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Hollywood-Star Jane SeymourWarum das Ex-Bond-Girl nie wieder heiraten würde

Jane_Seymour

Die Schauspielerin Jane Seymour (68) hatte ihren großen Durchbruch 1973 als Bond-Girl. 

Los Angeles – Jane Seymour ist grau geworden. Was für eine Frau von 68 Jahren ja auch nicht verwunderlich sein sollte. Aber keine Angst, „Dr. Quinn“-Fans, der Altersprozess findet nur auf dem Bildschirm statt.

Genauer gesagt, in ihrer neuesten Rolle als Witwer-Trösterin in „The Kominsky Method“ (Netflix). In natura ist Joyce Penelope Wilhelmina Frankenberg (so ihr bürgerlicher Name) so sexy-brünett wie eh und je.

Jane Seymor in neuer Netflix-Serie „The Kominsky Method“ dabei

Auch die Figur hat den Jahren keinen Tribut gezollt. Wie das kobaltblaue Chiara-Kleid, das sie bei unserem Interview im Four Seasons Hotel von Beverly Hills trägt, deutlich zeigt.

Typisch Jane, spielt sie ihre zeitlose Schönheit herunter: „Eigentlich wollte ich in Rot kommen. Aber in dem Dress hätte ich ständig den Bauch einziehen müssen, aber dazu war ich zu faul.“

Ein wenig still ist es um sie in letzter Zeit geworden. Sowohl was das Berufs- und das Liebeleben angeht. Fangen wir bei letzterem an.

Gibt es einen Mann an Ihrer Seite?

Jane Seymour: Ja. Mein Lebensgefährte ist ein paar Jahre älter als ich und hat so wie ich auch Kinder. Erwachsene, die aus dem Haus sind. Wir liegen total auf einer Wellenlinie. Er hatte sich nämlich so wie ich (ihr vierter Ehemann James Keach hatte vor sechs Jahren überraschend die Scheidung eingereicht) auch nicht ausgesucht, geschieden zu sein.

Für Sie wäre es kein Problem, auch weitaus jüngere Männer anzuziehen. Haben Sie an Jungspunden kein Interesse? „Ich habe kurz mal einen Mann gedatet, der mehr als ein Jahrzehnt jünger war. Er hatte einen kleinen Sohn. Doch dann wurde mir klar, dass wir uns in völlig verschiedenen Lebensabschnitten befanden. Es ist als Frau überhaupt schwer mit jemanden weitaus Jüngeren zusammen zu sein, wenn man so wie ich Kinder hat.

Ich persönlich finde es toll, noch mal Liebe in den späten 60ern oder 70ern zu erleben. Weil es dich zwingt, das alte Beziehungsmuster zu hinterfragen. Und sich zu entscheiden, ob man einige Dinge in Zukunft anders macht.“ 

Für Ihre Rolle sind Sie sichtlich gealtert. Wie war es, sich das erste Mal so im Spiegel zu sehen? „Mein erster Gedanke war »Oh Gott, wie sehe ich denn aus«. Doch am Set habe ich mich dann diebisch gefreut. Denn Michael Douglas, den ich seit 40 Jahren kenne, kam zu mir und hat sich mit »Hi, ich bin Michael« vorgestellt (lacht). Er hat mich nicht erkannt.“

Sie haben 1973 ihren großen Durchbruch als Bond-Girl in „Leben und sterben lassen“ gefeiert. Haben Sie besondere Erinnerungen an damals? „So viele! Insbesondere an Roger Moore. Ich war damals 20 und er Mitte 40. Ich habe ihn das erste Mal getroffen als wir ein Promo-Foto für den Film geschossen haben. Darauf musste ich nackt auf ihm sitzen, nur mein langes Haar hat alles Wichtige verdeckt.“

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„Ich weiß bis heute, was ich damals gedacht habe: »Was mache ich hier bloß?« Als Nächstes musste ich Roger für ein anderes Foto küssen. Er war total locker und witzig, bis seine Frau Luisa plötzlich dazu kam. Da wurde er augenblicklich total steif und förmlich.“

Denken Sie manchmal mit Wehmut an Ihre 20er zurück? „Nein! Natürlich hatte ich damals etwas glattere Haut, war etwas gelenkiger und konnte schneller rennen. Aber heute erlaube ich mir Dinge in meinem Leben, von denen ich früher nur träumen konnte.“

Zum Beispiel? „Die totale Freiheit zu besitzen! Ich bin nicht verheiratet und habe die Zügel in meinem Leben selbst in der Hand. Ich bin als Mensch unabhängiger als je zuvor. Und so mache ich nur noch, was ich liebe.“

„So wie Möbel und Schmuck designen, malen und reisen. Ich war grade mit meinen Kindern in Indonesien, Vietnam, Monte Carlo, Venedig und Florenz. Ich bin so happy, dass ich noch fit und gesund genug bin, mit meinen Kids um die Welt zu jetten.“

Haben Sie Enkelkinder? „Ja, sechs Stück. Sie sind fantastisch, einfach himmlisch. Leider bekomme ich sie und ihre Eltern nicht genug zu sehen.“

Das könnten Ihre Fans auch über Sie sagen. Man hat sie in den letzten Jahren kaum noch im Fernsehen oder Kino gesehen. „Das stimmt. Ich habe Theater gespielt, aber auch einige Projekte gehabt,  die unter dem Radar geblieben sind. Zum Beispiel einen Film, der von Harvey Weinstein produziert wurde. Das war wohl der Grund dafür, dass niemand ihn gesehen hat.“

In den letzten Jahren gibt es wieder viel mehr Rollen für Frauen Ihrer Altersstufe, besonders in TV-Serien. Wissen Sie warum? „Mir wurde früher immer gesagt, dass deine Karriere als Frau über 40 in Hollywood so gut wie vorbei ist. Das stimmte grundsätzlich schon, wenn auch nicht in meinem Fall. Ich glaube, dass die Filmindustrie kapiert hat, wie viele es von uns Baby Boomern jenseits der 55 gibt. Und dass wir diejenigen sind, die das Geld haben. Wir zahlen für Dinge, die sich Jüngere nicht leisten können oder wollen.“

Haben Sie nach vier Scheidungen die Ehe aufgegeben oder würden Sie noch mal heiraten? „Nein!!! Ich könnte es mir zu dem jetzigen Zeitpunkt in meinem Leben einfach nicht vorstellen. Ich sehe einfach keinen Grund dafür, alles über den Haufen zu werfen. Der einfachste Weg, eine Scheidung zu vermeiden, ist nicht zu heiraten. Das habe ich endlich kapiert (lacht).“

Sie haben neulich ein Foto mit ihrem alten Co-Star Joe Lando gepostet. War das ein offizielles Statement, dass „Dr. Quinn“ zurückkehrt? „Wir haben bereits ein großartiges Drehbuch für eine Fortsetzung. Allerdings versuchen wir noch immer, die Rechte zu erwerben. Ich bin Produzentin und selbst involviert. Es wird aber nicht leicht. Ich verspreche, ich werde es sofort verkünden, wenn wir grünes Licht haben!“