Sie wollte noch so weit kommen – doch dann musste Anke Wiegand doch mit nur 500 Euro nach Hause gehen.

Bei „Wer wird Millionär?” scheiterte die schöne Kandidatin auf dem Stuhl vor Günther Jauch an der 8000-Euro-Frage. Dabei hatte sie noch drei Joker in der Hinterhand!

Seemannsknoten statt Häkel-Buch

Die Frage, die ihr zum Verhängnis wurde, war die nach einem Seemannsknoten. Moderator Jauch wollte von seiner Kandidatin wissen, woher man folgende Anleitung kenne: „Eine Schlange taucht aus dem Teich, kriecht um den Baum und taucht dann wieder in den Teich zurück.”

Mit Flamenco und Kamasutra, das war Wiegand klar, habe das nichts zu tun. „Ich habe sofort an Handarbeit gedacht”, sagte die zweifache Mutter.

Bauchgefühl lag daneben

Den Seemannsknoten zog sie zwar auch in Erwägung, ihr Bauchgefühl sagte ihr aber, dass es sich um Häkeln handeln müsse – und verzockte sich!

„Ich bin kein Häkler, bin kein Stricker, ich weiß es nicht”, sagte Jauch. „Ich hätte mir eine Hilfe geholt.”

500 Euro und drei Joker

Statt mit (mindestens 8000 Euro) musste Anke Wiegand mit nur 500 Euro und drei Jokern die Heimreise antreten. „Das schafft auch nicht jede”, sagte Jauch, während seine Kandidatin immerhin noch lächeln konnte.

In der Runde zuvor hatte die Hessin noch vom Publikumsjoker profitiert, als sie beantworten musste, worin der Vatikan Weltmeister sei (im Weintrinken).

Seit 1999 auf RTL

Die Sendung „Wer wird Millionär“ (WWM) wurde von der britischen Quizshow „Who Wants To Be A Millionaire?“ adaptiert. Seit dem 3. September 1999 läuft sie bei RTL und wird seither von Günther Jauch moderiert. Das nobeo-Studio, in dem die Sendung aufgezeichnet wird, befindet sich in Hürth bei Köln.

15 Fragen bis zur Million

Die Kandidaten müssen sich durch 15 Fragen rätseln – haben dann die Chance auf den Gewinn von einer Million Euro (bei Sonderausgaben der Show wie dem Zocker-Special gibt’s auch schon mal mehr). Dabei haben die Kandidaten in der Regel bis zu vier Joker (50:50, Publikumsjoker, Telefonjoker oder Zusatzjoker). Es sind (bis aufs Zockerspecial) zwei Sicherheitsstufen (500 Euro und 16.000 Euro) eingebaut.

Fragentüftler

Alle Fragen, die Moderator Günther Jauch in der Sendung stellt, werden von der Firma „Mind the Company“ erstellt. Wikipedia ist als Quelle übrigens nicht mehr zugelassen, seit es 2005 die strittige „Niels-Bohr-Frage“ gab (der Physiker spielte nämlich entgegen der Wikipedia-Info NICHT im dänischen Fußballnationalteam).

Schlaue Promis

Etwa alle sechs Monate gibt’s ein Prominenten-Special. Im Mai 2008 beantwortete Comedian Oliver Pocher als erster Promi die 1-Million-Euro-Frage korrekt. 2006 nahm Moderator Günter Jauch selber als Kandidat teil, die Moderatorin übernahm Hape Kerkeling (alias Horst Schlämmer). Insgesamt erzockten die Promis 27.687.906,37 Euro (Stand 21. März 2017). Die Millionenfrage wurde insgesamt 84 Mal gestellt.

Millionengewinner

Insgesamt wurde die 1-Million-Euro-Frage 13 Mal beantwortet (darunter waren die Promis Oliver Pocher, Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk). Erster WWM-Millionär war im Jahr 2000 Eckard Freise.

(spol)