„Das geht mir auf den Sack“Ex-„Bachelor“ verrät, was ihn in seiner Beziehung nervt

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Ex-„Bachelor“ Andrej Mangold und seine Jenny beim Besuch in der EXPRESS-Redaktion.

Köln – Sie sind das absolute Ausnahme-„Bachelor“-Paar: Andrej Mangold (32) und Jennifer Lange (26) sind mittlerweile seit einem Jahr zusammen. Das hat bisher nur Ex-„Bachelorette“ Anna Hofbauer (31) überboten, die drei Jahre mit Marvin Albrecht (31) zusammen war. 

Andrej und Jennifer haben uns in der EXPRESS-Redaktion besucht und mit uns über ihr Liebes-Geheimnis, ihr Zusammenleben und den neuen „Bachelor“ Sebastian Preuss gesprochen.

Wenn ihr auf das letzte Jahr zurück schaut: Wie ist es euch ergangen?

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Jennifer: Ich würde auf jeden Fall mal die Wörter turbulent und erlebnisreich in den Raum werfen. Das beschreibt das Jahr vermutlich am besten. Wir haben zusammen viel erlebt und viele Menschen kennengelernt. Wir waren auf vielen Events und sind viel gereist. So viel würde man sonst vermutlich nicht in einem Jahr sehen.

Andrej: Auf jeden Fall. Wir müssen uns auch selber immer wieder vor Augen halten, wenn wir uns Zeit für uns nehmen, was passiert ist und in welcher kurzen Zeitspanne. Wir haben so viel miteinander erlebt, da könnte man manchmal denken, dass wir schon fünf Jahre zusammen wären. Das war schon echt viel und auch echt heavy für uns. Aber wir haben mittlerweile eine ganz gute Balance gefunden, dass wir auch Zeit für uns haben. Zwischenzeitlich gab es auch Phasen, in denen wir nur unterwegs waren. Das wird aber zum Glück besser.

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EXPRESS-Volontärin Pia Schulte sprach mit Andrej Mangold und Jennifer Lange.

Wie war dieser Moment, als ihr euch damals zum ersten Mal nach Drehschluss auch in der Öffentlichkeit sehen durftet? 

Jennifer: Das war total verrückt. Das, was eigentlich ganz normal ist, war für uns ein Highlight. Wir sind das erste Mal zusammen einkaufen gegangen und haben uns sehr darüber gefreut, weil wir das einfach drei Monate lang nicht konnten. Wir waren in der Zeit ja zu 95 Prozent drinnen. Abends, wenn es dunkel war, sind wir auch schon mal zusammen joggen gewesen, damit wir einfach mal an die frische Luft gekommen sind (lacht).

Andrej:  Wir waren eingesperrt wie Tiere – wirklich. Das war schon heftig, weil du da natürlich an Grenzen stößt. Das sind dann ja schon Kleinigkeiten. Wenn du Essen bestellst, musst du ja aufpassen, dass der Lieferservice dich nicht zusammen sieht. Du musst an ganz viel denken. Und wenn man verliebt ist, will man ja eigentlich den Partner an die Hand nehmen und in einem Restaurant was essen gehen oder einfach nur ins Kino.

Das funktioniert ja nicht und dann fiebert man so auf den Tag hin, an dem man das darf und dann wird man so überschüttet, weil die ganze Welt wartet ja drauf, ob wir noch zusammen sind und so weiter. Bei unserem ersten gemeinsamen Auftritt waren 6.000 Menschen vor Ort. Das war krank. Ich hab das gar nicht verstanden. 40 bis 50 Paparazzi, Leute die wir nicht kennen, alle schreien, als wären wir Popstars. Das war schon echt Banane. 

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Andrej Mangold und Jennifer Lange sind seit einem Jahr ein Paar.

Kann man sich darauf vorbereiten?

(er schüttelt den Kopf, sie nickt) Jennifer: Ich sage einfach mal ja. Ich bin an der ganzen Sache gewachsen – auch ein ganz schön großes Stück. Im ersten Moment wird man total erschlagen von der ganzen Menschenmasse und vom ganzen Trubel. Das muss man ja erstmal verarbeiten. Du hast ja aber gar nicht die Zeit dazu. Da gab es auch mal Momente, in denen ich einfach nur losgeheult habe, weil mir das alles zu viel war. Andrej kennt das ja schon ein bisschen aus der Vergangenheit, durch den Basketball. 

