Sie zeigte keine RegungWie seine Frau Frank Plasberg zum Weinen brachte

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ARD-Moderator Frank Plasberg war vom Film über das (Vor-)Leben seiner Familie gerührt.

Köln – Heute Abend sehen wir die Familiengeschichte von Anne Gesthuysen (49). Die ARD präsentiert zur Primetime die Verfilmung ihres Bestseller-Romans „Wir sind doch Schwestern“.

Ein opulenter Film, der zu Herzen geht. Vor allem bei ihrem Mann...

Anne Gesthuysen und Frank Plasberg

Anne Gesthuysen und Frank Plasberg

Diese Premiere blieb der Familie Plasberg (im Pass trägt auch Anne Gesthuysen diesen Namen, öffentlich tritt sie aber unter ihrem Mädchennamen auf) in Erinnerung. „Als ich den Film zum ersten Mal vorgeführt bekam, war ich total angespannt“, erzählt sie uns beim Redaktionsbesuch.

Alles zum Thema Hart aber fair

Frank Plasberg kullerten die Tränen

Das lag vor allem an Gatte Frank. „Mein Mann saß neben mir und dem kullerten die Tränen runter, während ich keine Regung gezeigt habe, weil ich zu sehr mit mir beschäftigt war.“

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Die Autorin mit den Schauspielerinnen Gertrud Roll, Jutta Speidel und Hildegard Schmahl   (v.l.).

Später fand dann nicht nur der „Hart aber fair“-Moderator den Film (wohlgemerkt positiv) zum Heulen, sondern auch die Kölner Autorin und Moderatorin („Lokalzeit“). „Das hat sich geändert, als ich den Film noch einmal allein auf dem Sofa gesehen habe. Da fand ich ihn anrührend und komisch, zum Lachen und zum Weinen.“

„Hart aber fair“: Zuschauer musste rausgeschmissen werden (hier lesen)

Und das zu Recht. Wir sahen den Film vorab. Jutta Speidel, Gertrud Roll und Hildegard Schmahl  erfüllen die drei zerstrittenen Seniorinnen, die Gesthuysens Familie über Jahrzehnte prägten, mit viel Empathie.

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Mit Anne Gesthuysen traf sich unser Reporter Bernd Peters.

„Ich finde sie ganz wunderbar. Ich hätte auch erstmal nichts anders gemacht“, sagt die Autorin, die auch das Drehbuch der Kollegin Heidi Schwochow überließ, weil die im Gegensatz zu ihr beim Thema Film vom Fach sei. 

Sie selbst übernahm stattdessen eine Statisten-Rolle – und das  fast widerwillig, auf Vorschlag des Produzenten und „UFA Fiction“-Chefs Nico Hofmann.

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In dieser Szene spielte Gesthuysen (verdeckt) als Statistin mit.

„Er hat mir diese Statisten-Rolle angeboten“, so AnneGesthuysen, deren gemeinsame ARD-Show mit ihrem Mann abgesetzt wurde (hier mehr zum „Paarduell“-Aus nachlesen).„Mehr wäre auch nicht möglich gewesen. Ich wollte den Film nicht versauen, denn ich bin schauspielerisch eine Null. Ich habe einmal in der »Verbotenen Liebe« mich selbst gespielt – nicht einmal das war gelungen.“

Anne Gesthuysen findet Autoren-Job familientauglicher

Wir können sie aber beruhigen: Sitzend in einer Kirchenbank als eine von vielen Besuchern hat sie nichts „versaut“. Übrigens: Beim Dreh dieser Szene im Mai 2017 im Eifel-Nest Vettweiß  waren auch Frank Plasberg und ihr gemeinsamer  Sohn mit dabei.

Damals zwar noch  nicht ganz  mit Tränen in den Augen – aber schon sichtbar stolz auf die Mama. Sie gibt der Familie aber auch etwas zurück.

Seit ihrem Rückzug aus dem „Morgenmagazin“ hält sie sich mit neuen TV-Engagements bewusst zurück. „Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem Schreiben. Das ist  auch familienkompatibler.“