Wert und Wichtigkeit in meiner Ehe.

Bei Ihrer Scheidung von Chris Martin haben Sie die Pop-Kultur um ein neues Wort bereichert: „Conscious uncoupling“ (zu deutsch bewusste Entpaarung).

Das Wort stammt nicht von mir, sondern wurde als Konzept von unserem Ehetherapeuten ins Spiel gebracht. Aber egal. Es war damals ziemlich radikal für die Leute. Aber ich bin sehr stolz darauf, weil wir am Ende damit das Wichtigste erreicht haben: den Schmerz für unsere Kinder durch die Scheidung zu minimieren. Wir haben bewiesen, dass man auch nach einer Trennung Freunde bleiben, sich lieben und eine Familienstruktur behalten kann.

Auf dem neuen Titel des Magazins „Shape“ sehen Sie noch immer aus wie Mitte 20. Wenn Sie sich mit der Gwyneth Paltrow von damals vergleichen, wie anders sind Sie jetzt?

Ich bin heute ein anderer Mensch, ohne all die Unsicherheiten von damals. Ich bin heute eine sehr viel glücklichere Frau als damals, auch wenn ich ein paar Falten bekommen habe und mein Metabolismus sich verlangsamt hat. Damit kann ich aber gut umgehen. Ich kann klipp und klar sagen: Ich bin heute die, die ich sein will!