Andrej: Es ist halt schwierig, sich auf so etwas vorzubereiten, weil man das nicht kennt. Auch auf Social Media… Egal wie viele Follower man hat, wenn man Hate-Nachrichten bekommt, muss man damit umgehen. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Man wird aber routinierter. 

Wie geht ihr mit den ganzen Schlagzeilen um euch um? Geht das an euch vorbei?

Jennifer: Komplett. Das hat mich auch noch nie gejuckt. Selbst wenn es hieß, dass es zwischen uns aus sei oder dass wir ein Kind bekämen (lacht).

Andrej: Du warst schon 17 Mal schwanger, glaub ich (lacht).

Jennifer: Meine Oma hat vor kurzem gefragt: „Jenny, willst du uns was sagen?“ Sie hätte da was gehört. Aber dann hab ich ihr auch gesagt, dass sie das dann wohl als erstes von mir erfahren würde (lacht).

Könnt ihr euch denn vorstellen, Kinder zu haben?

Jennifer: Vorstellen auf jeden Fall. Aktuell aber nicht. Ich meine, ich bin 26 – natürlich bekommen andere auch viel eher ein Kind – aber ich bin da noch zu sehr ein Freigeist, ein abenteuerlustiger Mensch und ein Kind bedeutet einfach super viel Verantwortung. Das ist mehr als ein Fulltime-Job und das möchte ich einfach noch nicht. 

Andrej: Ich meine, wir sind jetzt ein Jahr zusammen – klar, fühlt sich das schon länger an, aber wir wollen uns ja auch erstmal noch ein bisschen besser kennenlernen. Dass wir quasi einen normalen Ablauf haben und eine Routine kommen: Was machst du morgens, wann stehst du auf, wann arbeitest du, was findet der andere gut, was findet er nicht so gut? Wenn wir uns da eingegroovt haben, ist es auch noch nicht zu spät, über so einen Schritt nachzudenken.

Wenn es jetzt passieren sollte, dann sind wir natürlich auch nicht böse drum, aber es gibt ja auch noch ein bisschen Verhütung und so (schmunzelt)... Aber den perfekten Zeitpunkt gibt es dafür nicht. Wenn man das plant, funktioniert das vermutlich eh nicht. Aber ich freue mich drauf (lacht).

Ihr seid ein Ausnahme-„Bachelor“-Paar, weil ihr schon ein Jahr zusammen seid. Das schaffen andere nicht...

Andrej: Ich kann das absolut nachvollziehen. Es ist extrem schwierig. Wir hatten fünf oder sechs Dates in Mexiko…

Jennifer: Man kann das mit einer Urlaubsliebe vergleichen. Aus einer Urlaubsliebe entsteht vielleicht so ein Verknalltsein. Da tauscht man Nummern aus… und zu Hause ist es ganz anders, wenn der Alltag kommt.

Andrej: Aber stell dir mal vor, ich hätte in München gelebt. Jenny wohnte in Bremen. Wenn wir dann noch einen Job von montags bis freitags gehabt hätten und uns die drei Monate nicht sehen dürften. Da gibt es nur die Wochenenden und da müssen dann auch beide Zeit haben. Wann siehst du dich denn dann? Wie siehst du dich? Dann siehst du dich halt nicht und auf einmal heißt es, ob man noch zusammen ist. Das ist krass. Wir hatten durch unseren Beruf zum Glück sehr viel Zeit und haben sehr viel aufeinander gehockt in der Bude. Das hat uns auch geholfen und wir konnten so besser herausfinden, dass wir diesen Schritt zusammen gehen. 

Was ist das Geheim-Rezept eurer Beziehung?

Andrej: Abwechslung. Wer schon mal eine längere Beziehung hatte, der weiß, dass es am Anfang noch frisch ist, dass man super verliebt ist, alles ist aufregend. Aber nach einer gewissen Zeit driftet dieses Alltags-Ding ein. Man geht arbeiten, kommt abends zurück, wann hab ich Sex? Man entwickelt ja sowohl als Person, als auch in der Beziehung eine gewisse Routine. Da ist es wichtig, dass man sich gegenseitig überrascht. Man muss Sachen zusammen unternehmen und ganz wichtig: Zeit für sich nehmen.

Jenny, wie überrascht dich Andrej? Gibt es auch mal Rosen?

Jenny: Doch. An meinem Geburtstag. Da gab es als Überraschung einen Trip nach Lissabon. Das war eine sehr schöne und gelungene Überraschung. Ich wusste aber erst gar nicht, wo das liegt, ehrlich gesagt (lacht). Ich wusste nicht, wohin es geht und er hat mir nur gesagt, was ich einpacken soll. Lissabon hatte ich vorher nur mal gelesen und hatte keine Ahnung, wo das ist (lacht). Es war aber ein richtig toller Trip, eine tolle Stadt und hatten dann mal ein paar Tage Zeit für uns. Da gab es dann auch einen riesigen Rosenstrauß – mit 26 Rosen.

Wie läuft eure Wohnungssuche in Bonn?

Andrej: Wir haben uns erst ein paar Wohnungen angeschaut. Wir suchen was Größeres. Ich weiß aber aus der Vergangenheit, dass es nicht so schwierig ist, wenn man ab einer bestimmten Quadratmeterzahl und Geldsumme sucht. Bei Studentenwohnung hat man da keine Chance. Aber ich denke, dass wir ganz gute Chancen haben. Also Gott bewahre – man weiß ja nie… (lacht)

Wie feiert ihr Weihnachten?

Jennifer: Wir fahren zu meiner Familie nach Bremen. Wir haben ein paar Sachen geplant. Wir gehen zusammen bowlen und er lernt dann meine ganze Familie kennen: Cousins, Tanten, Onkel, Oma…

Andrej: Komplett. Jetzt gibt’s den kompletten Security-Check. Ich bin gespannt, ob ich durch die Prüfung komme (lacht). Ich freue mich aber darauf. Meine Familie ist zwar auch groß, aber in den letzten Jahren haben wir immer kleiner Weihnachten gefeiert. Nur mit meiner Mum und mit meinem Stiefdad. Davor hatte ich durch den Sport kaum Zeit für Weihnachten und Silvester. Meine Eltern haben sich aber in diesem Jahr abgemeldet – die machen eine Kreuzfahrt. 

Schenkt ihr euch etwas zu Weihnachten?

Jennifer: Ja. Er hat sich seine Geschenke selbst ausgesucht…

Andrej: Was?

Jennifer: Ja… Ich hab dir gut zugehört. Männer erzählen ja von sich aus nicht so viel. 

Andrej: Hä?

Jennifer: Dass du mal sagst, was du gut findest, oder was du mal machen willst… 

Andrej: Dann musst du mal fragen. Du kannst ja fragen, wie ich zu Bungeejumping stehe oder zu einer Heißluftballon-Fahrt. Kannst ja fragen, ob ich da Bock drauf habe oder ob ich dabei kotzen müsste (lacht). Und dann gebe ich dir eine Antwort. So einfach ist das doch. Wir Männer sind da pragmatischer. 

Was sagt ihr zum neuen „Bachelor“ Sebastian Preuss?

Andrej: So richtig abgecheckt haben wir ihn noch nicht. Nur sein Profil und ein paar Interviews von ihm gehört.

Jennifer: Genau. Wir haben ihn auch nur kurz bei „Bachelor in Paradise“ gesehen. Als er im ersten Moment rein gekommen ist, habe ich schon gedacht, dass er optisch ein Schnuckelchen ist, muss man ja sagen. Von oben bis unten – das Gesamtbild, schon ne Schnitte. Andrej meinte, dass er sich nicht so gut ausdrücken konnte. 

Andrej: Ja, er sieht auf jeden Fall gut aus. Aber wir haben ja erst ein, zwei Sätze von ihm gehört. Er hat ja noch keine Fernseh-Erfahrung. Auf einmal überall Kameras, alle gucken auf dich: Da kann man schon mal nervös sein. Er ist ja auch Profi-Sportler und kennt die Medien um sich herum auch. Er hat eine eigene Firma mit Angestellten und da hat er im Leben ja schon mal bewiesen, dass er was drauf hat. Für uns wird es auf jeden Fall spannend, das anzuschauen. Wir können uns ja super in die Situation hineinversetzen. Sie weiß, wie die Frauen ticken und was bei denen abgehen könnte, ich weiß, wie er sich fühlt und was er denkt. 

Habt ihr Tipps?

Andrej: Jeder macht sich da vermutlich seine eigenen Gedanken zu. Ich hab mir vorher schon Gedanken darüber gemacht, wie das optimaler Weise ablaufen könnte. Das Erste ist, dass man authentisch sein muss. Wenn das bei den Leuten gut ankommt, ist das gut und wenn nicht, dann nicht. Ich gehe da ja für mich rein und für niemand anders.

Es heißt ja immer, dass der „Bachelor“ seine große Liebe im Fernsehen sucht. Das ist immer ein bisschen hoch gegriffen. Am Ende des Tages suchen wir ja alle unsere große Liebe. Aber das muss ja nicht im Fernsehen sein. Das kann überall passieren. Und man geht da schon mit persönlichen Interessen rein, aber auch durchaus mit beruflichen. Wenn ich dadurch eine Person finde, die mir zusätzliches Glück beschert, dann ist das ein schöner Zusatz. Aber es kann ja auch sein, dass ich da niemanden für die Zukunft finde, aber dann hake ich das als Arbeitsprojekt ab. Aber ich hatte ja noch die Qual der Wahl. Die Mädels mussten sich da ja ordentlich durchboxen.

Jennifer: Man kann ihm nicht in den Kopf gucken, aber man hat ja so ein gewisses Gespür. Optisch hat es von Anfang an für mich gepasst: super attraktiver Mann, sportlich… Der erste Eindruck war auf jeden Fall super, aber dann muss man die Person ja auch erstmal kennenlernen. Dadurch, dass man überhaupt nicht abgelenkt ist in dieser Zeit, durch Handy, Social Media, Musik… werden die Gefühle immer intensiver. Ich hab jeden Abend Tagebuch geschrieben.

Ich hab mich gar nicht durchboxen müssen. Ich hatte auch nie Angst in der Nacht der Rosen. Ich musste nie bangen, dass ich keine Rose bekomme. Ich war immer ich selbst, hab immer meine Emotionen ihm gegenüber gezeigt, aber auch gleichzeitig die anderen Mädels nicht in die Pfanne gehauen. Er sollte sich sein eigenes Bild machen und sollte auf sein Gefühl hören. Letztendlich sollte die Liebe gewinnen und das hat sie ja dann auch (grinst). 

Andrej: Ich finde es aber auch schade, dass solche Formate als Trash-TV abgestempelt werden. Und wenn dann Leute fragen: „Hast du das nötig?“... Das ist die falsche Frage. Es geht nicht darum, ob ich das nötig habe – natürlich hab ich das nicht nötig. Aber es geht darum, dass ich was erlebe und mich weiterentwickele. Dass ich Erfahrungen sammle, die mich sowohl privat als auch beruflich weiterbringen. 

Spielt Eifersucht bei euch eine große Rolle?

Jennifer: Nein. Aber ich weiß, dass ich sehr eifersüchtig sein kann. 

Andrej: Ich hab gerade kein konkretes Beispiel, aber manchmal redet man ja über gewisse Dinge und dann merkst du, dass das irgendwie nicht so cool war anscheinend. Beim Thema Eifersucht frage ich mich halt immer, warum…

Jennifer: Wenn ich dann drüber nachdenke, frage ich mich auch oft, warum. Ich muss es ja nicht sein, es ist totaler Quatsch. Aber auf der anderen Seite ist es einfach diese innere Reaktion darauf. Das passiert einfach.

Andrej: Ein Gefühl kann man nicht kontrollieren. Wenn es einen stört, dann stört es einen und dann kann man das auch äußern. Ich bin sehr selbstbewusst und das wirkt auf andere schnell arrogant. Aber ich denke mir dann, warum sollst du dir jetzt bei mir Gedanken machen? Oder wieso sollte ich eifersüchtig sein? Wenn du so „doof“ bist, mich zu betrügen oder dich auf einen anderen Kerl einlässt, dann bist du selbst schuld. Wenn du unsere Beziehung dafür aufs Spiel setzt oder mich dafür absägst – egal für wen, kann ja auch ein krasser Typ sein (lacht). Deswegen mache ich mir da keine Gedanken.

Natürlich mache ich mir Gedanken, wenn sie mit ihren Mädels weg geht und dann wieder vollgelabert wird. Das geht mir auch auf den Sack. Dann sage ich höchstens, dass sie sich melden soll, wenn sie abends im Bett ist, aber nicht weil ich sie kontrollieren will, sondern weil ich wissen will, ob es ihr gut geht. 

Jennifer: Ja, wenn ich nicht da bin, dann kannst du nicht schlafen. 

Andrej: Ja, das stimmt. Das muss ich mir irgendwie mal abgewöhnen (lacht).